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  1. #11
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    AW: Helm geschrottet?

    Moin Hans,
    Zitat Zitat von hansen_reloaded Beitrag anzeigen
    So, und jetzt hol ich mir schon mal Chips.
    Um 06h39?


    Zitat Zitat von monopod Beitrag anzeigen
    Das Einsendeergebnis meine ich in meinem xxx-Glas sehen zu können
    Ich nicht. Ich hatte 2007 mal einen Zwischen-"Fall" mit einem BMW Systemhelm, bei dem hauptsächlich das Kinnteil und das Visier in Mitleidenschaft gezogen wurden. Da der Helm nahezu neu war und die Helmschale unbeschädigt erschien, hab ich ihn zu Schuberth geschickt. Ergebnis: Helmschale 100% OK, Kinnteil neu, Visier neu, viel Geld gespart.
    Geändert von Joerg_H (18.03.2019 um 07:09 Uhr)
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

    --
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  2. #12

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    AW: Helm geschrottet?

    Hi Jörg,

    wie gesgt, das hilft mir. Habe gestern Abend nach Deinem ersten Posting noch kurz bei Schuberth in den FAQ recherchiert und dachte dann eigentlich auch, dass ich mir das Porto sparen kann. Nach Deinem Erfahrungsbericht werde ich es aber wohl dennoch versuchen.

    Alex

  3. #13
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Helm geschrottet?

    Oft gibt es gar kein eigenes Wissen sondern nur Meinungen und Mutmaßungen, manchmal wird Google befragt und dann die eigene Ansicht so formuliert dass man als korrekter, auf Sicherheit bedachter Zeitgenosse da steht.

    Was ich alles erneuern müsste.....

    Willy
    Geändert von Nichtraucher (18.03.2019 um 08:37 Uhr)

  4. #14
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Helm geschrottet?

    Zitat Zitat von hansen_reloaded Beitrag anzeigen
    Im Übrigen ist das Bruchverhalten der Schale inzwischen Teil des Sicherheitskonzepts, wenn die Schale nach einem Sturz oder Unfall noch heil ist, hat der Helm seinen Job nicht gut gemacht. Der Helm ist sozusagen die Knautschzone für den Kopf, die Energie, die er nicht durch Nachgeben und Brechen aufnimmt, landet im Kopf und der Wirbelsäule des Trägers. Es erwartet auch keiner, daß die Karosserie seines Autos noch heil ist, nachdem er damit gegen ein festes Hindernis geprallt ist.
    Hallo Jungs,

    zunächst mal zum Positiven: das Zitat oben von Hans ist vollkommen richtig.

    Ansonsten: Wenn man - mangels Fachwissen - einen Sachverhalt rät, sollte man das in seinem Posting zum Ausdruck bringen. Eine geeignete Form hierfür ist z.B. der Fragesatz („Könnte es sein, daß…?”).

    Zum Inhaltlichen:
    1) Daß bei einem Sturz vom Schrank die EPS-Innenschale oder gar der Schaumstoff der Polster (!) Schaden nimmt, ist ausgeschlossen.

    2) Reden wir von hochwertigen Duroplast-Helmen (GFK, CFK) und lassen die billigen Thermoplast- (vulgo Spritzguß-) Helme mal weg.
    Der Lackaufbau eines Helmes gleicht dem eines Autos: Füller, Grundierung, Decklack.
    Der Helm wird bei jedem Aufschlag plastisch verformt und federt, wenn die Schale nicht reißt, in seine Ausgangsform zurück. Das kann der Lackaufbau schadlos überstehen, muß es aber nicht. Einen Riß, den man von außen sieht, ist zunächst nur ein Riß im Lack und läßt keine Aussage über den Zustand der Schale zu.

    3) Um den Zustand der Schale zu beurteilen, gibt es mit Hausmitteln zwei Möglichkeiten. Man zerlegt den Helm (Innenschale raus) und schaut, ob der Riß auch von innen zu sehen ist. Dann ist der Helm Schrott.
    Wenn nicht, heißt das aber im Umkehrschluß nicht, daß die Schale OK sein muß: der Riß könnte ja nur die obere(n) Laminat-Schicht(en) betreffen.

    Sicherheit bekommt man durch die Schleifprobe: Schleift man den Lack großzügig um die Rißstelle schrittweise an, sieht man genau, ob der Riß im Füller endet, oder auch die Schale betrifft (mind. 400er und Wasser).
    Ist die Schale noch gut, ist jetzt eine Neulackierung fällig.

    Disclaimer: Ich habe beruflich mit Helmen zu tun.

    Gruß,
    Florian
    Geändert von Florian (18.03.2019 um 09:01 Uhr) Grund: Typo

  5. #15

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    AW: Helm geschrottet?

    Moin zusammen,

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    3) Um den Zustand der Schale zu beurteilen, gibt es mit Hausmitteln zwei Möglichkeiten. Man zerlegt den Helm (Innenschale raus) und schaut, ob der Riß auch von innen zu sehen ist. Dann ist der Helm Schrott.
    Das funktioniert nicht mit Klapphelmen, bei denen ist die Styroporschale verklebt.

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Wenn nicht, heißt das aber im Umkehrschluß nicht, das die Schale OK sein muß: der Riß könnte ja nur die oberen Laminat-Schichten betreffen.
    Der "Riß" kann auch eine Delamination zwischen den Schichten sein, dann ist weder von innen noch von außen was zu sehen.

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Sicherheit bekommt man durch die Schleifprobe:
    nein, siehe oben. Außerdem muß man für eine fällige Neulackierung wissen, welches Lacksystem (Wasser-Basis oder Lösemittel-Basis) der Hersteller benutzt hat, um nicht noch mehr Schaden anzurichten.

    Laßt die Prüfung durch den Hersteller vornehmen, mit Hausmitteln geht da nichts zuverlässig.

    Das Märchen von Duroplast laminiert = hochwertig und Thermoplast gespritzt = minderwertig ist leider auch nicht mehr auszurotten. Das ursprüngliche Entscheidungskriterium für die eine oder andere Technologie war die projektierte Stückzahl, ein Spritzwerkzeug für eine Thermoplast-Helmschale kostet ein Vielfaches einer Form für ein Laminat, ist aber für hohe Stückzahlen wirtschaftlicher. Das Crash-Verhalten der Schale läßt sich bei einem Thermoplasthelm einfacher einstellen als bei einem Duroplasthelm. Eine der besten Klapphutserien auf dem Markt ist aus Thermoplast: Nolan N10x. Da sind Geometrien dran, die in Laminat gar nicht umsetzbar wären.

    Grüße
    Hans
    Geändert von hansen_reloaded (18.03.2019 um 09:20 Uhr)

  6. #16
    Avatar von Kairei
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    AW: Helm geschrottet?

    Na ja,

    die Thermoplaste haben aber einen Pferdefuß.
    Sie altern. Nach circa 5 bis 6 Jahren sollten die so langsam in die Tonne.
    Wer denkt da dran??? Natürlich weitet sich bei "Wind und Wetter - Vielfahrern" schon vorher das Futter, aber bei 5000 km im Jahr bei gutem Wetter???
    Du magst ja Recht haben Hans, ich fahre auch momentan einen Thermoplasthelm mit dem ich sehr zufrieden bin. Der muss aber in zweieinhalb Jahren weg, auch wenn er keinen Kratzer hat und er noch gut passt.
    Auch die Entscheidung ob man einen "gefallenen Helm" weiter fährt muss jeder selbst treffen. Verallgemeinern kann man da gar nichts. Es kommt nicht nur auf die Fallhöhe sondern auch sehr darauf an wie er aufgeschlagen ist, ...auf die Seite wo er nachgeben kann, auf die Stirnseite etc. etc.
    Da gab es schon im Kindergarten Diskussionen ob ein Fahrradhelm der vom Pukirad gerollt ist noch sicher wäre!
    Eigentlich hat auch jeder hier geschrieben, dass man im Zweifelsfall, als Nichtprofi den Helm einschicken soll.


    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  7. #17

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    AW: Helm geschrottet?

    Zitat Zitat von Kairei Beitrag anzeigen
    die Thermoplaste haben aber einen Pferdefuß.
    Sie altern.
    Noch so eine überkommene Urban Legend, das war vor 30 Jahren ein Thema und gilt für Laminate ebenso. Die heute verwendeten PC-ABS-Mischungen sind alterungsbeständig genug, die Lackierung erledigt dann die restliche Abschirmung gegen UV.

  8. #18
    Avatar von Kairei
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    AW: Helm geschrottet?

    Hallo Hans,

    gibt es da offizielle Quellen ?
    Ich hab da bislang nur Anderes gelesen!
    Das würde mich schon interessieren...s.O.


    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
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  9. #19
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Helm geschrottet?

    Zitat Zitat von hansen_reloaded Beitrag anzeigen
    Der "Riß" kann auch eine Delamination zwischen den Schichten sein, dann ist weder von innen noch von außen was zu sehen.
    Delamination nach Impactschaden ohne äußerlich sichtbare Fehlstelle???
    Deren Existenz harrt eines Beleges.

    Gruß,
    Florian

  10. #20

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    AW: Helm geschrottet?

    Zitat Zitat von Kairei Beitrag anzeigen
    gibt es da offizielle Quellen ?
    das kann ein Kunststofftechniker oder -chemiker besser beantworten. Ein Indiz ist, daß die Kinnteile der Klapphelme i.d.R. aus dem gleichen Zeug sind.

    Zitat Zitat von Kairei Beitrag anzeigen
    Ich hab da bislang nur Anderes gelesen!
    Warum erinnert mich das gerade an Generationen von Motorradjournalisten, die jahrzehntelang bei jeder neuen Guzzi wieder (ab)geschrieben haben, der linke Unterzug sei abnehmbar, obwohl seit der Einführung des Tonti-Rahmens mit der V7 Sport 1971 beide Unterzüge abnehmbar sind?

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Delamination nach Impactschaden ohne äußerlich sichtbare Fehlstelle???
    Deren Existenz harrt eines Beleges.
    War bei meinem BMW System 3 so, den ich 1991 kaputtgefahren habe. Einschlag Stirnseite rechts, Delamination auf der Kalotte hinten links ohne äußerlich sichtbare Schäden. Ist erst später aufgefallen, als ich den Helm für einen vereinsinternen Vortrag durchgesägt habe, ausgemustert hatte ich ihn schon nach dem Unfall. Vielleicht war auch eine Prozeßunsicherheit mit beteiligt, eigentlich sollte sowas nicht vorkommen, aber der Teufel kann ein Eichhörnchen sein.

    Wenn wir hier schon über Alterung schreiben, sollten wir die Styroporausstattung nicht vergessen. Die physikalische und chemische Alterung wird zwar inzwischen auch mit Stabilisatoren bekämpft, aber die Innenausstattung setzt sich mit der Zeit. Mit jedem Auf- und Absetzen wird der Helm innendrin ein bißchen größer, bis er irgendwann nicht mehr fest genug sitzt. Wenn dann auch noch der Kinnriemen zu locker sitzt, besteht eine gute Chance, daß der Helm sich im Fall des Falles davon macht.

    Meine eigenen Helme mustere ich spätestens nach 50 Tkm oder 5 Jahren aus, meistens erreiche ich die 50 Tkm eher.

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