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  1. #41

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    AW: LiMa Prüfstand

    Das war damals alles irrwitzig teuer, für "Normalmenschen" völlig unbezahlbar. Normalerweise waren die Steuerungen für sowas auf VME-Bus oder Prozessrechner-Basis (Siemens R30 und so) und das war alles Industriekrams mit entsprechenden Preisen, und musste speziell programmiert werden. Ich kann mich nicht erinnern, daß es dafür irgendwelche weitverbreitete Software gab, alles ziemlich herstellerspezifisch und teuer.

    Der Commodore mit seinen vergleichsweise spottbilligen (Consumer-) Komponenten und dem Basic hat da ziemlich eingeschlagen. Da konnte plötzlich im Prinzip jeder mit ein paar Zeilen BASIC einen Voltmeter auslesen, Signalgeneratoren ansteuern, irgendwelche Meßabläufe steuern usw. Vorher waren das hochkomplexe und teuere Spezialisten-Projekte mit Echtzeit-Betriebsystemen, von denen so manches Ingenieurbüro (nicht schlecht) lebte. Sowas konnte sich die Großindustrie natürlich leisten, plötzlich was sowas aber auch für kleine Mittelständler machbar. War schon eine interessante Zeit Anfang der 80er.

    Martin

  2. #42
    Avatar von Kairei
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    AW: LiMa Prüfstand

    Ich finde wir sollten hier endlich modern werden!

    Unser Kompetenzzentrum Fahrzeugelektrik baut einfach kleine "onboard" Spannungs- und Strommessgeräte bzw. Sensoren, die an den bekannten Problemstellen angebracht (Generator, Diodenplatte, Batterie etc.), ihre Messdaten über das Mobilfunknetz direkt in das Auswertungsgerät vom Hans schicken.
    Der muss dann nicht mehr im Trüben fischen und zehn mal nachfragen, sondern kann direkt den Schadensherd erkennen bzw. evtl. durch einen kleinen "Elektroschock" den Fahrer rechtzeitig von einder schadensträchtigen Weiterfahrt abhalten !

    Gruß

    Kai
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  3. #43
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: LiMa Prüfstand

    Oh, die Idee hat was. So, wie Achim bei Hallgeberprobleme einen Satz Teile an den Nutzer zum testen schickt, schicke ich dann so eine kleine flache Flunder inl. Mobilfunkkarte und kleinen Strippen, welche an den neuralgischen Punkten befestigt werden. Via Online-Übertragung (Neudeutsch IoT) wird dann in einem KI-System und ggf. per nachgelagerter empirischer Problemanalyse dem Patienten geholfen.

    Kai, so machen wir das. Jetzt muss ich nur noch meinen Job zu Ende bringen und dann kann es losgehen Ich kann ja mal einen Thread aufmachen, ob das so in die richtige Richtung geht (basisdemokratischen Unternehmens-Mitentscheidung).

    Hans
    Geändert von hg_filder (10.12.2019 um 15:27 Uhr) Grund: .
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  4. #44

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    AW: LiMa Prüfstand

    Auf die Gefahr hin, zuweit vom Thema abzukommen: ein Neffe von mir (inzwischen mit einem Masterabschluss E-Technik) hat an der Uni Stuttgart am dortigen Formel Student-Renner mitgearbeitet. Er hat sich mit der Meßdatenerfassung und Telemetrie beschäftigt. Er hat erzählt, wie er einen perfekten Meßaufbau mit unzähligen Onewire-Temperatursensoren gemacht hat, um den Temperaturverlauf an allerlei relevanten Stellen während des Rennens messen zu können. Das ganze wurde dann von einem Atmel-Prozessor (im Prinzip ein Arduino) abgefragt und per ISM-Band Funkerei an die Box übertragen.

    Das alles hat prächtig funktioniert, bis dann der Renner mal tatsächlich mal rennmässig gefahren wurde. Dann war's vorbei mit der Onewire-Geschichte... die vielen vielen Ampere, die steilen Schaltflanken usw. zwischen Motor(en) und deren Leistungsreglung auf engstem Raum haben der Datenübertragung der Sensoren den Garaus gemacht.

    Der Herr Ingenieur (-student) hat dann alles neu gemacht, unter Benutzung sehr altmodischer NTC-Widerstände, gnadenlosen analogen Tiefpassfiltern und ähnlichem. Die Erfahrung mit etwas unfreundlichen Umweltbedingungen dürfte unbezahlbar gewesen sein.

    Martin (der sich eines gewissen Grinsens bei der Geschichte nicht erwehren konnte)...

  5. #45
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: LiMa Prüfstand

    OK,
    du hast mich wieder auf den Boden geholt. Ich mache es doch, wie vorgesehen: Mit Block und Stift die Daten erfasse und danach in Excel (das ist dann der Digitalisierungseffekt) aufarbeiten. Das übersteigt zumindet meine Kompetenz nicht.

    Hans
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  6. #46

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    AW: LiMa Prüfstand

    Hans, ich will Dich da gar nicht entmutigen. So ein Prüfstand mit überschaubaren Lima-Strömen (was sind schon 20 Drehstrom-Amperes...), entsprechend Platz, guter Stromversorgung usw. bietet sich da schon für leichte Automatisierung an.

    Wenn man es preiswert machen will, gibt es inzwischen unübersehbar viel Krams, den man mit Arduino oder Raspi problemlos ansteuern kann. Schau Dir z.B. mal das hier an, da dürfte das Problem der Last schon gelöst sein...

    https://www.ebay.de/itm/DC-Elektroni....c100010.m2109

  7. #47

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    AW: LiMa Prüfstand

    Hallo
    Schaut euch dieses Video mal an, der große Prüfstand auf dem die lima gespannt ist braucht man für das handgerät nicht, es wird nur die Last geschaltet. Man kann die lekage auch damit messen. Falls fragen dazu sind einfach fragen.
    Gruss Bernd
    https://youtu.be/JaoQcbQR-OI

  8. #48
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: LiMa Prüfstand

    Zitat Zitat von MartinJ Beitrag anzeigen
    Hans, ich will Dich da gar nicht entmutigen. So ein Prüfstand mit überschaubaren Lima-Strömen (was sind schon 20 Drehstrom-Amperes...), entsprechend Platz, guter Stromversorgung usw. bietet sich da schon für leichte Automatisierung an.

    Wenn man es preiswert machen will, gibt es inzwischen unübersehbar viel Krams, den man mit Arduino oder Raspi problemlos ansteuern kann. Schau Dir z.B. mal das hier an, da dürfte das Problem der Last schon gelöst sein...

    https://www.ebay.de/itm/DC-Elektroni....c100010.m2109
    Dank dir, schau ich mir mal genauer an (scheint ja wirklich bezahlbar zu sein).

    Hans
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  9. #49
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: LiMa Prüfstand

    Zitat Zitat von Rudi Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich bräuchte man, damit's wirklich reproduzierbar ist, statt des Akkus eine elektronische Last.
    Zumindest mal leihweise, um den Einfluss des Akkus zu untersuchen.
    So,
    mit der Idee habe ich mich so langsam angefreundet - eigentlich wäre dann der Akku entbehrlich, unter der Voraussetzung, dass die elektronische Last niemals den Kontakt zur Lima, bzw. zur Diodenplatte und Regler verliert -> ansonsten gibt es wohl Kolateralschäden. Hat aber den Charme, dass ich keinen Akku zusätzlich benötige, sondern nur dann, wenn es um Ladevorgänge des Akkus ginge. Muss noch bewiesen werden.

    Aber ein neuer Knoten hat sich in meinem Kopf aufgetan:
    Wenn nun eine Belastungskennline Ampere über die Drehzahl aufgenommen werden soll, müsste ja bei jeder Drehzahländerung die max. Last neu ermittelt werden. Schaut man sich nun die „elektronische Last“ an, so gibt es wohl drei Möglichkeiten: Constant Current (CC), Constant Voltage (CV) und Constand Resistance (CR).

    Mit CC müsste bei jeder Drehzahländerung der Wert so weit angepasst werden, bis die LiMa ausgereizt ist. Nicht wirklich erquicklich. CR macht in meinen Augen keinen Sinn.

    Sieht man sich CV an, so könnte das eine Möglichkeit sein. Nun müsste noch der richtige Wert ermittelt werden. Eigentlich werden alle Angaben auf den LiMas bei 14 Volt angegeben. Dies kann aber mit dem normalen Regler schon nicht erreicht werden. Nun habe ich an zwei Stellen den Wert 13,5 Volt gesehen, einmal auf der Seite von SH, einmal in einer Unidoku. Leider jeweils ohne Quelle.

    Frage: Mache ich mit CV einen Denkfehler? Wenn nicht, wäre die Frage, wie man an diese Information dran kommt. Irgendwo muss es doch eine Definition zur Ermittlung von vergleichbaren Lastkurven geben.

    Hans
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  10. #50

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    AW: LiMa Prüfstand

    Diskret wird das wohl nicht gehen. Allerdings dürften (sinnvolle) Drehzahl- und Stromsprünge ein stimmiges Bild abgeben. Also sowas wie:


    • Drehzahl von 1000...5000 1/min in 500er-Sprüngen (9 Durchgänge)
    • Belastung CC (sinnvoll) steigern, z.B. in 1A-Schritten. Abbruch, sobald Spannung merklich (müsste man festlegen) nachlässt, z.B. um 1V nachgibt.


    Da man ja keine großen Einschwingzeiten hat (nach dem Einschwingen der Drehzahländerung kann man praktisch sofort messen) dürfte das volle Programm keine 2min dauern und Du hast dann die Kennfeld "Spannung" über Strombelastung und Drehzahl mit einer hinreichenden Menge Stützpunkte erfasst.

    Bei gesteigertem Interesse (z.B. zwischen 1000 und 2000 1/min) kann man die Drehzahlsprünge ja kleiner machen oder überhaupt unterschiedliche Sprünge nach Bereicht vorsehen. Müsste man einmal messen um da den Trend zu sehen.

    Martin
    Geändert von MartinJ (11.12.2019 um 18:19 Uhr)

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