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Thema: HPN R100GS als Investment
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04.08.2018, 20:22 #1
HPN R100GS als Investment
Halle miteinander,
ist vielleicht etwas Of Topik, aber ich habe immer wieder Lust auf neues
Ich habe mein Moped und möchte momentan auch nichts anderes fahren.
Ich habe mehr als genügend Platz und habe mir deshalb überlegt, ob eine HPN mit HPN Rahmennummer vielleicht auch neben Fahren ein Investment wäre.
Was ist, euere geschätzte Meinung zum Werterhalt bzw. Wertsteigerung der Edelteile aus Seubersdorf?
Gruß FranzGeändert von rock-ola (04.08.2018 um 20:23 Uhr)
Klug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten.
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04.08.2018, 20:31 #2
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AW: HPN R100GS als Investment
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Investmentbanker !!!
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04.08.2018, 20:32 #3
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04.08.2018, 20:37 #4
AW: HPN R100GS als Investment
Diese Frage ist sehr sehr schwer zu beantworten.
Besonders bei dieser Hitze
Ich persönlich würde nie ein Motorrad als Geldanlage kaufen.
Man muss sehr viele Faktoren bedenken.
Nur wenige bewegen diese Fahrzeuge noch wirklich "Quer durch Afrika".
D.h. die meisten dieser Fahrzeuge bleiben erhalten und werden gepflegt.
Einige davon werden aus verschiedensten Gründen auch immer zum Verkauf angeboten.
In den nächsten 4 - 5 Jahren wird sich keine große Wertsteigerung ergeben.
Hast Du die HPN danach immer noch stehen, sind schonmal wieder zumindest kleinere Investitionen fällig, die die Wertsteigerung auffressen.
Dazu kommt noch das Risiko, dass es bis dahin immer weniger Fahrer und Liebhaber dieser Fahrzeuge gibt.Ich lese nicht Motorrad.
Manchmal rede ich Motorrad.
Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!
Elmar
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04.08.2018, 21:15 #5
AW: HPN R100GS als Investment
Risiko: Die Preisblase bei dem ganzen "Garagengold" lebt wie alle anderen Sachwert-Kapitalanlagen von den politisch gewollten künstlichen Niedrigzinsen. Der, der kein Geld hat, holt es sich zu billigen Konditionen von den Banken. Die froh sind, es loszuwerden. Derjenige, der Geld, hat flüchtet in Sachwerte, weil geldbasierte Anlagen nichts mehr abwerfen. Das wird alles wieder anders wenn der Niedrigzins irgendwann wieder weg ist.
Problem beim Motorrad:
- Es kommen wenig potenzielle Käufer nach. Den jungen fehlt Geld und Interesse für das Hobby Motorrad und den teuren Führerschein. Klar, es gibt Ausnahmen, vielleicht dreht sich das auch wieder ein Stück weit aber so wie früher wird das wohl nicht mehr.
- Die alten Stinker werden mittelfristig an gesellschaftlicher Akzeptanz verlieren, wenn der Verbrenner durch Alternative Antriebe ersetzt wird. Das Auto oder Motorrad als Statussymbol spielt heute schon bei der Jugend nicht mehr die Rolle wie früher. Wenn neben der gesellschaftlichen Ächtung Nutzungseinschränkungen für die alten lärmenden Stinker aus Umweltgründen kommen, werden diese Fahrzeuge schnell uninteressant.
- Die heute vorhandene kaufkräftige Interessentenschaft, die inzwischen silberlockigen Baby-Boomer, brechen in den nächsten 10-20 Jahren weg. Mit Anfang 50 bin ich in der BMW 2-Ventiler Szene eher bei den Jüngeren, der Schnitt im Forum dürfte bei >60 liegen. Da kommt dann irgendwann der Umstieg auf den Rollator in Sichtweite. Die gesammelten Motorrad-Schätze kommen dann auf den Markt, auf dem es weniger Nachfrager gibt.
- Jede Fahrzeuggeneration hat seine Sammlergeneration. Das sind Leute die diese Fahrzeuge in ihrer Jugend kennengelernt haben und sie sich nicht leisten konnte. Oder die Fahrzeuge mal gefahren hat und dann später wegen neuerem Material verkauft haben. Die machen zum Teil die späteren Sammler aus und kaufen als gutsituierte Silver-Shopper die Träume ihrer Jugend. Die Generation, die dann nachkommt wurde in ihrer Jugend nicht auf diese Fahrzeuge geprägt, hat nicht die Sporterfolge von HPN und BMW miterlebt. Man sieht das bei Vorkriegs- und frühen Nachkriegsfahrzeugen. Klar, gibt es da je nach Fahrzeug im Zuge des allgemeinen Booms gute Preise. Bestimmte Modelle haben auch Sonderkonjunktur und sind Hip (VW-Bus) aber viele dieser alten Schätzen haben eine ziemlich vergreiste Sammlerschaft. Je älter die Fahrzeuge desto ausgeprägter.
Für das Sammeln von 2V BMW und meinetwegen HPN spricht:
- Die nicht monetäre Dividende die man jetzt in Form der Freude am Besitzen, am Fahren und am Schrauben einfährt.
- Dass die späteren Fahrzeuge aufgrund der Elektronifizierung nicht zum Oldtimer und zum Selbstschrauben taugt. Es kann also sein, dass so eine alte BMW oder HPN auch in 50 Jahren noch Ihre Fans und Käufer hat.
Grüße
MarcusGeändert von mk66 (04.08.2018 um 21:18 Uhr)
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04.08.2018, 21:18 #6
AW: HPN R100GS als Investment
Ein Motorrad ist immer nur so viel Wert, wie es irgendjemand Wert ist zu bezahlen.
Wenn eine Königswelle auch 40 oder 50T€ Wert sein sollte, so ist die doch Wertlos wenn niemand bereit ist das zu bezahlen.
So wird es auch bei den HPNs sein.
Mag sein das das ein Investmanbanker anders sieht.Für mich sind das aber alles Halsabschneider die auf Kosten anderer Leben.
Wenn du mal normale Motorradfahrer was von einer HPN erzählst verdrehen die die Augen und wissen nicht von was du erzählst.
Der Kreis der QGS Verstrahlten ist halt nicht sehr groß
Daher verfahre ich bei Motorrädern immer so
1.Die Kohle muss vorhanden und für sowas übrig sein.
2.Wenn das Motorrad der begierde im Stall steht ist das Geld weg und für mich abgeschrieben.Klaus
Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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04.08.2018, 21:21 #7
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04.08.2018, 21:37 #8
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AW: HPN R100GS als Investment
Spezielle Umbauten wie eine HPN edit: taugen wenig als Invest, weil der Interessentenkreis dafür eher klein ist. Besser wäre eine bestens erhaltene Originalmaschine eines Meilensteins bzw. Trendsetters wie z.B. eine UrGS, 90S oder 100 RS oder eine Basic des letzten Baujahrs.
Geändert von FrankR80GS (05.08.2018 um 04:43 Uhr)
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Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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05.08.2018, 01:02 #9
AW: HPN R100GS als Investment
Ich lese nicht Motorrad.
Manchmal rede ich Motorrad.
Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!
Elmar
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05.08.2018, 08:13 #10
AW: HPN R100GS als Investment
Vielleicht sollte ich es etwas anders formulieren.
Man könnte eine HPN kaufen, fahren und man würde in Jahren sicherlich sein Geld wiederbekommen oder mit Glück einiges mehr.
Wenn man betrachtet, was eine MV Agusta 800 America vor 25 Jahren gekostet hat und heute!
Bei uns im Ort waren in den 70er Jahren Amis stationiert, welche eine Motorradszene hatten.
Ein ausscheidender Amerikaner hatte eine Kneipe, wo sich alle Motorradfahrer regelmäßig trafen.
Eines Tages war er einige Tage in England und hat für annehmbares Geld eine Vincent Black Shadow mit Beiwagen mitgebracht.
Heute findet man sowas nur mehr im Bereich 70.000 € oder mehr.
Ich denke alles, was nicht reproduzierbar ist, wird seinen Wert behalten und auch steigern.
Natürlich gibt es Umbauten, welche qualitativ auf derselben Augenhöhe, sind aber dann trotzdem keine HPN.
Gruß FranzKlug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten.
Bremsbeläge zu alt?
19.04.2024, 22:17 in Mechanik