Eindrücke nach 500km Monolever-RT (nach 13 Jahren Stillstand)

MartinJ

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18. Feb. 2019
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Nach erfolgreichem TÜV und Zulassung hab ich jetzt 500km Zweiventiler hinter mir. Da ich im Sommer mein "Notmopped" R1100R einige km bewegt hab, hier eine kurze Zusammenfassung und Vergleich.

Fahrwerk: Die 2V-Q lässt sich wie ein Fahrrad bewegen. Neue Reifen sind ja immer gut, aber die Michelin Pilot Activ machen den Dampfer wirklich handlich. Die R1100R, die ich bislang immer als durchaus handlich eingeschätzt hab, ist da ein unbeweglicher Klotz dagegen. Es macht maximale Laune, das Dickschiff durch den Odenwald zu schwenken! Ab 90-100 wird sie dann bisschen steifer, der Kreiselkräfte wegen. Trotzdem ausgezeichnet (ok, gebe zu, noch keine Supermoto oder sowas gefahren zu sein.... da geht sicher noch mehr).

Bremsen: bei der Q ist so ziemlich alles erneuert worden, was mit Bremsen zu tun hat (ausser den Bremszangen und dem Handbremszylinder). Innereien alles neu, Stahlflex, neue Beläge, hinten Jurid 111 auf die Backen aufgeklebt. Die Bremsleistung vorne ist durchaus gut, wenn auch die Gabel mächtig taucht (da ist man vom Telelever verwöhnt). Hinten hat es sich (trotz ausmessen der Trommel und angepassten Bremsbelägen) von "da bremst ja gar nix" zu "naja, wenn man sich auf den Bremshebel stellt..." entwickelt. Das Hinterrad konnte ich bislang nicht blockieren. Bei den Bremsen ist die R11 natürlich massiv im Vorteil. Trotzdem fühlt sich die Q nicht "unterbremst" an.

Motor: Mit den überholten Vergasern bester Motorlauf. Springt gut an, wenn auch der Anlasser erstmal eine "Denkpause" mit mächtigem Spannungseinbruch am Voltmeter einlegt, bevor er dann (problemlos) durchzieht. Keine Ahnung, ob das an der (neuen) Kung Long liegt oder der Anlasser mal überholt werden müsste. Warmlaufphase noch etwas gewöhnungsbedürftig. Alles frisch synchronisiert, beide Vergaser laufen sehr gut synchron. Stabiler, ruhiger Leerlauf bei knapp 1000/min. Was merklich anders ist als bei der R1100R (zugegeben, die hat 12er Einspritzdüsen von Tills drin, was einen gigantischen Vorteil ausmacht): bei Vollgas aus niedrigen Drehzahlen schüttelt die Kiste unterhalb von 3000 Umdrehungen derart, daß die Verkleidung dröhnt wie ein startender Doppeldecker, die Spiegel (die sowieso noch nie ein ruhiges Bild hatten) wirken wie "Bildstörung" früher und sich so ziemlich alle Teile in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Ab 3000 wird das ganze dann ruhiger, und ab knapp 4000 (= Landstrassengeschwindigkeit) wird die Sache seidenweich und es macht richtig Spass, den Motor höher drehen zu lassen. Dieses Mopped kann ich mir problemlos für längere flotte Autobahnetappen vorstellen, aber wer macht das schon... Auf der Landstrasse muss man ständig den Blick auf dem Tacho haben, um teuere Portraits zu vermeiden. Das rausbeschleunigen aus niedrigen Drehzahlen und schaltfaules Fahren ist die Domäne der R11.

Verbrauch: beim ersten Mal Tanken waren 5.6l/100km durchgelaufen. Die R11 braucht ca. 5.4l/100km. Passt.

Kleinigkeiten: Der Voltmeter steht wie angenagelt auf 13.5V. An Ampeln geht er auf knapp über 12V runter und die Ladekontrolle kommt. Ist wohl normal. Die Coolride Heizpatronen (mit selbstgebauter stufenlosen Steuerung) heizen wie blöd. Was mir echte Probleme macht, ist die Schaltung. Von meinem schweren Unfall vor >30 Jahren habe ich als Andenken ein kaputtes linkes Sprunggelenk mit Arthrose behalten. Mit der Schaltung der R11 komme ich (inzwischen) klar. Mit der Schaltung der Q hab ich meine Probleme. Mit der stark eingeschränkten Beweglichkeit im Fußgelenk sind die beachtlichen Schaltwege kein Spass, vor allem beim Hochschalten. Blöde Sache, wenn man an der Ampel anfährt und ums Verrecken den zweiten Gang nicht reinkriegt... ich hab heute nur an der Verstellung des Ganghebels rumgeschraubt und eine Einstellung gefunden, die einigermassen geht. Gut geht es nicht!

Mit neuer Dichtung an der Ölwanne und (jetzt...) korrekt montierten Dichtungen am Ölfilterdeckel ist diese frühere Baustelle geschlossen. Allerdings kommt rechts immer noch irgendwo Öl raus, ein Tropfen hing an einer Ölwannenschraube. Da der rechte Rahmenunterzug feucht ist, vermute ich Stösselstangendichtung. Da man dank Verkleidung ohne Taschenlampe so gut wie nix sieht, wird das bei nächster Gelegenheit begutachtet. Allerdings hab ich keinerlei Bock auf Basteleien am Zylinder...

Fazit: beide BMWs machen Spass. Hoffentlich kriege ich Schaltproblematik in den Griff, das könnte langfristig ein Showstopper werden...

Martin
 
Danke für den Hinweis, wusste gar nicht, daß es sowas gibt (kenne das nur von der Guzzi...)

Martin
 
schöner Bericht!

Wie handlich die Boxer wirklich ist, wirst du erst merken, wenn du sie mal ohne Verkleidung fährst. Je enger es wird, desto mehr Spass macht sie - auch durch das sehr ordentliche Drehmoment.

Und noch eine Anmerkung zum Schütteln. Wenn sie unter 3000 beim Gasaufziehen heftig schüttelt, dann würde ich noch mal an die Synchro der Züge gehen. Das vergessen viele beim Blick auf die Uhren. Gleichlauf im Standgas ist fein, aber der Fahrpass spielt sich nicht an der Ampel ab.

Viel Freude!
 
Hört sich doch gut an!
Wenn es nur die / der Stößelrohrgummi ist, ist das nicht viel Schrauberei und auch nicht kompliziert.
Kauf Originale BMW-Gummis, Stecker ab, Kerze raus,Zylinderkopfdeckel ab nur die 4 äußeren Zylinderkopfmuttern ab, kompletten Zylinder soweit rausziehen bis du die Gummis von den Rohren nehmen kannst, neue Gummis richtig herum aufschieben und einölen oder leicht fetten, Zylinder wieder einschieben, Muttern mit 15, 25, 35 nm anziehen, Deckel drauf,Kerze rein, Stecker drauf, fertig.

Gruß Lutz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Martin

Mir war der Weg des Schalthebels bei der Monolever auch zu groß.
Habe am getriebeseitigen Hebel einen schraubbaren Kugelkopf näher zum Drehpunkt positioniert. Damit verringerte sich der Weg ca.8 mm in beiden Richtungen.
Lässt sich trotzdem sehr leicht schalten und man könnte den Kugelkopf noch weiter versetzen ohne dass die Schaltung wesentlich schwergängiger wird.
Wichtig ist alles gut reinigen und fetten.

Den Halter für die linke Fußraste habe ich so weit gekürzt dass die Position nun li. und re. gleich ist.
Gummi der Fußraste und Schalthebel sind so weit bearbeitet dass ich mit meinem kaputten Fußgelenk leichter unter dem Hebel komme.

083.jpg
 
Danke für den Hinweis, wusste gar nicht, daß es sowas gibt (kenne das nur von der Guzzi...)

Martin


Wenn Du Probleme mit dem langen Schaltweg hast, ist die BMW Schaltwippe auch nicht ideal.
Du musst die Ferse schon weit runter treten. Das ist mit gesundem Fuß schon ungemütlich.

Bei der Monolever könnte es evtl. auch knapp werden mit der Fußrastenhalterung.

Es lohnt sich immer mal die Datenbank zu durchforsten ;).
Da hab ich meine Lösung vor Jahren mal abgelegt.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Martin,

ja, die Kuh schüttelt ein wenig unter 3.000 Touren. Da helfen nach meiner Erfahrung nur 2 Dinge:
1. penibler Sync der Versager, nicht nur im Standgas, sondern speziell beim Aufziehen aus demselben.
2. Die Zündung habe ich ein "müchtelchen" (hab ich hier irgendwo gelesen;)) auf spät gestellt, das hat geholfen, die Vibes weiter zu minimieren, ganz weg gehen sie nicht. Ich mach das mit der Zündungseinstellung immer noch statisch, die "Spätstellung" ist wirklich nur minimal, und ich treffe sie auch nicht immer sofort.

3. Lösung: Wenn man wirklich beschleunigen will, einfach runterschalten, untertourig ist auch nicht gut für den Motor:D

PS: immer vorausgesetzt, Züge Versager, LuFi etc sind in Ordnung.
 
Hallo Martin,

kuerzere Schaltwege erreichst du beim Plug und Play Umbau auf den

Schalthebel der /6 und /7.

Dieser ist direkt am Getriebe ohne jedwede Umlenkung befestigt.

Habe ich bei meiner RT gemacht und bin sehr zufrieden.

Gruss aus Bayern

Max
 
Danke für den Hinweis. Leider werden die Dinger in Gold aufgewogen.... beeindruckende Gebrauchtpreise.

Martin
 
Hallo Martin,

ja, die Kuh schüttelt ein wenig unter 3.000 Touren. Da helfen nach meiner Erfahrung nur 2 Dinge:
1. penibler Sync der Versager, nicht nur im Standgas, sondern speziell beim Aufziehen aus demselben.

Bitte korrigiere mich, falls ich einen Denkfehler mache: wenn man voll aufzieht, sollten beide Drosselklappen am Anschlag (oder jedenfalls sehr knapp davor) sein, da dürften Differenzen der beiden Gaszüge nichts oder jedenfalls nicht viel ausmachen.

Beim durchschleichen eine 30er Zone mit Minimal-Gas bin ich bei Dir. Das macht meine problemlos. Hab ich gestern gemerkt, in Miltenberg (und Umgebung) waren überall nette Menschen in Warnwesten und roten Kellen, die einzelne Leute rausgezogen haben und um ein Gespräch gebeten haben. Komischerweise immer in oder direkt nach ausgedehnten 30er Zonen (z.B. Freudenberg mit seiner kilometerlangen Schnarcherzone).

Martin
 
Ja, alles richtig, ich habe allerdings feststellen müssen, dass auch wenn beide Klappen am Anschlag stehen (Vollgas), es nicht zwangsweise so ist, dass sie auch gleichzeitig öffnen beim Übergang vom Standgas in den unteren Drehzahlbereich. Wenn der Leerlauf stimmt, kann man das prüfen, wenn man die Schnorchel zum Luftfilter abnimmt und dann 2 Zahnstocher (o.ä) unter die Drosselklappe. Sie müssen sich dann beim Aufziehen der Klappen (Motor natürlich aus) gleich bewegen. Das funzt aber nur genau, wenn vorher das Standgas stimmt. Bei jeder Einstellungsänderung sollte man das neu machen. Daher erst Standgas optimieren, dann die Syncronisation. Mit welchen Hilfsmitteln man das erreicht, ist übrigens egal, nur passen sollte es. Nach einiger Erfahrung kann ich auch sagen, dass die Gleichstellung mit den Uhren bei mir nicht so gut funzt, wie die manuelle Einstellung. Hat evtl was damit zu tun, dass die Uhren den theoretischen Wert zugrunde legen, ich stell manuell so ein, dass mir vom Gefühl her passt, ist nicht immer deckungsgleich.
Was besser ist:nixw:

edit:
Man bekommt das Schütteln nicht ganz weg, hat wohl auch was mit dem Massenausgleich beim Boxer zu tun, da bewege ich mich aber auf dünnem Eis. Fakt ist, dass (zumindest die Boxer >= 1.000 ccm) im Bereich unter 3.000 immer eher mit den Ohren wackeln, als Vortrieb zu generieren, speziell wenn das Gas nicht sehr dosiert aufgezogen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei Vollgas aus niedrigen Drehzahlen schüttelt die Kiste unterhalb von 3000 Umdrehungen derart, daß die Verkleidung dröhnt wie ein startender Doppeldecker, die Spiegel (die sowieso noch nie ein ruhiges Bild hatten) wirken wie "Bildstörung" früher und sich so ziemlich alle Teile in entgegengesetzte Richtungen bewegen.


Wir reden doch darüber, oder?

Das darf selbst bei einer R100 mit leichtem Schwung nicht so sein! Welches Baujahr ist denn deine?

Eine gut eingestellte Maschine lässt sich knapp über Standgas sacht aufziehen, ab gut 2000 spätestens 2500 voll. Ohne Schüttelei, schon gar nicht mit derber. Ob das Sinn macht oder dem Motor gut tut ist eine ganz andere Frage ...

Es kann auch weitere Gründe haben (z.B. Vergaserprobleme im Teillastbereich oder mechanische Unwucht), aber der erste und wahrscheinlichste Verdacht sind falsch eingestellte oder verschlissene Gaszüge. Die sollten nach meiner Erfahrung alle 10-15 Jahre blind erneuert werden.

Die Theorie mit dem synchronen Anschlag ist plausibel, in der Praxis muss man den Boxer aber von unten einstellen. Dh. beim Gasaufziehen müssen sich die Drosselklappen synchron bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gaszüge sind neu. Standgas ist synchron, die beiden Säulen im Carbtune bewegen sich minimal gegeneinander und stehen (im Mittel...) gleichhoch. Das gleiche gilt beim Gasgeben im Leerlauf bei 2500-3000 Umdrehungen. Das ist im Leerlauf ja bereits mit sehr geringem Aufziehen des Drehgriffs erreichbar. Bummelfahrten (30er Zone im 2. Gang) sind völlig problemlos, sowas wie das "Konstantfahrtruckeln" der R11 kennt die Q nicht.

Wenn ich Vollgas gebe, schüttelt es trotzdem, und nicht zu knapp. Das beruhigt sich völlig ab ca. 4000. Kann gut sein, daß das ganze von einer losen oder sonstwie schlecht montierten Verkleidung kommt, die den Eindruck verstärkt. Wirkt halt wie ein Resonanzboden. Vielleicht treffe ich ja mal einen Monolever-RT Fahrer zum Vergleich.

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich verwende Einstellgeräte wie z.B. Uhren erst mal zur Grundeinstellung.
Für die Standgaseinstellung mag das reichen aber nicht für die Seilzugeinstellung.
Die Geräte messen ja nur den Unterdruck nach der Drosselklappe und nicht die Unterschiede die sich in der Peripherie im Ansaugtrakt, Verdichtung, Zündung etc. ergeben können.
Danach Feineinstellung nach Gefühl und Gehör. Da geht noch was. ;)
 
zur Erklärung:
Meine Aussagen mit dem schütteln bezogen sich fälschlicherweise auf den schweren Schwung, der Rest sollte aber passen.
Jimcat hat es gut ausgedrückt: "Immer von unten anpassen"
 
Hi Christoph, nun hast du 2 Absender verwechselt, aber das ist egal.

Jimcat hat einen wichtigen Punkt genannt: Das Sahnehäubchen kommt immer mit Gefühl und Polometer - also nach den Uhren, wenn man denn überhaupt welche verwendet.

Ob die Maschine schweren oder leichten Schwung hat ist ja noch nicht beantwortet. Die R100 mit leichtem läuft ganz untenrum etwas weniger sahnig und knüppeliger - das ist aber weit entfernt vom beschriebenen derben Schütteln.

Ich bleib dabei: Zunächst mal ran an die Züge.
 
Hi Christoph, nun hast du 2 Absender verwechselt, aber das ist egal.

Jimcat hat einen wichtigen Punkt genannt: Das Sahnehäubchen kommt immer mit Gefühl und Polometer - also nach den Uhren, wenn man denn überhaupt welche verwendet.

Ob die Maschine schweren oder leichten Schwung hat ist ja noch nicht beantwortet. Die R100 mit leichtem läuft ganz untenrum etwas weniger sahnig und knüppeliger - das ist aber weit entfernt vom beschriebenen derben Schütteln.

Ich bleib dabei: Zunächst mal ran an die Züge.

Tschuldigung;(, in der Sache jedenfalls sind wir uns einig:applaus:
 
Bitte korrigiere mich, falls ich einen Denkfehler mache: wenn man voll aufzieht, sollten beide Drosselklappen am Anschlag (oder jedenfalls sehr knapp davor) sein, da dürften Differenzen der beiden Gaszüge nichts oder jedenfalls nicht viel ausmachen. ..

Korrekt! Ich vermute eher, dass ein Zylinder stärker abmagert als der andere. Ich habe viel Arbeit in eine magere, aber fahrbare Abstimmung meiner Vergaser gesteckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich ungleich eingestellte Leerlaufgemischschrauben weniger auf die Synchronisation als das Beschleunigungsverhalten auswirken.

Beim Gasaufziehen macht sich das deutlich bemerkbar, wenn das Leerlaufgemisch nicht ohnehin schon gnadenlos überfettet ist - was nicht selten vorkommt und oft eine Ursache von > 6 L/100 km Verbräuchen ist.

Dreh die Leerlaufgemischschrauben versuchsweise 1/4 Umdrehung heraus. Wird das Beschleunigungsschütteln geringer, könnte ungleiches Leerlaufgemisch die Ursache sein.
 
Schütteln hat bei meiner R100GS vom 1991 aufgehört, wenn ich:

- Gummis zwischen Vergaser und Motor gewechselt habe (waren schon 2 x in 5 Jahren rissig)
- 1 x lockere Vergaserstütze angezogen habe (dafür gibt es spezielles Dings zum Nachziehen, habe schon vergessen, wer das verkauft)

Viel Spaß mit der Maschine

Igor
 
Hallo Martin,

kuerzere Schaltwege erreichst du beim Plug und Play Umbau auf den

Schalthebel der /6 und /7.

Dieser ist direkt am Getriebe ohne jedwede Umlenkung befestigt.

Habe ich bei meiner RT gemacht und bin sehr zufrieden.

Gruss aus Bayern

Max

Danke für den Tipp. Eben eine Regenpause ausgenutzt und eine kleine Runde mit der RT und dem neuen (alten) direkten Schalthebel gefahren. Passt, erheblich besser als der mit Umlenkung.

Martin
 
Der 1000er Motor ist vor allem im unteren Drehzahlbereich generell ein etwas rauer Geselle.
Ein Siebenrock-Replacement-Kit oder Wössner-Kolben bringen da schon einen erheblich geschmeidigeren Lauf und auch freieres hochdrehen.

Auch wenn das einige für Humbug halten:
ich schnall die Böhm-Uhren auf den Tank und synchronisiere das im Fahrbetrieb - also nicht während der Fahrt, aber ich schau beim Fahren drauf, ob beim Gas aufziehen die Uhren sich synchron bewegen.
Und damit krieg ich eine deutlich bessere Einstellung hin als im Stand.

Voraussetzung ist natürlich immer korrekt eingestellte Ventile und Zündung.

Meine RT-Verkleidung rappelt jedenfalls nur sehr gering beim plötzlichen Gasaufreißen. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass die vielen Schrauben alle fest sind und die Gummis zwischen Staufächern und Verkleidung richtig sitzen und nicht bröselig sind.
 
Meine RT-Verkleidung rappelt jedenfalls nur sehr gering beim plötzlichen Gasaufreißen. Voraussetzung dafür ist aber auch, dass die vielen Schrauben alle fest sind und die Gummis zwischen Staufächern und Verkleidung richtig sitzen und nicht bröselig sind.

Das ist eine interessante Bemerkung. Ich hab sowieso das Gefühl, daß in grauer Vorzeit meine RT mal einen Schubser von links bekommen hat, der gewisse Verschiebungen hervorgerufen hat. Wenn ich die Scheinwerfermaske ausbaue und reinschaue, ist die (in Fahrtrichtung) rechte obere Halterung der Verkleidung nicht richtig in der Gabel des Geweihs. Außerdem ist zwischen Tank und Verkleidung rechts ein Spalt von ca. 15mm, links sitzt die Verkleidung mit Presspassung drauf.

Ich hab die Radiovorbereitung drin, die für ziemlichen Unfug halte, kommt irgendwan raus. Hier liegt eine Schlachtverkleidung mit den originalen Staufächern, gibt es da eine Anleitung zum Umbau?

Auf realoem bin ich gerade an schauen, was es da für Gummis an den Staufächern gibt, finde mich aber nicht wirklich zurecht. Hast Du da ein paar Tipps? Das Dröhnen beim Beschleunigen kommt definitiv von der Verkleidung, ich hab das Gefühl links ist es lauter.

Martin
 
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