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  1. #1
    Avatar von daishi
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    /5 Gabel verzogen

    Hallo!
    Ich hab da zwar gerade richtig entmutigt und denke es ist hoffnungslos, doch will ich nicht die Chance verstreichen lassen und Fachkundigere um Rat bitten..

    Ich bin gerade dabei meine R60/5 auf zu arbeiten. Dabei wurde der Rahmen neu gepulvert und daher die gesamte Vordergabel im Ganzen ausgebaut - also ich hab die Gabel nicht zerlegt sondern nur ausgebaut. Beim Ausbau ist es mir nicht aufgefallen doch beim Wiedereinbau ist dann augenscheinlich geworden das die Steckachse verbogen ist und auch Schutzblechhalter offensichtlich einen Kick weg hat. Ebenso sitzt das Vorderrad deutlich weiter links (von vorne betrachtet) und es scheint so als würde beide Gabelholme nach rechts wegdriften. Anbei ein paar Bilder.

    Falls es fraglich ist: festgezogen hab ich Gabel von oben nach unten (und um spannungsfreier zu arbeiten, ohne Federn) - also, erst das Standrohr rein, an der oberen Gabelbrücke mit den Stützlagern handfest angezogen, anschließend die Klemmung an der unteren Gabelbrücke handfest fixiert und zu letzt das Rad eingesetzt und die gerade Ersatz-Steckachse fixiert. Doch schon beim Einschieben der Steckachse zeigt sich das die Gabelholme nicht bündig sind und er rechte Holm tiefer sitzt als der linke (immer noch von vorne gesehen). Ebenso muss die Steckachse mit entschiedenen Schlägen des Gummihammers dazu bewegt werden durch alle Teilnehmer hindurch zu gleiten..

    Abgesehen von den offensichtlichen Knicken in der Achse und dem Schutzblechhalter hatte ich noch die Hoffnung das die Gabel vielleicht doch keinen Schaden genommen hat, bzw. irgendwie wieder in-Stand-gesetzt werden kann. Hat da jemand eine Idee, bzw. einen Tipp wie ich prüfen kann ob die Gabelholme kaputt sind oder was ich machen kann?

    Bin um jede Hilfe dankbar.
    Schöne Grüße!
    Simon

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  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Zunächst würde ich beide Standrohre ausbauen und auf einer planen
    Glas- oder Marmorplatte abrollen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3
    Avatar von Gimpel
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Hallo!
    Wie bereits erwähnt, die Standrohre vermessen. Den Schutzblechhalter ggfs richten, damit er wieder spannungsfrei abgebaut werden kann. Die Steckachse in den Schrott! Das die Gabel scheinbar unterschiedlich lang ist, kann mit aufgelösten Anschlagpuffern im Inneren der Gabel zusammen hängen. Wenn ein Puffer auf einer Seite fehlt, bekommt man die Steckachse nur rein, wenn man das Tauchrohr anhebt.
    Gruß, Jürgen

    R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³ und Nockenwelle v. Siebenrock, DZ Silent Hektik, 1000er Köpfe, 40er Dellorto
    Ducati 750 SS (2-Ventiler) Bj. 92
    NSU Prima 5-Stern (2-Takter) Bj. 61


  4. #4
    Avatar von er90es
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Zitat Zitat von daishi Beitrag anzeigen
    Falls es fraglich ist: festgezogen hab ich Gabel von oben nach unten (und um spannungsfreier zu arbeiten, ohne Federn) - also, erst das Standrohr rein, an der oberen Gabelbrücke mit den Stützlagern handfest angezogen, anschließend die Klemmung an der unteren Gabelbrücke handfest fixiert und zu letzt das Rad eingesetzt und die gerade Ersatz-Steckachse fixiert. Doch schon beim Einschieben der Steckachse zeigt sich das die Gabelholme nicht bündig sind und er rechte Holm tiefer sitzt als der linke (immer noch von vorne gesehen). Ebenso muss die Steckachse mit entschiedenen Schlägen des Gummihammers dazu bewegt werden durch alle Teilnehmer hindurch zu gleiten..
    Die obere Gabelbrücke ist aus Blech und kein sicheres Anschlagsmaß. Ziel muss sein, dass beide Standrohr gleich weit durchgesteckt sind.
    Deshalb schieb die Rohre gegen die obere Gabelbrücke, so dass sie ohne Druck genau anstehen. Fixiere die Stellung provisorisch mit der Klemmung der unteren Gabelbrücke. Dreh die obere Gabelbrücke zur Seite und vergleiche das Maß von der Oberkante Tauchrohr zur unteren Gabelbrücke. Sind beide Seiten gleich: fertig und weiter. Wenn nicht, ein Maß auf die andere Seite übertragen und wie zuvor an der oberen Gabelbrücke prüfen. Gegebenenfalls noch mal Maße abgleichen.

    Weiter: Obere Stopfen spielfrei eindrehen. "Grade" Steckachse etwas eingefettet durch die Tauchrohre schieben, die Achse sollte mit den Fingern drehbar sein, während die Tauchrohre bis Anschlag hochgeschoben werden!
    Solange die Achse drehbar ist, Schritt für Schritt weiter zusammenbauen und zwischendurch immer wieder prüfen!

    Und nie mehr mit dem Hammer die Achse durchschlagen! Die Achse muß immer drehend - dafür gibt es die Querbohrung - durch Achsfäuste und Nabe gleiten!
    Geändert von er90es (03.10.2018 um 17:08 Uhr)

  5. #5
    Avatar von daishi
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Danke für eure Anmerkungen.

    Okay, dann baue ich mal die Standrohre aus und teste sie.

    Zitat Zitat von er90es Beitrag anzeigen
    Die obere Gabelbrücke ist aus Blech und kein sicheres Anschlagsmaß. Ziel muss sein, dass beide Standrohr gleich weit durchgesteckt sind.
    Kann das Ursache für mein nach-links-versetztes Rad sein? Oder geht es da eher allgemein um eine korrekte Einbauweise, bzw. um die "Randnotiz" das der rechte Holm ein wenig länger ist als der linke?

    Zitat Zitat von er90es Beitrag anzeigen
    Und nie mehr mit dem Hammer die Achse durchschlagen! Die Achse muß immer drehend - dafür gibt es die Querbohrung - durch Achsfäuste und Nabe gleiten!
    Jaaa.. in der Not.. und Teufel.. und so.. aber ich lobe Besserung und mach das nie mehr.

    Fazit: wenn Achse nicht leichtgängig durchgeht, dann ist was im argen..

  6. #6
    Avatar von Kairei
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Hallo,

    Versuch mal ne Radachse zu verbiegen. Dazu gehört ne Menge Kraft.
    Deine Q hat irgend einen heftigem Unfall hinter sich.
    Garantiert ist mindestens ein Gleitrohr ähnlich krumm wie die Achse.(ganz gerade sind die nach 100000 km zwar nie aber zumindest gleichmäßig krumm!)

    Prüf auch mal die untere Gabelbrücke ob dir noch im.Winkel mit dem Lenkrohr ist.

    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  7. #7

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    AW: /5 Gabel verzogen

    Überprüfe die Standrohre durch Rollen auf einer ebenen Fläche. Einstellmaß beim Zusammenbau der unteren Gabelbrücke: Abstand Standrohroberkante zu Unterkante untere Gabelbrücke = 191mm. Dann lege den Kotflügelbügel mit den Anschraubflächen links und rechts auf eine Glasplatte. Er darf nicht wackeln. Das wären die hauptsächlichen Ursachen.
    Gruß
    Wed

  8. #8
    Avatar von er90es
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    AW: /5 Gabel verzogen

    Zitat Zitat von daishi Beitrag anzeigen
    Kann das Ursache für mein nach-links-versetztes Rad sein?
    Nein, eher unwahrscheinlich.
    Zitat Zitat von daishi Beitrag anzeigen
    Oder geht es da eher allgemein um eine korrekte Einbauweise, bzw. um die "Randnotiz" das der rechte Holm ein wenig länger ist als der linke?
    So fängt der korrekte Zusammenbau an.

    Wenn Du die Tauchrohre abziehst, werden möglicherweise zerbröselte Anschläge zum Vorschein kommen!

    Zitat Zitat von daishi Beitrag anzeigen
    Jaaa.. in der Not.. und Teufel.. und so.. aber ich lobe Besserung und mach das nie mehr.
    Fazit: wenn Achse nicht leichtgängig durchgeht, dann ist was im argen..
    So ist es! In Deinem Fall hast Du mit der krummen Achse und Gewalt die Achse zum Verschrauben gebracht. Nur ist die Achse nicht weit genug durch die Aufnahme gezogen.
    Wenn die Achse korrekt sitzt, kann man die Querbohrung gerade (!) noch komplett sehen.

  9. #9

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    AW: /5 Gabel verzogen

    Und unbedingt die Achsaufnahmen in den Tauchrohren auf Risse über prüfen.
    Jan

  10. #10

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    AW: /5 Gabel verzogen

    Wenn die Steckachse wirklich krumm ist denke ich mal das die Standrohre ausgetauscht wurden. Deshalb würde ich die obere und untere Gabelbrücke überprüfen und die Lagersitze der Kegelrollenlager am Steuerkopf.
    Denn wie schon geschrubbelt braucht man wirklich viel Kraft um die Steckachse zu verbiegen
    Manfred

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