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Thema: Um den Stift des Grauens…
Baum-Darstellung
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26.02.2020, 23:30 #35
AW: Um den Stift des Grauens…
So, mein Motor ist wieder zusammengebaut und hat seinen ersten Probelauf erfolgreich absolviert.
Es folgt meine Theorie zu den steuerseitigen Verfärbungen des Motorgehäuses (die sich mit einer rotierenden Messingbürste übrigens ohne allzugroße Mühe komplett entfernen ließen).
Das vor dem Zerlegen angefertigte Kompressionsdruckdiagramm zeigte schon an, daß die rechte Seite die schlechtere sein würde:
Nach dem Zerlegen ergab sich folgendes Bild.
Die gute, linke Seite:
Und die verkokte, rechte Seite:
Beide Zylinder sahen hervorragend aus, die Honspuren waren von oben bis unten deutlich sichtbar. Während die Kolbenringe der linken Seite ein einwandfreies Tragbild aufwiesen, war jenes der rechten Seite auffällig – offenbar hatten die Ringe nur halbseitig getragen (schwer mit dem Handy ohne Makro-Objektiv zu fotografieren):
Nach dem Vermessen des Kippspiels (durchgängig < 0,1 mm) und der Ventilsitzbreite (< 2.5 mm) habe ich die Köpfe nach Reinigung unverändert wieder eingebaut:
Vor dem Zusammenbau habe ich folgerichtig die Kolbenringe (und nebenbei die C-Clips) erneuert. Das Stoßspiel der neuen Ringe lag 5* bei 0,3 mm und 1* bei 0,28 mm – da kann man nicht motzen…
Die obengenannte Theorie des verschmutzten Öls als Ursache der braunen Verfärbungen kann m.E. nicht stimmen, da die Zylinderköpfe ventildeckelseitig absolut blank sind. Der Grund für die Verfärbung muß also die Kolbenringe passieren, nicht jedoch die Ventilführungen.
Damit bleiben m.E. die Kolbenringe als einziger möglicher Verursacher der Verfärbung übrig.
Nach der Montage mit den neuen, nicht eingelaufenen Kolbenringen ergab sich folgendes Kompressionsdruckdiagramm:
Gruß,
FlorianGeändert von Florian (26.02.2020 um 23:34 Uhr)
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