Euch allen einen schönen guten Tag - für mich war er nicht so schön:

Heute nachmittag wollte ich meine 75/7 (EZ 08/77; 2. Scheibenbremse ab Werk) nach Sinsheim zum Oldtimerfest treiben. Nach ca. 20km Strecke federte die Gabel nach dem Bremsen nicht mehr aus. Gemerkt habe ich das an wildem Lenkerflattern bei ~80 km/h auf einer Holperstrecke, wobei es mich fast ausgehoben hätte

Also zähneknirschend umgedreht und vorsichtig nach Hause gefahren. Dabei gingen mir durch den Kopf
- Tragfeder gebrochen?
- Dämpferölverlust nicht bemerkt, und die Gabel ist festgegangen?
- ???

Zuhause angekommen, habe ich vor dem Haus meine geliebte alte Kuh auf den Hauptständer gewuchtet, was mit eingefedetem Rad wg. der veränderten Geometrie ganz schön schwer ist. Im Haus habe ich mir erst einmal einen Kaffee gemacht und mit dem in der Hand die Datenbank hier durchgeschaut - allergrösstes Kompliment dafür!

Als ich wieder aus dem Haus kam, welche Freude: das Vorderrad war wieder unten, die Gabel hatte wieder ausgefedert! Festgefressene Gleitrohre scheinen also auszuscheiden.
Jedoch war nach dem Abbocken vom Hauptständer die Freude schon wieder zu Ende, denn mit Ausfedern war's wieder nix mehr.

Jetzt meine Frage an die kundige Gemeinde: Kann dieses ungezogene Verhalten meiner alten Dame von zerbröselten Kunststoffringen herrühren (s. 'Gabel vor 81.pdf' in der Datenbank)?
Natürlich plane ich kommende Woche die Gabel zu zerlegen und werde das Ergebnis auch hier kundtun. Aber vielleicht hat das Schätzchen von jemand anderem auch schon einmal so 'rumgezickt und er/sie kann mir eine erste Einschätzung aus der Ferne geben, bevor ich das grosse Besteck heraushole.

Für fachkundige Antworten dankt der Schrauberopa, auf den die Enkel wohl werden mal wieder verzichten müssen