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05.09.2019, 08:58 #1
schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Guten Morgen,
bei einer Tunneldurchfahrt habe ich festgestellt, dass die Öldruckleuchte meiner RT80 / Bj.94 ab etwa 4000 U/min ganz schwach zu leuchten beginnt.
Bei Tageslicht ist das nicht wahrnehmbar.
Bei Zündung ein leuchtet das Kontrollbirnchen wie gewohnt hell rot und geht nach dem Motorstart auch aus.
Nun meine Frage an die Experten:
-Elektrikproblem / Masseschluss?
-Langsam sterbender Öldruckschalter?
-Oder doch Probleme mit dem Öldruck?
Ölstand ist ausreichend / knapp unter dem oberen Strich.
Falls es bereits einen Threat zu dem Thema gibt, bitte ich das zu entschuldigen.
Habe bei der Schnelldurchsicht keinen Beitrag dazu gefunden.
Gruß
Guido"Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)
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05.09.2019, 09:03 #2
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Ein hallo und erstmal ne Rückfrage:
Bist du dir sicher, dass es sich um die Öldruckleuchte handelt? Typischer wäre das Verhalten an der Ladekontrolleuchte,die ja auch rot ist.
Grüße
RolandMein anderes Motorrad ist auch eine /6
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05.09.2019, 10:21 #3
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Geändert von Qtreiber66 (05.09.2019 um 10:24 Uhr)
"Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)
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05.09.2019, 11:09 #4
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Bevor Du die bestellst schau Dir erstmal die alten an. Wenn die Drähte davon noch nicht "gespannt" sind, gibt es keinen Grund sie zu tauschen.
Ich habe mich auch mal von einer im dunkeln glimmenden Kontrollleuchte irritieren lassen, letztlich war aber die Limaleistung und Ladespannung ok.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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05.09.2019, 11:20 #5
- Registriert seit
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AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Ich kann aus eigener Erfahrung nur diese Lektüre empfehlen.
Viele Grüße
Bernd
R 100 RT (Bj. 1982)
R 100 GS Paris-Dakar _________________________________________
Die Maschine ist die souveräne Beherrscherin unseres gegenwärtigen Lebens.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
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05.09.2019, 12:04 #6
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
oder hier die wichtigsten Problemfälle (wobei das obere Dokument das bessere ist):
FAQ Lichtmaschine
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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05.09.2019, 12:21 #7
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
"Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)
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07.09.2019, 07:09 #8
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AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Einen schönen guten Morgen,
meine Ladekontrollleuchte glimmte seit einiger Zeit auch immer.
Habe gestern den Lima- Deckel abgeschraubt, alle Leitungen mal abgezogen und wieder draufgesteckt.
Die Leuchte war nach dem ersten Start sofort aus.
Machmal kann es so einfach sein !
Gruß
Stefan
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07.09.2019, 07:41 #9
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Guten Morgen Stefan,
ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass ich an der G/S vor langer, langer Zeit mal eine schwach glimmende Ladekontrollleuchte hatte. An der "Guten" habe ich auch irgendwann die Kohlen und den Regler getauscht. Aufgrund der glimmenden Leuchte? Leider keine Ahnung mehr, denn es ist einfach zu lange her.
Habe gestern die ankommenden Volt mit dem Kombigerät gemessen. Meine KungLong hatte zu diesem Zeitpunkt nur 11,8 V. Es kamen 13,4 V (ohne Licht) auf den Batteriepolen an.
Musste dann im Anschluss eine paar Erledigungen machen und hab die RT auf die 4-spurige Bundesstrasse geschickt. Bei 5000 U/min (mit Licht) lagen am Voltmeter im Cockpit 13,5 V und etwas mehr an.
Das wäre ja ok, falls man dem Instrument vertrauen kann.
Werde demnächst tiefer in die Verkleidung eingreifen und meinen "Poltergeist", den ich zwischenzeitlich im Bereich der Gabel vermute, final austreiben.
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...ht=Poltergeist
Dann werden die Steckkontakte unter dem LiMa-Deckel geprüft und bei Notwendigkeit die Kohlenbürsten erneuert.
Ich wünsche allen ein schönes WE!
VG
Guido"Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)
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07.09.2019, 08:47 #10
AW: schwach glimmende Öldruckleuchte / RT80
Wenn man sich mal das Schaltbild unserer Lima ansieht, erkennt man die möglichen Fehlerquellen relativ leicht.
Von den drei Hilfsdioden auf der Diodenplatte geht die blaue Leitung zur Ladekontrollleuchte und von dort grünbraun weiter in die Fahrzeugelektrik, das heißt über die Sicherung und diverse Kontaktstellen und bei einigen Modellen ( da gibt es schaltungsbedingte Unterschiede, die Funktion ist immer gleich) das Entlastungsrelais oder auch den Killschalter bis zum Zündschloss und dann letztendlich zum Batteriepluspol.
Die Hilfsdioden liefern hierbei die gleiche Spannung, wie die Hauptdioden der Diodenplatte, die ja direkt mit der Batterie verbunden sind. Diese Spannung wird durch den Regler vorgegeben.
Wenn nun die Ladekontrollleuchte glimmt, bedeutet das immer, dass eine Spannungsdifferenz auf diesem Weg vorhanden sein muss, diese wird in der Regel durch Übergangswiderstände, also Kontaktprobleme, erzeugt.
Es ist also eine höhere Spannung an der Lima als an der Batterie.
Das ist selbst bei neuen Fahrzeugen bzw neuen Kabelbäumen und Elektrikkomponenten der Fall, nur hier ist die Differenz so klein, dass die Lampe noch nicht sichtbar leuchtet. Je schlechter der Zustand der Elektrik wird (die Übergangswiderstände werden größer), desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kontrollleuchte anfängt zu glimmen.
Die Limakohlen haben mit diesem Effekt nichts zu tun, wenn die auf den Schleifringen anfangen zu tanzen, kann die Ladekontrollleuchte "im Takt der Musik" anfangen zu flackern, was dann durch die Trägheit der Glühlampe zu einem glimmen führt. Auf LED-Kontrollleuchte umgebaute Maschinen zeigen dann allerdings deutlich das flackern.
Bevor man nun aber anfängt die komplette Fahrzeugelektrik zu erneuern sollte man tatsächlich erstmal mit einem zuverlässigen Messgerät nachmessen.
Als Referenz dient hier zunächst immer die gleiche Drehzahl, 3000/min sind gut, da die Lima dann nahezu die volle Leistung abgeben kann.
Dann misst man die Spannung am dicken Pluskontakt der Diodenplatte gegenüber dem Minuspol direkt an der Diodenplatte, das ist die Referenzspannung, und dann nochmal die Spannung direkt am Batteriepluspol gegenüber dem Motorgehäuse.
Die beiden Spannungswerte werden sich immer, auch bei neuer Elektrik, ein wenig unterscheiden.
Wenn die beiden gemessenen Spannungen erheblich voneinander abweichen, d.h. mehr als ein halbes Volt, kann man sich Gedanken machen, wo das Problem zu fixen ist.
Das kann an der Minusleitung der Diodenplatte zum Motorgehäuse anfangen (deswegen die erste Messung mit dem Messgerät direkt am Minuspol der Diodenplatte), am Zündschloss, an Steckverbindern, am Sicherungshalter etc. pp.
Wenn Die Spannung an der Batterie nach einiger Zeit (die Batterie muss erstmal ein wenig geladen werden) bei 3000/min bei etwa 13,5 Volt oder höher liegt, kann man sich beruhigt zurücklehnen und das Glimmen als Cockpitfindehilfe in dunklen Tunnels betrachten.
Deswegen wird man nicht liegenbleiben...Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
erbitte Ratschläge zum Kauf einer...
19.04.2024, 13:31 in Diverses