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Thema: Welches Gabelöl
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05.03.2018, 10:11 #41
AW: Welches Gabelöl
Hallo,
es ist jetzt nicht unbedingt Raketentechnologie eine Schlauch mit <8mm oder einen kleinen Trichter zu verwenden.
Was beim Reinfüllen an Volumen als Öl reingeht muss an Volumen als Luft raus. Fertig. Dann auf beiden Seiten das gleiche Volumen an Öl sicherstellen und wieder zuschrauben.
Da gabs noch nie Probleme und übergelaufen ist auch noch nie was. Und angewärmt habe ich das dünne Gabelöhl auch noch nie.
Viele Grüße,
Volker
BMW R80 Monolever, Modelljahr 1991, Zulassung 03/1992.
100% original, nicht verbastelt und seit August 1992 in meinem Besitz.
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14.10.2018, 14:33 #42
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AW: Welches Gabelöl
Hallo, ich habe jetzt 1/2 Tag Öle verglichen, weil ich auch das Öl wechseln will im Spätherbst. ATF Dexron 3 hat (herstellerabhängig) die Viskosität 33 bei 40 °C, entspricht damit etwa SAE10 und nicht 7,5 und ist damit ziemlich hart.
Niemand schreibt irgendwo was über den Aschegehalt von ATF Dexron, es wird, wie Gabelöle auch, verglichen mit HLP 22, das hat aber SAE 5. Es gibt aber auch ein teures HLP 22 AF, das bedeutet: aschefrei! Vollsynthetische Gabelöle sind da besser, meine Meinung. Natürlich ein jährlicher Kostenfaktor, aber sehr gering wenn ich an die Spritpreise jetzt denke und ich bin gestern 200 km gefahren ...
Grüße
GerdGeändert von dscheto (14.10.2018 um 14:35 Uhr)
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14.10.2018, 14:46 #43
AW: Welches Gabelöl
Hallo,
Aschegehalt beim Gabelöl??? Ein Ölwechsel vom Automatiköl fördert mind. 5l Öl zu tage. Das reicht für 10 Gabelfüllungen.
Gruß
WalterIgnitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung
Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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14.10.2018, 17:07 #44
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AW: Welches Gabelöl
Vergleich Deine Aussage mit den Angaben diverser Hersteller von ATF III Dexron
https://msdspds.castrol.com/bpglis/F...E-8KWTR8_0.pdf
https://www.motorex.com/fileadmin/_p...ron_III_DE.pdf
https://www.ravenol.de/uploads/tx_ra...on_III_H_0.pdf
https://pim.liqui-moly.de/pidoc/P000...II-24.0-de.pdf
und mit dieser Liste.
Wenn Du Aschebildung in Deiner Telegabel befürchtest, benutzt Du das Motorrad falsch.
/Frank_______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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14.10.2018, 19:29 #45
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AW: Welches Gabelöl
Frank, das habe ich, alle diese von Dir genannten liegen zwischen 33,9 und 35,9 CentiStokes bei 40 °C. Einige Hersteller der Liste reißen aus, aber die Mehrheit liegt hier bei SAE 10. Wir reden jetzt generell nicht von Hochleistungsölen.
Natürlich, Aschegehalt spielt nicht die Rolle, mein Hinweis ist nur: synthetische Öle sind reiner per der Herstellung. Bei jährlichem Wechsel interessiert das Niemanden und die Beanspruchung ist ja nicht grenzwertig im Alltag. ÖL ist eben eine nutzerbezogene Ansichts- und "Erfahrungs"sache, da sind wir uns einig?
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14.10.2018, 19:37 #46
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14.10.2018, 22:37 #47
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AW: Welches Gabelöl
Guten Tag zusammen,
nach längerer Abstinenz und zwangsläufiger Neuanmeldung kann/möchte ich zu diesem Thema einen Beitrag leisten. Mein „neues“ italienisches Spielzeug bedurfte einer Gabelrevision und somit auch einer neuen Gabelölfüllung. Die Werksangabe bei der Ölviskosität bezoge sich auf SAE (somit auf 100°C) und sind meilenweit von mitteleuropäischen Temperaturen entfernt. Wegen des für unterschiedlich aufgebaute Öle abweichenden Viskositätsindexes (VI, etwa 80 bis über 300 - je höher, desto besser) kann auch nicht einfach auf die Viskosität bei etwa 20°C heruntergerechnet werden. Realitätsnäher sind ISO-Klassifizierungen, die bei 40°C ermittelt werden. Und so bin ich bei Fuchs Silkolene RSF gelandet, hier gibt es beide Angaben, 5 Sorten SAE 2,5 bis 15, ISO 15 bis 100). Die Öle sind für ein vielleicht gewünschtes Feintuning nicht nur mischbar (wenig überraschend), sondern auch verträglich. Für die Viskositätsermittlung bei etwa 20°C habe ich mir geeignetes Equipment zugelegt – nicht zwingend erforderlich, man kann für die Praxis ausreichend genau auch linear rechnen . Was mir bei Silkolene RSF besonders gefallen hat, ist die unterschiedliche Einfärbung der einzelnen Viskositätsversionen, die Zuordnung ist so visuell und spontan möglich, Verwechslung praktisch ausgeschlossen.
Dass alle Gabelöle die speziellen Anforderungen an Schaumneigung, Korrosionsschutz, Verschleißschutz, Polymerverträglichkeit usw. erfüllen unterstelle ich erst einmal, mit einfachen Mitteln kann das nicht überprüft werden.
Bei einem Herstellerwechsel des Öls bei gewünscht gleichen Dämpfungseigenschaften (von z.B. BMW-Empfehlung SAE 10) auf Silkolene RSF kann wegen des hohen VI-Indexes eine Herabstufung erforderlich sein, in diesem Fall also auf Silkolene RSF 7,5 oder gar RSF 5.
Die angehängte Tabelle enthält auch Messwerte, die in anderem Zusammenhang ermittelt wurden, also bitte nicht wundern …
Allzeit ausreichend Grip und noch viele Sonnentage in diesem Jahr!
Patinus
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15.10.2018, 12:56 #48
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AW: Welches Gabelöl
Für ATF III Dexron sind sowohl die 40°C als auch die 100°C Viskositäten spezifiziert. Der VI liegt etwa bei 180. Es ist weder besonders neu noch irgendwie exotisch Motorradgabel mit ATF III zu befüllen. Bei älteren japanischen Motorrädern ist das sogar Werksvorgabe. Aber wer glaubt, mit teueren Wunderölen etwas bahnbrechendes zu erreichen ...
Viel Erfolg._______________________
Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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15.10.2018, 22:18 #49
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AW: Welches Gabelöl
Hallo Frank,
wer mit der Viskosität von ATF III Dexron klar kommt, ist mit diesem Öl gut und preiswert bedient. Ich hätte keine Bedenken für den Einsatz als Gabelöl. Und auch keine Skrupel, ein renommiertes Motoröl mit der passenden Viskosität (bei etwa 20°C) einzusetzen (mache ich bei meiner R100RT), ein passendes Hydrauliköl täte es auch. In letzterem Fall: Ob „aschefrei“, „zinkfrei“ oder „konventionell“ spielt imho keine Rolle. Meine Entscheidung zu Silkolene RSF basiert ausschließlich darauf, dass diese Öle gemäß Fuchs-Veröffentlichung mischbar und verträglich sind und ich mir die gewünschte Viskosität aufgrund vorhandener Daten bei Bedarf selbst herstellen kann. Diesen „Komfort“ honoriere ich auch. Silkolene RSF kostet gegenüber ATF III Dexron etwa das Dreifache. Das spielt bei den Betriebskosten eines Mopeds aber eher eine untergeordnete Rolle …
Wunder erwarte ich grundsätzlich nicht, bei Gabelölen lediglich ein Verhalten, das ich aufgrund vorhergehender Erfahrungen festgelegt habe. Der Ansatz hat sich bisher auch bestätigt: Das bei Beta verwendete „vorgeschriebene“ und eingefüllte Öl SAE 7,5 hatte bei etwa 20°C eine Viskosität von 55 mm²/s (CentiStoke), ich empfand das als zu hart. Silkolene RSF 7,5 hat bei gleicher Bezugstemperatur eine Viskosität von etwa 78 mm²/s, wäre also noch härter gewesen. Habe nun ein Mischung aus RSF 5 und RSF 2,5 mit einer berechneten Viskosität von 36 mm²/s (bei 20°C) eingefüllt und bin damit halbwegs zufrieden – vielleicht stelle ich die Viskosität auch noch einmal geringer ein.
Persönliches Fazit: SAE-Angaben für Gabelöle nur als ganz grobe Orientierungshilfe, ISO-Angaben als halbwegs brauchbare Krücke, reale Messwerte bei etwa 20°C bevorzugen.
Allzeit ausreichend Grip und noch viele Sonnentage in diesem Jahr!
Patinus
Fünf Jahrzehnte auf zwei Rädern...
25.04.2024, 17:49 in DB-Bildbände / Reiseberichte