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Hybrid-Darstellung
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09.06.2019, 23:15 #1
6V GleichstromLiMa lädt nicht
Moin liebe Leute,
bevor ich was kaputtmache frage ich lieber die E-Spezis ( gerne auch für Oldtimer ) unter Euch:
die 6V GleichstromLiMa meiner NSU MaX lädt nicht...LKL brennt ständig, egal bei wieviel Gas.
Im Anhang steht alles genauer. Das war eine Anfrage im NSU-Forum. Dort ist die Gemeinschaft nicht so oft präsent wie bei uns.....
Thema ist auf jeden Fall interessant.
- wie Feldspulen messen einzeln/zusammen
- wie Anker messen nebst Lamellen von einer zur anderen/Wicklungswiderstand
- Regler (Z-Regler mit hori-Z- ontaler Spule im GGs. zum F-Regler mit senkr. Spule
Brücke mit fliegendem Kabel von /51 bzw.B+ an D+bzw. 61zur Herstellung eines Restmagnetfeldes nach Demontage habe ich erfolglos zelebriert.
ACHTUNG, jetzt komme ich, der ELEKTRO-SPASTIKER mit diversen Halbwahrheiten
Ich fabulier mal drauf los und bitte die Spezis unter Euch um Richtigstellung oder Bestätigung der einzelnen Schritte
Irgendwie kann man auch mit am Regler abgeklemmten Kabeln D+ und DF
,die man dann mit einer Draht-Brücke kurzschließt, von diesem neuen Gemeinschaftskontakt der LiMa mit dem Voltmeter gegen Masse bei laufendem Motor eine ungeregelte Spannung messen,die abhängig vom Gas weit über die geregelten 6,8 - 7,2 V Ladespannung hinausgehen;
die drehzahlabhängige ungeregelte "Original-" LiMa-Spannung.
Dabei sollte man keine Lampen einschalten,da diese durch Überspannung sofort zerstört würden (....... und die in Betrieb befindliche Ladekontrolllampe ????????
Der Bock läuft ansonsten Spitze... neue Zündspule, neuer Kontaktsatz, neues Zündkabel, Kerze, Stecker und Kondensator.
Umden Kondensator in den LiMa-Gehäusesitz einzupassen musste ich für den etwas dickeren Kondensator das Loch etwas aufreiben.Dazu baute ich die ganze LiMa aus und habe nun diesen Kupferwurm.
Der Motor läuft prima, lutscht aber die geladenen 6V-Batterie langsam leer....klar, weildie LiMa nicht lädt. An Kl.51/B+/30messen ichbei laufendem Motor egal bei wieviel Gas natürlich nur 5,8 -6 V.
Schaut nochmal in die Bilder:
1x Bericht im NSU-Forum (bis jetzt nicht zielführende Hinweise,aber guter Wille zum Beistand )
2x Bilder der LiMa von Bosch nebst Z-Regler
Ich habe keine Messgerät/Prüfstation - Möglichkeit, eine Prüfspannung zu generieren und kann auch nicht fette Amperes messen.
Habe ein Allerwelts-Multimeter für Ohm (niederohmig nicht wirklich gut auflösend) und Gleichspannung 20 V und mehr.
meine Fragen :
Wie geht der wilde LiMa-Test...Spannung geht hoch wie Sau, ohne den Regler oder den aussenliegenden Reglerwiderstand zu zerstören ?
Wie kann ich die Feldspulen des Stators, einzeln/im Paket und den Anker /Lamellen auf Widerstand (welche Werte sind akzeptabel?) prüfen
Ich hoffe auf Erleuchtung bei der LKL-Verdunkelung
Spezis an die Frontzur Bekämpfung des Kupferwurms !
Liebe zur Zeit saftlose Grüße
Martinaus 'nem Tabaksbeutel :.... "The good traveller does not know where he is going to. The perfect traveller does not know where he is coming from".....
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10.06.2019, 07:04 #2
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AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Mein Tipp. Schicke das Ding zu einem Fachmann
Kostet ein paar Euro.aber du hast für immer Ruhe guggw Mal unter Gerhard heller. In FFM.Ginnheimer Landstraße .
Der kann was
ManfredGeändert von Blue QQ (10.06.2019 um 07:10 Uhr)
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10.06.2019, 08:43 #3
AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Hallo Martin,
ich hab mir da gerade mal angesehen und hab auch ein paar Ideen.
Falls du Zeit hast, schlage ich ein Telefonat vor. Das wird sonst zu aufwendig.
Nach deiner Zeichnung ist das übrigens die "Bosch-Limaschaltung". Die Feldspule ist einseitig fest an D+ angeschlossen, das andere Ende liegt an der Klemme DF (manchmal auch als F bezeichnet) und geht zur gleichnamigen Klemme am Regler. Der Regler schaltet DF entweder direkt an Masse (volle Erregung) oder (bei zu hoher Spannung) über den Regelwiderstand (geschwächtes Feld, weniger Spannung).
Da du schreibst, dass die Lima draußen war: Hat die negative Kohle (D-) Massekontakt? Das solltest du als erstes messen. Dann sehen wir weiter.
An die Mitleser: Zusammenfassung kommt hinterher. Versprochen.
Viele Grüße
Stefan
PS: Eine Quelle der Erleuchtung(!) ist das Buch "Der Kupferwurm" von Carl Hertweck von 1961. Hab ich auch hier.
PS/2: Kennst du übrigens diese Webseite? Hab ich beim Recherchieren zufällig gefunden.Viele Grüße
Stefan
Die blaue Q:
R75/6 (1976) mit
Doppelscheibenbremse
und S-CockpitStreckensperrungen betreffen uns alle!
Hilf mit und werde BVDM-Mitglied!
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10.06.2019, 09:15 #4
AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Hallo Martin,
das habe ich hier https://www.nsu-superlux.vogo.org/ht..._elektrik.html
beschrieben wie man die Lima prüfen kann.
Lese durch, folge den Links und verfahre danach.
Viel Erfolg.
Gruß Hans-JürgenManchmal, mitten in der Nacht, schleiche ich zu meinem Wecker und schreie:
"NA DU SAU, WIE FÜHLT SICH DAS AN?!"
Pfälzer ist Höchste was man werden kann. Aber nur durch Geburt.
Gründungsmitglied im "Schorle Racing Team"
http://www.3ddd.eu
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10.06.2019, 10:05 #5
AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Ihr seid einfach Spitze !
By the way, Stefan. Hast Du mal über die Ostetour nachgedacht ? 70km Landstraßen mit Fähreinlagen. Im Juli hab ich noch was frei. Seit meine Frau nicht da ist, habe ich vollsten, positiven Freizeitstress
Merke: nichts ist anstrengender, als sich richtig zu erholen
Erst morgen kann ich checken, ob die - Kohle 0 Ohm gegen Masse hat.
Ich melde mich morgen wieder und bin dann schon etwas weiter bei der Behandlung des Buntmetallwurms
Das ist echt schön bei uns.......hier werden Sie geholfen
Ihr seid die Besten !!
Liebe Grüße und bis morgen
Martinaus 'nem Tabaksbeutel :.... "The good traveller does not know where he is going to. The perfect traveller does not know where he is coming from".....
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10.06.2019, 23:08 #6
AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
So, LiMa lädt wieder. Es ließ mir einfach keine Ruhe
Die Auflösung :
selbstverursachter Fehler.
Nachdem ich die LiMa ausgebaut hatte,um den Kondensator in seinen Gehäusesitz einzupassen, habe ich beim Wiedereinbau der LiMa das blaue Kabel D+ 61 angequetscht und einen optisch verdeckten Masseschluß verursacht .
Viel gemessen und gelernt dabei. Kabel mit Bougierrohr gegen weitere Untaten geschützt.
War sehr interessant und ein Glücksgefühl beim Gasgeben wieder max. 7,8 V Ladespannung messen zu können, den Rückstromschalter schalten zu sehen und dem flatterigen Reglerschalter beim hin-und hernervöseln zuschauen zu können. Alles wieder im grünen Bereich
Die LKL ist ab leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl aus. Die bekam natürlich Masse über das angequetschte Kabel und leuchtete prächtig mächtig vor sich hin.
- Widerstand des 6-spuligen Feldspulenpaketes 2,6 Ohm = ok
- Widerstand an DF (der aussenliegende Widerstand in der Aluhülse) 3,6 Ohm = ok
- zwischen den insgesamt 29 Lamellen des Anker-Kollektors immer schön brav zwischen 2 benachbarten Lamellen jeweils 0,4 Ohm gleichbleibend bei allen Lamellennachbarn. Kollektor glatt und sauber wie ein Kinderpopo nach auftragen von Penatencreme
Zur besseren Veranschaulichung habe ich noch einige Bilder angehängt.
Euch allen vielen Dank für Eure sprichwörtlich blitzschnelle Hilfe !
Glückliche Grüße vom lernfähigen Elektrospastiker
Martinaus 'nem Tabaksbeutel :.... "The good traveller does not know where he is going to. The perfect traveller does not know where he is coming from".....
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11.06.2019, 00:22 #7
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AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Hallo, ein selbst gefundener Fehler baut auf, keine Frage, herzlichen Glückwunsch.
Als Ratgeber geht man natürlich davon aus, dass solche Montageböcke nicht vorhanden sind.
Dann hat NSU 6 Feldspulen, welche einen besser geglätteten Gleichstrom / Gleichspannung ergibt, wusste ich bislang nicht. Habe seit Jahrzehnten mit BMW-LiMas zu tun, die haben nur 4 Spulen.
Aber die Bordspannung ist bei beiden 7 ...7,2V, ab 7,4V gasen die 3-zelligen -Bleiakkus aus. Da solltest Du mal ran.
Gruß mek
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10.06.2019, 09:52 #8
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AW: 6V GleichstromLiMa lädt nicht
Hallo Martin,
das letzte Schaltbild könnte ein Z-Regler sein. Aber egal ob Z- oder F-Fegler : es sind Verschleißteile, weil die wolframbeschichteten Kontakte durch Funkenerosion defekt werden, leider ! Sind ja elektromechanische Kunstwerke aus der vor-elektronischen Zeit.
Ich nehme an, dass Dich die Funktionsweise nicht sonderlich interessiert, eher, wie Du mögl schnell wieder brettern kannst.
Versuche die Kontakte zu reinigen, mit einem unlackiertem Pappstreifen, um diese Erosionsspuren zu beseitigen, dann (mit etwas Glück) rettest Du Dich über die Saison. Langfristig ist ein elektronischer Regler das Ersatzteil der Wahl.
Kannst auch mit einem 1500er Naßschmirgel mal ganz zart, einmal durchziehen, wie gesagt : die Wolframbedampfung ist schon am Ende.
Wichtig dafür ist jetzt genau zu wissen, ob das Feld wie in der letzten Zeichnung auch so verschaltet ist : die Reihenschaltung der 4 Feldspulen (ca 2-3 Ohm) liegt einseitig an D+ und das freie Ende (DF) wird durch den Regler auf Masse geschaltet. Dann brauchst Du den sog. Minusregler ,weil er im Massezweig sitzt.
Ich könnte Dir da kurzfristig helfen, dann ggf weiter per PM.
Gruß mekGeändert von mekgyver (10.06.2019 um 09:55 Uhr)
Fünf Jahrzehnte auf zwei Rädern...
25.04.2024, 17:49 in DB-Bildbände / Reiseberichte