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08.08.2019, 12:42 #1
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Gabel aufbauen oder in Teilen verkaufen?
Hallo,
der Spruch "Wer restauriert, verliert!" klingt mir ständig in den Ohren.
Nachdem ich meine R100CS Gabel repariert habe, bleiben einige gute Restteile einer gebrauchten Gabel die mich 240€ gekostet hat...
Wenn ich die verwende um eine komplette Gabel zusammen zu stellen habe ich ausgerechnet, dass ich mit neuen Standrohren, Dichtungen etc. etwa 420€ für die Gabel bekommen müsste, um die Kosten zu decken.
Der Verkauf der Restteile macht mehr Aufwand, dürfte aber auch insgesamt kostendeckend sein.
wat nu....neu aufbauen und Teile verkaufen?
Was lehrt die allgemeine Erfahrung?
Gruß
Volker---Geht nicht gibt's nicht...und ein paar Kilometer auf Blasen gehören dazu!---
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08.08.2019, 12:51 #2
AW: Gabel aufbauen oder in Teilen verkaufen?
Der Verkauf der Restteile ist u.U. weniger frustrierend als wenn Du in die Komplettierung Geld steckst und die Gabel dann nicht oder nur für weniger Geld veräußern kannst.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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08.08.2019, 14:33 #3
AW: Gabel aufbauen oder in Teilen verkaufen?
Hallo Volker,
Du wirfst eventuell gutes Geld schlechtem hinterher!
Mal ein Beispiel:
Du hast für 240 Euro Materialkosten deine Gabel gemacht.
Du hast Reste die vieleicht noch (beispielsweise) 120 Euro wert sind.
Dann hast du zwei Optionen:
1. Du verkaufst einfach die Reste für 120 Euro.... damit hast du die Gabel für den Materialwert von 120 Euro repariert.
2. Du steckst noch rund 300 Euro frisches Geld rein ( 2 neue Standrohre circa 240 Euro + Dichtungen und Kleinkram + Versand...) um dann potentiell 420 Euro zu erzielen.
Damit hast du auch deine Gabel für 120 Euro repariert...
Es funktioniert also nur dann wenn dein realistisch zu erzielender VK deutlich höher ist wie dein Einsatz, d.H wenn deine Restteile alleine fast gar keinen Wert mehr besitzen und/oder die Kaufteile sehr günstig sind.
Das Risiko beim Verkauf statt 420 nur 320 € zu erzielen ist auf Ebay und auch hier im Forum nicht sooo klein.... und bei so einem runtergehandelten VK hättest du dann noch 100 Euro "frisches Geld" draufgelegt.
Also:
-Die Spanne zwischen dem VK der Restteile und dem Wertgewinn der fertigen Gabel muss so hoch sein, das er das Risiko des Drauflegens minimiert!
-Das Risiko des Drauflegens ist am geringsten wenn Du die Einzelteile verkaufst, da hierbei jeder Cent auf die Habenseite wandert bzw. die Kosten minimiert.
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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08.08.2019, 15:30 #4
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AW: Gabel aufbauen oder in Teilen verkaufen?
Detlev, Kai...
Ihr sprecht mir aus der Seele....manchmal braucht man so einen Schubser, insbesondere, wenn man mehr Spaß am Reparieren, als am Zerlegen hat.
Aber leider wird das selten geschätzt und "man" kauft sich lieber Kleinkram zusammen, als ein ganzes Teil zu kaufen, das erst einmal teurer ausschaut, auch wenn es am Ende billiger sein mag...
Also hebe ich den Kleinkram auf, bis ich sicher bin es nicht mehr zu brauchen und dann werfe ich die Teile günstig auf den Markt.
Danke euch
Volker---Geht nicht gibt's nicht...und ein paar Kilometer auf Blasen gehören dazu!---
R 90/6 Bj 1976 Bowdenzug...
23.04.2024, 07:23 in Mechanik