Hallo Zusammen,
Altes Problem:
Bei meinem R80/7, Baujahr 77 hatte ich ein Problem mit einer geringen Ladespannung. Diese betrug nur ca. 13 V bei 4000 1/min.
Die Ladekontrollampe brannte nur bei geringer Leerlaufdrehzahl und war sonst aus.
Daraufhin habe ich die Diodenplatte ausgetauscht, da ich noch eine "neue" Diodenplatte (3 Jahre alt, hatte ich mal gekauft, war nie montiert) auf Lager hatte.

Neues Problem:
Danach brannte die Ladekontrolllampe (LKL) dauernt, und die Batteriespannung stieg bei steigender drehzal nicht mehr an, sondern verblieb bei ca. 12,6 V.
Fazit: Die Lichtmaschine liefert keine Spannung, sonst würde diese ja an der Batterie ansteigen.

Also wieder die vorherige (alte) Diodenplatte eingebaut um die Ursachenanalyse vom "alten Problem" weiter zu betreiben.
Dabei habe ich mich darüber geärgert, das die neue Diodenplatte anscheinend kaputt ist!!

Dummerweise blieb das "neue"Problem, das die Spannung garnicht mehr anstieg, und die LKL blieb auch dauern an....totz der "alten Diodenplatte!

Danach habe ich den Widerstand an den Kohlebürsten gemessen (vom Rotor bis zum Stecker der) und bei einer Kohle eine Widerstand von 60 Ohm gemessen, am anderen war der Widerstand nur ca. 0,05 Ohm.

Also Kohlebürstenhalter abgebaut und festgestellt, das das Kabel an der Lötstelle ab war.

Das war vermutlich die Ursache für mein altes Problem. Die kleine Kohlenfeder überträgt halt doch noch einen kleinen Strom, aber mit hohen Widerstand :-)


Also neue Kohlen eingebaut (Widerstand nun bei beiden Kohlen nur 0,05 Ohm).
Nach der Montage der neuen Kohlen habe ich bei der "isolierten" Seite mit den Pertinaxscheiben noch den Widerstand zu Masse gemessen, der unendlich war. Also Pertinaxscheiben richtig montiert

Trotzdem habe ich am laufenden Motor keine höhere Spannung an der Batterie gemessen.
Daraufhin Rotor mit abgehobenen Kohlenbürsten gemessen: Widerstand zwischen den Schleifringen ca. 3,3 Ohm , also ok.
Kein Masseschluss am Rotor (Widerstand unendlich hoch)
Ein defekter Rotor hätte mich auch gewundert, denn urspünglich hatte ich ja nur eine (zu geringe) Ladespannung
Danach alle Kabel abgezogen (U / V / W ; Y / das Kabel zum Starter, die Kabel zum Regler) Widerstände gemessen (0,05ohm) und Kabel auch hin- und hergebogen (Test: möglicher Kabelbruch)
Keinen Fehler gefunden.
Reglerkabel zwischen den Kohlebürstenanschlüssen kann man nicht vertauschen, weil dies unterschiedlich lang sind.
Trotzdem kontrolliert. War ok.
Dann Stator gemessen: Widerstände zwischen U / V / W waren ca. 0,5 Ohm. Keine Masseschluß
(Übergangswiderstand unendlich).
Ich brauche kein Massekabel an der Diodenplatte, weil ich keine Gummipuffer habe.
den Regler habe ich getauscht gegen der funktionierende Regler meiner zweit-BMW (R100T, Bj. 79).
Danach das Kabel am Rotor abgezogen und überbrückt (Blaues und schwarze kabel).
Die Spannung stieg nicht an :-(
Ich möchte jetzt nicht noch den Rotor oder Stator austauschen.
Habt ihr eine Idee?
Mein Favorit ist immer noch die Verkabelung.
Liebe Grüße
Olaf