Zugstange der Trommelbremse montieren

[jörg.807]

Die Montage der Zugstange mit Flügelmutter an den Bremshebel (bei mir /6 und /7) der hinteren Trommelbremse empfinde ich als eine unangenehme Frickelei, und manchmal gab es in der Vergangenheit auch schon mal Aua an den Fingern und böse Flüche. Aber vielleicht habe ich mich dabei in den letzten vierzig Jahren einfach nur zu blöd angestellt Die Zeit mit Fremdfabrikaten davor erinnere ich nicht mehr, ich bin ja schon alt.


Angeregt durch die Produktvorstellung einer Schlüsselverlängerung in der Oldtimer-Markt habe ich mich gestern an meine Werkbank gestellt (komplett ignorierend, daß der Reservemotor fürs Gespann seit Wochen auf seine große Revision wartet), und mir aus Werkstattresten das folgende Helferlein gebastelt. Ich hab es heute an der /7 ausprobiert, und es tut zu meiner Zufriedenheit


Aber seht selbst:




Jetzt nur noch etwas verrunden und nacharbeiten, ein wenig Korrosionsschutz drauf, und ab in die Kiste mit den Eigenbau-Werkzeugen.


bleiben für mich am Schluss die Fragen: Bin ich etwa der Einzige, der sich so anstellt??? Und gibt es für diese Anwendung schon ein Werkzeug, das ich bislang übersehen habe?

[Luggi]

Ich mach das immer mit der Hand...

[mschenk]

Nicht zu vergessen den rechten Fuß, der unter den (vorderen) Bremshebel gestellt wird, um ihn nach oben zu drücken ...

[Luse]

Ich mach das immer mit der Hand...

Ich auch, ich binde aber das Bremspedal mit einem Draht oder Zurrgurt nach oben, das ersetzt die dritte Hand.
So rutscht die Zugstange nicht immer zurück und man kann mit einer Hand den Hebel drücken und mit der anderen die Flügelmutter aufdrehen.

Nachtrag @mschenk: Mit dem Fuß?
Mit dem eigenen Fuß, während ich hinten an der Bremse arbeite.
Mein Arbeitgeber ist nicht der chinesische Staatszirkus.

[Detlev]

Das einzige, was ich mache, ist, dass ich den Bremshebel mit einem Gummi nach oben halte. Der Rest geht (noch) mit Handkraft. Wenn ich so ein tolles Werkzeug hätte, würde ich vermutlich bei dem seltenen Einsatz länger danach suchen, als die Montage der Mutter dauert.

[Qtreiber66]

Bin ich etwa der Einzige, der sich so anstellt???

Sicher nicht!
Du hast aber das Problem für Dich erfolgreich und schön gelöst.

Aber was ich mich frage:
Was hast Du denn für eine wahnsinns Federspannung in der Trommel?
Ist eventuell Dein Bremshebel versetzt oder das -gestänge kürzer?

Ich muss nur etwas drücken, bis die Flügelmutter 2 - 3 Umdrehungen drauf ist.
Da besteht eigentlich keine Verletzungsgefahr.

Gruß
Guido

[Karl]

Hi,
ich sach ma so: Haben will!
Grüße
Karl

[Qtreiber66]

Nicht zu vergessen den rechten Fuß, der unter den (vorderen) Bremshebel gestellt wird, um ihn nach oben zu drücken ...

Getreu dem Motto;
Im Liegen geht's!

Nachtrag @mschenk: Mit dem Fuß?
Mit dem eigenen Fuß, während ich hinten an der Bremse arbeite.
Mein Arbeitgeber ist nicht der chinesische Staatszirkus.

Saugeile Antwort!

[Pete_RS]

... also ich nehme dazu einen längeren Inbusschlüssel, den ich oben an der Befestigungsschraube ansetze und dann nach unten drücke
Dadurch erreiche ich dann eine ausreichende Hebelwirkung, um den Bremsschlüssel nach vorne zu drücken und die Rändelmutter auf dem Gestänge festzuziehen

Viele Grüße

Peter

[Qtreiber66]

... also ich nehme dazu einen längeren Inbusschlüssel, den ich oben an der Befestigungsschraube ansetze und dann nach unten drücke

Da hätte ich aber Angst!
Wenn der Inbusschlüssel abrutscht, sind blaue Finger noch das wenigste.