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26.10.2018, 16:35 #1
Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Hallo,
ich starte mal einen neuen Thread und beginne ihn mit meinem Posting aus dem Schwarzen Museum, um das dort nicht allzu sehr zu zerfasern:
Inzwischen kann ich genauere Aussagen zum Verbrauch treffen: Vor dem Tausch der Düsennadeln und Nadeldüsen lag er bei genau 5,67 l/100 km (gemittelt über zwölf Tankvorgänge). Ich wusste nicht so recht, was ich davon halten sollte, weil ich Verbrauchswerte dieser größenordnung bislang nicht gewohnt war, auch und gerade bei meinen bisherigen BMWs mit Tuningmaßnahmen nicht, die immer mit einer Hubraumerweiterung einher gingen. War das die durch das BBK erreichte enorme Schwuppdizität und die seidige Laufruhe, die mich vielleicht dazu verführten, die Kabel deutlich strammer zu ziehen? Schließlich kommt Kraft aus nichts anderem als aus dem Kraftstoff!
Doch nun liegt er bei 5,18 l/100 km (gemittelt über zwei Tankvorgänge) bei gleichem Fahrprofil. Das bedeutet einen Rückgang um knapp 9 Prozent! Also trotz größerem Hubraum etwa 2/10 bis 3/10 Liter pro 100 km weniger als bei den bisherigen Krädern, beides R 80 RT, eine mit PowerKit und um 0,5 Punkte erhöhter Verdichtung, die andere von Nobelschwarz »behandelt«. Vermutlich ist die Ursache hierfür das längere HAG (33:11 vs. 32:10).
Nachdem die vier getauschten Vergaserteile zusammen keine 30 Taler kosten, kann ich nur empfehlen, zuerst nahc ihnen zu sehen, falls der Verbrauch unerklärlicherweise stetig zunehmen sollte, und sie ggf. auf Verdacht zu tauschen. Immerhin hätte sich der Kaufpreis bei mir bei den aktuellen Spritpreisen nach spätestens zehn Tankfüllungen amortisiert.
Das Setup meiner RT besteht neben dem BBK aus den Vergasern 94/40/123A bzw. 124A in Originalkonfiguration, einer für Doppelzündung ausgelegte Ignitech-Zündanlage mit zwei TEC MP10-Spulen, in die ich zuletzt eine Kurve einprogrammiert habe, die derjenigen eines auf 26° begrenzten Originalgebers gleicht.
In der kommenden Saison werde ich noch weiter experimentieren und protokollieren. Ich denke z.B. an die von Helmut Heussler und anderen beschriebene Modifikation an Nadeldüsen und Düsennadeln und an versetzte Zündzeitpunkte für die oberen und unteren Kerzen - wenn ich herausgefunden habe, wie das zu programmieren ist.
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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26.10.2018, 18:01 #2
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AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Knapp unter 6L lieg ich aber mit meiner RS immer. Ohne Tuningmassnahmen.
R100Gespann:
Auf Geheiss meines Freundes* mit Kenntniss der Zündkurvenprogrammierung, werde ich die Zündkerzen nach Unten und Oben auf die Zündspulen legen. Jetzt, wo die Vergaser mittels Lambdasonde eingestellt wurden. Vorher war alles Blindflug. Und wer von Zündkurven Ahnung hat, ich nicht, der kriegt das auch gebacken. Da ist das Komplizierteste die Sondenaufnahme in einen Krümmer zu schweissen. . .
*der hat so'n Gerät bei seinen Kisten fest installiert.
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
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26.10.2018, 18:14 #3
AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Ein wesentlicher Punkt fehlt mir hier.
Der Serienmotor hat eine Verdichtung von 8,2:1.
Mit BBK aufgerüstet ist die Verdichtung höher, auch wenn ich keine absolute Zahl kenne.
Neben anderen Dingen ist die Verdichtung beim Ottomotor der herausragende Faktor für den Wirkungsgrad.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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26.10.2018, 18:38 #4
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AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Hallo Uwe,
falls Du ernsthaft mit Änderungen an den Düsennadeln experimentieren möchtest, empfehle ich Dir das "Praxishandbuch SU Vergaser" von Des Hammill. Gibt es auch in deutscher Sprache (Edition Markt). Kann man evtl. auch in gut sortierten Büchereien ausleihen. Je nachdem wie gut Dein "Popometer" ausgeprägt ist, wäre eine Zeitronix mit Datenlogger hilfreich.
Viel Erfolg und viele Grüße
Ewald
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26.10.2018, 18:59 #5
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AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Ahja, so sah das Teil aus, welches der Kumpel im BW in der Hand hatte. . .
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
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26.10.2018, 22:12 #6
AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Hallo Michael,
ich schrieb in erster Linie von meinen BMWs im Zustabd nach Tuningmaßnahmen. Die Verdichtung mit dem Schek-Satz war 10:1, mit PowerKit und um 0,5 mm abagtragenem Zyinderkopf ebenfalls 10:1, beim Nobelschwarz-Motor weiß ich sie nicht und das BBK kommt auf etwa 10,5:1.
Als meine erste R 80 RT ihren Motor noch im Serienzustand hatte, soff sie auch um die 6 l/100 km. Die Basis-R 80 zuvor lag jedoch erheblich darunter.
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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27.10.2018, 13:36 #7
AW: Meine Erfahrungen mit dem Siebenrock-BigBore-Kit an der R 100 RT Classic
Ok, dann spielt die Verdichtung hier keine Rolle.
Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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27.04.2024, 17:31 in Mechanik