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  1. #1
    Avatar von Wankel
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    Hauptständer gebrochen

    Hallo
    Hat man so etwas schon mal erlebt!!?
    Aus heiterem Himmel liegt meine BMW R 75/5 flach in der Garage. Außer ein kleiner Kratzer am daneben parkenden Auto ist scheinbar nicht viel passiert. Umso überraschender ist die Ursache: der Hauptständer, frisch gestrahlt und gepulvert, Ist auf Höhe der querstrebe gebrochen und die Kuh verlor seine Standfestigkeit und neigte sich zu Boden.
    So etwas habe ich noch nie gehört dass ein Hauptständer ohne fremde Einwirkung seinen Dienst versagt.
    Trauriger Gruß Günther

  2. #2
    Admin Avatar von MM
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    AW: Hauptständer gebrochen

    Da ergibt sich natürlich die Frage, wie der Ständer vor Strahlen und Beschichten aussah.
    Und es wäre interessant Bilder vom corpus delicti -also der Bruchstelle zu sehen.
    Dann könnte man etwas dazu sagen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #3
    Avatar von Wankel
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    AW: Hauptständer gebrochen

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    anbei zwei Fotos

  4. #4
    Admin Avatar von MM
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    AW: Hauptständer gebrochen

    Das zweite Bild zeigt ganz wunderbar eine Ursache des Problems.

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    Wo mein Pfeil hinzeigt, setzt der Ständer bei jedem Aufbocken am Boden auf und es schleift sich mit den Jahr(zehnt)en allerhand Material ab.
    Ist vielleicht vor dem Aufarbeiten nicht aufgefallen, aber er dürfte dort über einen nennenswerten Bereich schon papierdünn gewesen sein.
    Dazu kommen noch unbekannte Korrosionsschwächung innen plus der Abtrag beim Strahlen.
    Ehe man so einen alten gebrauchten Ständer beschichten lässt, sollten genau in dem beanspruchten Bereich Verschleißkufen aufgeschweißt werden.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  5. #5
    traebbe
    Gast

    AW: Hauptständer gebrochen

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Das zweite Bild zeigt ganz wunderbar eine Ursache des Problems.

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    Wo mein Pfeil hinzeigt, setzt der Ständer bei jedem Aufbocken am Boden auf und es schleift sich mit den Jahr(zehnt)en allerhand Material ab.
    Ist vielleicht vor dem Aufarbeiten nicht aufgefallen, aber er dürfte dort über einen nennenswerten Bereich schon papierdünn gewesen sein.
    Dazu kommen noch unbekannte Korrosionsschwächung innen plus der Abtrag beim Strahlen.
    Ehe man so einen alten gebrauchten Ständer beschichten lässt, sollten genau in dem beanspruchten Bereich Verschleißkufen aufgeschweißt werden.
    Habs mal ein bissle aufgehellt:
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    Geändert von traebbe (23.03.2019 um 21:50 Uhr)

  6. #6
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Hauptständer gebrochen

    So würde das korrekt behandelt aussehen.


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    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  7. #7
    Avatar von Q-Michael
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    AW: Hauptständer gebrochen

    Hallo,
    es kann ja durchaus vorkommen, das der Ständer chemisch entlackt wurde.Dann läuft die Säure in den Ständer. Bei der Pulverbeschichtung wird das Werkstück (hier: Ständer) erwärmt und die Säure im Ständer arbeitet, und löst das Metall des Ständers von innen auf. Ich halte daher Pulverbeschichtungen bei tragenden Teilen für fragwürdig.

    VG Michael

  8. #8
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Hauptständer gebrochen

    Zitat Zitat von Q-Michael Beitrag anzeigen
    Hallo,
    es kann ja durchaus vorkommen, das der Ständer chemisch entlackt wurde.Dann läuft die Säure in den Ständer. Bei der Pulverbeschichtung wird das Werkstück (hier: Ständer) erwärmt und die Säure im Ständer arbeitet, und löst das Metall des Ständers von innen auf. Ich halte daher Pulverbeschichtungen bei tragenden Teilen für fragwürdig.

    VG Michael
    Das Entlacken hat erst mal nix damit zu tun ob gepulvert oder gelackt wird. In beiden Fällen wird ja mit Temperatur gearbeitet.

    Die Originalfarbe lässt sich gut wegstrahlen und rückstandsfrei entfernen. Warum sollte man die Teile in einSäurebad werfen? Die Schäden erkennt man ja oft erst nach dem Strahlen/Entlacken. Vorm Lackieren/Pulvern wäre dann noch mal genau zu prüfen.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  9. #9

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    AW: Hauptständer gebrochen

    Zitat Zitat von Q-Michael Beitrag anzeigen
    Hallo, es kann ja durchaus vorkommen, das der Ständer chemisch entlackt wurde.Dann läuft die Säure in den Ständer. ...
    Chemische Entlackung wird so gut wie nie mit Säure durchgeführt - Ausnahme nicht gehärtete KTL. Entweder kommen starke Laugen (bei Stahl und Edelstahl) oder Lösungsmittel (Stahl und alle anderen Metalle) zum Einsatz.

    Aus dem vielzitierten "Säureanschlag" auf Autos von unpopulären Personen sollte man nicht direkt auf industrielle Praxis schließen und schon gar keine wüßten Theorien stricken.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  10. #10
    gesperrt
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    AW: Hauptständer gebrochen

    Zitat Zitat von Q-Michael Beitrag anzeigen
    Hallo,
    es kann ja durchaus vorkommen, das der Ständer chemisch entlackt wurde.Dann läuft die Säure in den Ständer. Bei der Pulverbeschichtung wird das Werkstück (hier: Ständer) erwärmt und die Säure im Ständer arbeitet, und löst das Metall des Ständers von innen auf. Ich halte daher Pulverbeschichtungen bei tragenden Teilen für fragwürdig.

    VG Michael
    Wo fangen wir an ?
    Die Säure beim Entlacken greift kein Metall an. Da ist Entfettung schon deutlich Aggressiver.
    Das Werkstück wird danach mehrfach gespült und mit Wärme getrocknet.
    Sollten es bereits Löcher geben erkennt man Ablagerungen drum rum.
    Vor dem beschichten hätte ich den Ständer zu dem noch Phosphatiert.
    (in schlimmer Phosphorsäure und gespült und entfettet und getrocknet)
    Bei ca. 200 Grad Wärme im Ofen dürfte dann auch so ziemlich alles verdampfen , allerdings mit dem Ergebniss das an Stellen wo Dampf austritt die Beschichtung recht Bescheiden auszieht.
    Ich kenne kaum tragende Teile an Fahrzeugen die NICHT beschichtet werden.
    In diesem Fall hier muss man aber eher von ausgehen das der Jenige der das Teil bearbeitete wohl nicht wirklich richtig hingeschaut hat.

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