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  1. #101
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Zitat Zitat von Gerd Beitrag anzeigen
    Weil ich das Thema ja eröffnet hatte, bin ich also hier eine Aussage schuldig. Fazit: ich hatte das Thema komplett vergessen, weil der Fehler seit Saisonstart 2020 nicht mehr aufgetreten war. Eine der ergriffenen Maßnahmen muß es also gerichtet haben. Mittlerweile sind ~7000 km dazugekommen - nicht mehr aufgetreten.
    Insgesamt dennoch unbefriedigend, weil wahre Ursache bis heute unbekannt.
    Hallo Gerd,
    ich habe mir nochmal deinen Bericht auf deiner Seite angesehen: Viel Input, vielleicht mal den Teil Spekualtion und Sachstand etwas trennen - ist manchmal etwas schwer, dem Text zu folgen.

    Aber mir ist noch etwas eingefallen:
    Normalerweise schreibe ich ja immer, dass man vor allem die Masseverbindung kontrollieren soll. Beim durchlesen deines Textes ist mir noch etwas aufgefallen. Wenn nun die D+ Zuleitung von der Diodenplatte zum Regler einen minimalen Übergangswiderstand hätte - oder immer wieder durch schlechten Sitz sich sporadisch ein Übergangswiderstand bildet, d.g. nie den Kontakt verliert, bildet sich ein Spannungsteiler und am Regler "fehlt" die Spannung. Nun hebt der Regler die Spannung so weit an, bis die Referenzspannung fälschlicherweise angepasst ist. Damit würde der Effekt ebenfalls möglich sein. Werde ich mal am Prüfstand einbauen.

    Gekommen bin ich mit deinem Satz "ALLE Verbindungen auf festen Sitz geprüft".

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  2. #102
    Avatar von Q-Michael
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Überspannung kann niemals sein, wenn eine Batt dran ist. Die Batt kann überladen werden wenn der Regler bzw. der Regelkreis nicht geht. Es kann auch nix kurzfristig an D+ sein. Die Lichtmaschine agiert als Stromquelle weil eine Induktivität drin ist. Aus den Hilfsdioden kommt nicht mehr raus als in der Batterie ist

    vg Michael

  3. #103

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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    @Hans : Sorry ein Missverständnis. Polemik war auf mich bezogen. Nicht auf Deinen Kommentar.

    Ich hatte kurz geschrieben ( und dann geloescht ) dass ich zu blöd war die Beschreibung der mo.Unit zu lesen. Dort ist ja der Regler am Pluspol und nicht an einem Ausgang. Aber die Darstellung ist sicherlich vereinfacht und geht nicht auf etwaige Details ein wie eine LKL.

    Ich habe umgekabelt weil es m. Er. sauberer ist. Die Ausgänge sind Stromüberwacht und dies macht natuerlich keinen Sinn wenn über die Hilfsdioden Strom an andere Verbraucher von Aux2 fliessen kann. Ich habe dort LED Tagfahrlicht dran. Mir ist bewusst dass der Strom von den Dioden über den Widerstand ja nur so um die 280mA sein würde.

    Ich kann mir in der Tat auch nicht vorstellen dass der Aux2 die Spannung an den Hilfsdioden / D+ stark beinflusst ( der Max Strom wäre ja um die 300 mA).

    Am Ende war der Stecker am Regler vielleicht nicht richtig aufgesteckt.

    Die Diodenplatte heisst "Spezialdiodenplatte" und wird über einen Anbieter vertrieben der fern reist. ( schick mir eine PM wenn Du den Link nicht findest ).

    Ich habe den Kabelbaum selbst gemacht da ich auf motogadget Knöpfe umgestellt habe. Ich muss mir die Zeit nehmen das zu dokumentieren.

    Der Regler ist ja ziemlich losgeloest vom Rest des Kabelbaumes. Daher glaube ich hat das nicht zu grossen Einfluss.

    Was mir jedoch aufgefallen ist war dass vorher 3fach blinken nicht während der Fahrt ging. Bei kurzem Tastendruck wird nur 3mal geblinkt. Bei der Fehlerfahrt war auch bei kurzem Knopfdruck dauerblinken. Als ich nur über Batterie gefahren bin, ging 3fach blinken bei laufendem Motor. Insgesamt hatte ich nur 2 kurze Fahrten nach dem Umbau meiner BMW gemacht. Bei der 2ten Fahrt trat das Problem auf. Die Batterie ( LipoFe ) war neu, nur wenig gestartet. Vielleicht war die dann voll...

    Gestern abend ging 3fach blinken bei laufendem Motor. Die Leitungsführung has sich nur sehr wenig geändert, der Widerstand ist immer noch an der gleichen Stelle, eben nur die Zuleitung zum Widerstand von Aux2 auf ein Relais gelegt. Läuft das Kabel läuft aber weiterhin an der mo.unit vorbei.

    Vielleicht stell ich mal ein Bild ein. Jetzt ist der Tank wieder drauf also kann man nichts sehen...

    Sorry viel Text. Jetzt fahr ich eine Runde...

    Gruss,
    Emanuel

  4. #104

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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Zitat Zitat von Q-Michael Beitrag anzeigen
    Überspannung kann niemals sein, wenn eine Batt dran ist. Die Batt kann überladen werden wenn der Regler bzw. der Regelkreis nicht geht. Es kann auch nix kurzfristig an D+ sein. Die Lichtmaschine agiert als Stromquelle weil eine Induktivität drin ist. Aus den Hilfsdioden kommt nicht mehr raus als in der Batterie ist

    vg Michael

    Hallo Michael,
    die mo.unit hat intermittierend gehupt, gebinkt und der Koso Tacho hat eine Spannung um die 17V angezeigt. Ich bin bestimmt 200 m so gefahren. War also keine kurze Überspannung.

    Ich habe mich in der Tat gefragt wie das gehen könnte. Kann die LipoFe Batterie ein Überladungsschutz haben der einfach den Stromfluss unterbricht ? Ein normaler Akku hätte sicherlich ziemlich gegast.... aber die Spannung wäre wohl nicht so hoch gegangen.

    Fällt mir ein, einzig das dicke 16qmm Kabel am Anlasser habe ich nicht auf festen Sitz kontrolliert. Also sprich der Strang zurück zur Batterie. An der Stelle hatte ich aber nichts geändert. Vielleicht muss ich die Polklemme an sich nochmal blank machen - zur Sicherheit. Angesprungen ist die Q ja...

    Gruss
    Emanuel

  5. #105
    Avatar von Q-Michael
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Zitat Zitat von bikemanu Beitrag anzeigen
    Hallo Michael,
    die mo.unit hat intermittierend gehupt, gebinkt und der Koso Tacho hat eine Spannung um die 17V angezeigt. Ich bin bestimmt 200 m so gefahren. War also keine kurze Überspannung.

    Ich habe mich in der Tat gefragt wie das gehen könnte. Kann die LipoFe Batterie ein Überladungsschutz haben der einfach den Stromfluss unterbricht ? Ein normaler Akku hätte sicherlich ziemlich gegast.... aber die Spannung wäre wohl nicht so hoch gegangen.

    Fällt mir ein, einzig das dicke 16qmm Kabel am Anlasser habe ich nicht auf festen Sitz kontrolliert. Also sprich der Strang zurück zur Batterie. An der Stelle hatte ich aber nichts geändert. Vielleicht muss ich die Polklemme an sich nochmal blank machen - zur Sicherheit. Angesprungen ist die Q ja...

    Gruss
    Emanuel
    der Regler muss die Bordnetzspannung kennen. Die holt er sich aus den Hilfsdioden und macht bei ca 14,2V das Feld aus. Das hat mit LiFePo nix zu tun
    VG Michael

  6. #106

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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Hallo,
    Leider ist der Fehler nochmal aufgetreten.

    Gerade am Tag bevor ich auf Tour wollte.

    Die Überspannung trat beim Abbiegen auf, also relativ niedrige touren. Habe den Motor nicht direk ausgemacht sondern bin angehalten und vom Gas runter. Danit ging die Spannung wieder runter. Etwas Gas gegeben und die Spannung stieg wieder auf über 15V . Hab nach 2-3 min ausgeschaltet und nach dem Anlassen war der Effekt weg, Spannung wieder normal.

    Angesichts meiner geplanten tour hab ich dann das Kabel Diodenplatte zum Starter gewechselt( hatte ich eh vor) dann den Regler gewechselt und die kontakte der 16mm2 Plus und Massekabel mit einer bronzebürste "poliert".

    Bin jetzt 1500 km gefahren mit Autobahn, Bundesstraße und Bergstrassen. Soweit ist keine Überspannung mehr aufgetreten.

    Meine pers. Vermutung ist dass der Regler ein Problem hatte. Aber da ich mehrere Sachen verändert habe kann man natürlich nicht sagen was das Problem (bisher) behoben hat. Da ich wg meiner Tour zeitlich eingeschränkt war bin ich ni ht streng systematisch vorgegangen.

    Gruß
    Emanuel

  7. #107
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Des Lösungs Rätsel

    Gerd versucht ja seine Thema zu ordnen (Überspannung, Zündung) und hat die Sache nun geteilt, um getrennt die Problemfälle anzugehen. Ich hatte ihm angeboten seine gesamte LiMa, welche im Zuge von Tauschversuchen eh demontiert war, zu mir zu schicken. Einen Tag später waren die Teile bei mir und wurden gestern auf den Prüftstand gepackt: Rotor, Stator, Diodenplatte und Regler. Eine ihm zur Verügung gestellte Rotor/Stator-Kombi fuhr mit eine Diodenplatte nicht hoch, mit der zweiten kein Problem. Ich bekam die vermeindlich defekte mit.

    Alles zusammengesteckt und los, alles ohne Last.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Generator-Pruefstand_2023-01-21_06.jpg 
Hits:	149 
Größe:	207,9 KB 
ID:	316882

    Gleich gesehen, dass kurz bis zu 14,7 Volt anlagen.

    ???

    Regler gegen den eigenen getauscht: gleicher Effekt. Verkabelung bei mir konnte ich definitiv ausschliessen (in den ersten Antworten hatte ich dies ja vermutet).

    ???

    Stator und Rotor nicht vorstellbar, also die Diodenplatte getauscht. Sofort alles auf 14 Volt. Regler von Gerd dran: Gleiches Ergebnis.

    ???

    Diodenplatte durchgesmessen: Man muss sehr genau hinsehen, um einen Unterschied zu erkennen. Die Plus-Dioden liegen innerhalb einer Streuung von jeweils 2%, bei den Minus-Dioden liegen zwei mit 1,8% gut, beide zu der dritten mit 2,7 und 4,7% Abweichung. Das Thema hatten wir ja schonmal, dort ist die LiMa aber gar nicht hochgefahren. Interessanterweise hatte Gerd genau diese besagte für einen Austauschversuch eingebaut, auch bei ihm startete sie nicht.


    Alles wieder auf den Prüftstand und versucht, die Situation nachzustellen. Bei Last oder hoher Drehzahl regelt das System um die 14,2 bis 14,4 Volt ab (eientlich zu hoch, aber tolerabel). Es schwankt leicht. Wird nun die Drehzahl auf runde 1.900 1/min heruntergefahren und gehalten, steigt langsam aber sicher die Spannug rauf bis 14,7 Volt.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Gerd-Ueberspannung-2023-01-21.jpg 
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Größe:	86,9 KB 
ID:	316883

    Wird statt dem 18 Ah Akku ein 3,5 Ah Akku genommen, geht die Spannung nochmals runde 0,2 Volt hoch. Es fällt auch auf, dass die Spannung, egal bei welcher Drehzahl, nie wirklich konstant bleibt, so wie ich eigentlich von anderen Messungen kenne.

    Fazit: Es muss eine Abhängigkeit der unterschiedlichen Dioden, dies ist nun schon der 2. Fall (erster Fall). Das eine LiMa nicht hochfährt, kann ich ja noch nachvollziehen, dass aber dadurch eine Überspannung möglich ist, finde ich wirklich mysteriös.
    Für Gerds Problem haben wir nun endlich einen Übertäter gefunden, der lässt sich einfach ausmerzen. Morgen gehen die Teile wieder auf den Weg zum Eigner, die Diodenplatte leihe ich mir für weitere Erkenntnisse noch aus.

    Case closed

    Hans

    ps.: Habe ich schonmal gesagt, wie genial der Prüfstand ist? Ja, vermutlich ... meiner Frau bluten die Ohren

    Update: Protokoll hinzugefügt, Fehler im Protokoll entfernt
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien
    Geändert von hg_filder (22.01.2023 um 14:04 Uhr) Grund: ..
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  8. #108
    Avatar von Gerd
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Hans, hab heißen Dank für diese profunde Analyse auf dem OP-Tisch. Es ist immer gut zu wissen, ob nun bestimmte Architekturkomponenten schlicht & sicher ok sind, oder eben nicht, oder noch schlimmer nur oft und manchmal auch nicht...

    (Für mich bleibt halt die Frage: wo liegt der Hase im Pfeffer bei meinem derzeitigen Problem?)
    Beste Qrüße - Gerd
    (www.zeebulon.de/bmw)

    Bin dann erstmal weg...

  9. #109
    Gewerbetreibender Avatar von Joerg_H
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Zitat Zitat von hg_filder Beitrag anzeigen
    Case closed
    Jein ... nur insofern, dass der Übeltäter wahrscheinlich identifiziert ist.

    Das Motiv für das seltsame Verhalten des Gesamtsystems bzw. der Grund für das "Versagen" des Spannungsreglers ist IMHO noch unklar ...

    X-Files ... ?
    Gruss aus dem Westen der Schweiz,
    - Joerg

    --
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  10. #110
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Kurzfristige Überspannung: wer ist schuld?

    Zitat Zitat von Joerg_H Beitrag anzeigen
    Jein ... nur insofern, dass der Übeltäter wahrscheinlich identifiziert ist.

    Das Motiv für das seltsame Verhalten des Gesamtsystems bzw. der Grund für das "Versagen" des Spannungsreglers ist IMHO noch unklar ...

    X-Files ... ?

    Bin für jede Idee offen - closed für Gerd, nicht für mich. Denn ohne Erklärung kann ich schlecht schlafen, aber er kann weiterfahren.

    Hans
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