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  1. #1
    Fahrer Avatar von Hofe
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    "Fading" bei Scheibenbremsen

    Folgender Text stammt aus Wikipedia:
    Die Bildung von Dampfbläschen in einer Hydraulikbremsanlage, welche einen längeren Pedalweg zur Folge hat, wird oftmals fälschlicherweise auch als Fading bezeichnet. Dieser technische Defekt kann nur auftreten, wenn die Bremsung unterbrochen wird, denn nur dann kann es passieren, dass sich durch die Druckentlastung Wasser in der Bremsflüssigkeit zu Dampf umwandelt und durch die dabei auftretende Volumenzunahme einen Teil der Bremsflüssigkeit in den Bremsflüssigkeitsbehälter zurück drückt.
    Diesen Effekt hatte ich an der Hinterbremse bei längeren (zackig gefahrenen) Paßabfahrten, es kündigte sich durch länger werdenden Pedalweg an, bis zum völligen Ausfall.

    Ist das eindeutig das beschriebene "Pseudo-Fading" oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
    Da sich Dampfblasen m.W. nur bilden können, wenn die Bremsflüssigkeit Wasser gezogen hat: Lässt sich das mit einem Bremsflüssigkeitswechsel beheben?
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  2. #2
    Avatar von hubi
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    RE: "Fading" bei Scheibenbremsen

    Original von Hofe


    Ist das eindeutig das beschriebene "Pseudo-Fading" oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?
    Da sich Dampfblasen m.W. nur bilden können, wenn die Bremsflüssigkeit Wasser gezogen hat: Lässt sich das mit einem Bremsflüssigkeitswechsel beheben?
    Es deutet zumindest viel darauf hin, daß Du Dampfblasenbildung hattest. Du hast doch aber erst vor Kurzem die Anlage befüllt???
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  3. #3
    Fahrer Avatar von Hofe
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    RE: "Fading" bei Scheibenbremsen

    Original von hubi
    Du hast doch aber erst vor Kurzem die Anlage befüllt???
    Nö, ich hab nur entlüftet. Bei "normalem" Gebrauch war/ist die Funktion ja einwandfrei.
    Das Wechseln der Gülle ist ja kein Aufwand, ich dachte nur, dass es möglicherweise andere Ursachen geben könnte.
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  4. #4
    Avatar von hubi
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    RE: "Fading" bei Scheibenbremsen

    Na, dann mal raus mit der Sosse, wer weiss, wie alt die ist.
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    Bert Brecht

  5. #5
    Kurvensauger Avatar von Klaus S.
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    Ich bin auch immer viel mit der hinteren Bremse am Korrigieren.War mal mit meiner Duc in den Alpen.Bei einer Passabfahrt hatte ich dann so starkes Fading dass letztendlich der Fußbremshebel ganz getreten werden konnte,null wiederstand und null Bremswirkung.Zum Glück nur hinten.
    Vor der Urlaubstour wurde neue Bremsflüssigkeit eingefüllt korrekt entlüftet und die Brems funzte einwandfrei.Nur eben an diesem einen Pass nicht.Schaute mir dann die Scheibe und Sattel an und stellte fest, dass die Scheibe Rot glühte.Auch der Sattel war glühend heiß.
    Eventuel kann ja durch überhitzung die Bremsflüssigkeit anfangen zu kochen?
    Ja Ja ich weis,kann nur bei Dampfblasenbildung passieren.Die Bremsflüssigkeit war aber definitiv neu.Musste mir nach der Tour eine neue Scheibe einbauen.Das Teil war total verzogen.Seit her Bremse ich anders.
    Klaus

    Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom!

  6. #6
    Avatar von Uwe Dettmer
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    Die DOT4 Brause siedet ab 170°C und kocht bei 265°C (neu). Die sind bei einer mäßig gekühlten Scheibe hinten und den Bremsklötzchen hinten bei einer Passfahrt schnell erreicht. Viel hinten zu bremsen macht aber auch wenig Sinn, da die Bremsen vorn effektiver sind und gut gekült im Luftsrom hängen.

    Gute Fahrt

    Uwe
    90/6 Bj 76 mit 90/S Implantat, R100 Bj 81

  7. #7
    Avatar von hubi
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    Original von Uwe Dettmer
    Die DOT4 Brause siedet ab 170°C und kocht bei 265°C (neu).
    Ich glaube, Du bringst da was ein wenig durcheinander: Als Siedepunkt wird die Temperatur bezeichnet, in der bei einer Flüssigkeit der Aggregatszustand nach gasförmig wechselt. Das nennt man im Fall von Wasser kochen.
    Bei den Bremsflüssigkeiten sind zwei Siedepunkte angegeben: Der Nasssiedepunkt, also der Siedepunkt, den die Bremsflüssigkeit bei einem Wassergehalt von 3% hat und der Trockensiedepunkt, bei neuer Bremsflüssigkeit ohne Wassergehalt.
    Im falle der von mir verwendeten ATE-Flüssigkeit liegen diese Punkte lt. Hersteller bei min. 165°C nass und min. 260°C trocken.
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  8. #8
    Fahrer Avatar von Hofe
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    Welche Möglichkeit hat denn die Bremsflüssigkeit, Wasser zu ziehen?
    Nur das bisschen Luftfeuchtigkeit im Ausgleichsbehälter oder noch woanders her?
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  9. #9
    Avatar von hubi
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    Original von Hofe
    Welche Möglichkeit hat denn die Bremsflüssigkeit, Wasser zu ziehen?
    Nur das bisschen Luftfeuchtigkeit im Ausgleichsbehälter oder noch woanders her?
    Das geht zum einen über den Behälter aber auch über die (Gummi-) Schläuche. Das Wasser diffundiert da durch.
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    Bert Brecht

  10. #10
    Fahrer Avatar von Hofe
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    Original von hubi
    Das Wasser diffundiert da durch.
    Sauerei!
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

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