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  1. #1
    № 121 Avatar von mk66
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    R100GS Brembo-Bremszange: Erfahrungen mit Alu-Kolben?

    Hallo,

    die Kolben an den serienmäßigen Brembo-Bremszange der RxxGS sind aus irgendeinem Kunststoff. Ich hatte mit den Dingern an mehreren GS Probleme (Schwergängigkeit, Verkanten). Ich schaue dann immer auf meine schwarze R100GS, die auf die 4K-Bremssättel der RxxR umgebaut ist. Die 4K Bremssättel haben Aluminiumkolben mit harter Oberfläche (eloxiert oder hartbeschichtet). Wenn die einmal ordentlich gereinigt sind und mit etwas Bremspaste eingesetzt werden laufen die Kolben wunderbar leichtgängig und zwar dauerhaft, auch beim übernächsten Belagwechsel nach x tausend KM.

    Die Plastikdinger an den 2K Brembos der Serienausstattung bekomme ich mit Reinigen und Bremsenpaste nie ähnlich geschmeidig. Ich habe fast den Eindruck, dass die Plastikkolben im Betrieb nicht formstabil sind? Leider gibt aber auch keine Neuteile bei BMW.

    Bei diversen Teilehändlern gibt es für die 48mm Brembo-Kolben Ersatz aus Aluminium. Wobei mir bei den Teilen immer unklar ist, ob das original Brembo Teile sind oder ob die aus einer Nachfertigung stammen.

    Gibt es zu diesen Alumiumkolben Erfahrungen? Taugen die Dinger was und sind die im Betrieb auch leichtgängig? Ich bin hier etwas unentschlossen. Die GS hat nunmal vorne nur einen Bremssattel...

    Grüße
    Marcus

  2. #2

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    AW: R100GS Brembo-Bremszange: Erfahrungen mit Alu-Kolben?

    Hallo Markus,

    es gibt da verschiedene Nachbauten, allerdings alle die ich kenne nur für Sportzwecke zugelassen.

    Auch wenn es schmerzt, der Austausch der Kolben gegen nicht Baumuster geprüfte Bauteile führt zum erlöschen der Betriebserlaubnis.

    Aber das ist dir sicher bekannt....ich würde bei den Bremsen lieber auf Versuche verzichten.

    Gruß
    Volker

    Nachtrag:

    Bei der Wahl des Materials und der Gestaltung der Kolben ist einmal die Wärmeausdehnung und andererseits die Wärmeleitfähigkeit von Bedeutung. Die Beläge werden im Betrieb sehr heiss, Aluminium würde sich schnell aufheizen und dabei einerseits ausdehnen und andererseits die Bremsflüssigkeit aufheizen. Beides ist kritisch. Daher werden Werkstoffe verwendet, die möglichst formstabil bleiben und insbesondere die Wärme schlecht leiten. Aluminium ist dabei die schlechteste Wahl.

    Es gibt auch Hinweise im Netz, wonach gerade bei älteren Brembo Bremsen mit Metallkolben z.B. Sintermetall Beläge nicht freigegeben sind weil sie heisser werden und die Isolationswirkung zur Bremsflüssigkeit nicht ausreichend ist.

    Im Flachland sicher weniger von Bedeutung als in bergigen Regionen, aber gerade dann, wenn es auf die Bremse an kommt, dann hätte man ja auch gerne eine gute Bremswirkung...oder?
    Geändert von o.technikus (18.10.2018 um 07:02 Uhr)
    ---Geht nicht gibt's nicht...und ein paar Kilometer auf Blasen gehören dazu!---

  3. #3
    Avatar von Taunus Michel
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    AW: R100GS Brembo-Bremszange: Erfahrungen mit Alu-Kolben?

    Hallo Marcus,

    ich hab bei unseren beiden GS' en die Bremssättel letztes Jahr überholt.
    Die Alu Kolben habe ich bei verschiedenen Anbietern gesehen.
    Gekauft habe ich dann original Brembo Kolben bei Stein Dinse wie Guzzi sie verbaut. Die sehen nach eloxiertem Stahl aus.

    Micha

  4. #4
    Profipfuscher Avatar von Spineframe
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    AW: R100GS Brembo-Bremszange: Erfahrungen mit Alu-Kolben?

    Ich fahre die Alu Kolben in allen meinen Italienern mit P08 Zangen. Material ist eindeutig hartcoatiertes Aluminium. Seit Jahren unauffällig und problemlos. Trotz verschärfter Fahrweise im Gebirge und auf der Rennstrecke.
    Gruß H. C.


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    Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller

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