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  1. #11
    Avatar von kosi
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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Hans

    Patient tot (Unit) wäre mir fast egal. Die Sicherung sollte vor Abfackeln schützen. Aber hast Recht, bei Strömen <30A im Fehlerfall würde es trotzdem schmoren....

  2. #12
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Zitat Zitat von kosi Beitrag anzeigen
    Es wird ja alles an die Unit angeschlossen, dafür ist sie ja da. Nur warum schreiben die es sogar in Fett, zur Absicherung des Reglers.....
    Ihr habt ja mit Fehlerquelle Recht. Ich möchte halt nur keinen Mist machen.

    Oder ist es wohl ein Selbstschutz von Motog......
    Zunächst mal ist es letzteres. Als Hersteller "musst" Du sowas in der Art reinschreiben, sonst könnte man Dich in manchen Ländern auf Schadenersatz verklagen, wenn Du den Hund in der Mikrowelle trocknen willst und nicht in der Anleitung steht, dass Du das nicht darfst.

    Ich habe so einen Satz übrigens auch in der Anleitung zu meiner LED-Spannungsüberwachung, zum LED-Rücklicht und zum Tacho-Adapter.

    Zum Thema Hauptsicherung: Vor einigen Jahren häuften sich die Beiträge zum Thema Kabelbrand. Nachdem ich sowas auch mal aus nächster Nähe miterleben "durfte", habe ich in den Schaltplan meiner GS geschaut und war entsetzt, wieviel % von diesem Kabelbaum ab Werk völlig ungesichert ist .

    Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie - wenn ich mich recht entsinne, 15 A. Die schwebt, in Gummischlauch eingepackt, im Raum über der Batterie und vor der Werkzeugkiste ... und hatte noch nie Ärger gemacht. *AufHolzklopf*
    Geändert von Joerg_H (04.02.2019 um 11:19 Uhr)
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

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  3. #13

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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Zitat Zitat von Joerg_H Beitrag anzeigen
    Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie - wenn ich mich recht entsinne, 15 A.
    Bevor du jetzt Leute auf die falsche Fährte lockst: Das ist nicht die Plusleitung zum Anlasser.

    Beim Absichern kann man geteilter Meinung sein. Es sieht spektakulär aus, wenn jemand wegen plötzlichen Wegbleibens des Stroms für die Zündanlage in Schräglage abfliegt. Der Betroffene hatte damals glücklicherweise eine nicht eingezäunte Wiese als Landebahn zur Verfügung.

  4. #14
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Zitat Zitat von hansen_reloaded Beitrag anzeigen
    Bevor du jetzt Leute auf die falsche Fährte lockst: Das ist nicht die Plusleitung zum Anlasser.
    Ich locke niemanden ... wenn jemand auf diesen Weg fährt, dann hat der sich ganz von selbst dafür entschieden

    ... zur Erklärung:

    Die GS hat zwei Leitungen, die direkt zum Pluspol der Batterie führen:

    1. Die "fette" Leitung, die den Anlasser versorgt (und die weiter vorne auch noch in die Ladeanlage mündet)
    2. Die "dünne" Leitung, die den ganzen Rest des Motorrads versorgt.


    Die von mir erwähnte Sicherung hängt in dieser zweiten, "dünnen" Leitung.

    Die "fette" Leitung zum Anlasser kann man m.W. nicht sinnvoll absichern.
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

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  5. #15

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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Zitat Zitat von Joerg_H Beitrag anzeigen
    Die "fette" Leitung zum Anlasser kann man m.W. nicht sinnvoll absichern.
    Sinn oder Unsinn mal dahingestellt - es gibt Hochstromsicherungen für den Fahrzeug- und Marine-Einsatz, als Automaten und als Schmelzsicherungen (Beispiele 1, Beispiel 2).

  6. #16
    Admin Avatar von dl6dx
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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Zitat Zitat von Joerg_H Beitrag anzeigen
    (...) habe ich in den Schaltplan meiner GS geschaut und war entsetzt, wieviel % von diesem Kabelbaum ab Werk völlig ungesichert ist. Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie (...)
    Ich hab über das Thema auch schon nachgedacht. Ich sehe aber einige Punkte, die noch zu durchdenken sind:

    1. Kopplung Generator und Batterie
    Wird vor der Batterie eine zentrale Hauptsicherung verbaut, können
    a) Generator und Gleichrichter plötzlich "in der Luft" hängen (Gefahr von Diodenschäden).
    b) verbliebe der Generator als zweite Energiequelle am Bordnetz.

    2. Ansprechsicherheit
    Über jeden Verbraucherkreis kann, abhängig vom Leiterquerschnitt, ein bestimmter maximaler Kurzschlussstrom fließen. Ist die zentrale Sicherung zu groß, spricht sie u.U. nicht an.

    3. Selektivität
    Bei einem Kurzschluss in irgendeinem Verbraucherkreis möchte ich nicht schlagartig "komplett im Dunkeln" stehen. Nicht immer kann man sofort anhalten. Und komplette "Unsichtbarkeit" im Dunkeln ist auch unschön.

    Letztendlich müsste man die Elektrik in folgender Form umbauen:

    - Generator und Batterie als "elektrische Einheit" betrachten. Leitungen nach Möglichkeit doppelt isoliert ausführen. Falls möglich, "richtungsselektiver" Überstromschutz Batterie->Generator.

    - primäre Elektroverteilung in der Nähe der Batterie, ab da separate Zuleitungen "Klemme 30" zu den einzelnen Verbrauchskreisen.

    - Alle Verbrauchskreise möglichst separat und selektiv (passender Ansprechstrom) absichern (Fahrlicht, Stand- und Rücklicht, Bremslicht, Blinker, Zündung etc.)

    - So wenige nicht abgesicherte Leitungen, wie möglich (eigentlich nur der Anlasser). Diese auch doppelt isoliert.

    Den originalen Kabelbaum kann man dann natürlich vergessen...

    Viele Grüße

    Stefan
    Viele Grüße

    Stefan

    Die blaue Q:
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    Doppelscheibenbremse
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  7. #17
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    AW: Hauptsicherung, Größe?

    Moin Stefan,
    Zitat Zitat von dl6dx Beitrag anzeigen
    2. Ansprechsicherheit
    Über jeden Verbraucherkreis kann, abhängig vom Leiterquerschnitt, ein bestimmter maximaler Kurzschlussstrom fließen. Ist die zentrale Sicherung zu groß, spricht sie u.U. nicht an.
    Ja - und dieses Risiko erscheint mir geringer als das, was ich mit einer gar nicht abgesicherten Leitung in einem 28 Jahre alten, ab Werk kaum abgesicherten Kabelbaum eingehe.

    Zitat Zitat von dl6dx Beitrag anzeigen
    3. Selektivität
    Bei einem Kurzschluss in irgendeinem Verbraucherkreis möchte ich nicht schlagartig "komplett im Dunkeln" stehen. Nicht immer kann man sofort anhalten. Und komplette "Unsichtbarkeit" im Dunkeln ist auch unschön.
    Korrekt, darum ist die "Hauptsicherung" auch dicker ausgelegt als alle anderen Sicherungen des Motorrads (2x 7.5 A).

    Das gleiche Prinzip wird seit langem auch bei anderen Motorrädern erfolgreich verbaut, so hat z.B. die (alte) Africa Twin eine Handvoll einzelner Sicherungen für die einzelnen teile der Bordelektrik, und zusätzlich eine fette 30-A-Hauptsicherung direkt neben der Batterie. Das einzige, was dort nicht abgesichert ist, ist der Stromkreis Batterie-Magnetschalter-Anlasser.
    Geändert von Joerg_H (04.02.2019 um 14:58 Uhr)
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

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