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  1. #1

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    Kurzes Verschlucken beim Gas geben (1981 R100RS)

    Hallo 2 Ventiler Community,

    ich muss leider ein weiteres mal eure Hilfsbereitschaft, bezüglich meiner Vergaser, in Anspruch nehmen

    Vor kurzem habe ich meine Vergaser ( 40er Bing ) überholt, da meine R100RS garnicht wirklich laufen wollte. Dabei habe ich den Schwimmer, das Schwimmernadelventil sowie alle Dichtungen gewechselt. Danach startete sie mit der Grundeinstellung vernünftig und lief auch im Leerlauf vernünftig ( kann sie leider nicht fahren, da die Ämter hier geschlossen haben und ich sie nicht auf ein Kurzzeitkennzeichen zugelassen bekomme ).

    Nun habe ich jedoch bemerkt dass bei kräftigeren Gasstößen sie sich kurz verschluckt um danach direkt hochzudrehen, bei kleinen Gasstößen macht sie es nicht, zumal tourt sie auch manchmal recht langsam ab, was ich allerdings auf die noch nicht ganz optimale Einstellung der Drosselklappenanschlagsschraube zurückführe welche ich gestern aber noch einmal korrigiert habe.

    -Manometer waren bereits angeschlossen und sie zieht auf beiden Seiten gleichmäßig.

    -Leerlaufdrehzahl ist im warmen Zustand bei etwa 1000 u/min
    Gemisch

    -Gemischschraube ist 1 1/2 Umdrehungen raus (etwas fetter als die Grundeinstellung mit 1 - 1 1/2 Umdrehungen. Kann man das machen oder eher nicht ? )

    Nun habe ich mal ein bisschen überlegt und vermute dass die Membranen ( welche ich nicht erneuert habe, da sie noch gut aussahen und weich waren ) evtl. Schuld sind, und der Schieber bei schnellen Gasbewegungen nicht rechtzeitig aufgeht und die Luft durch die offene Drosselklappe mehr wird aber durch den nicht zu flachen Schieber zu wenig Benzin über die Düse kommt. Sprich das Gemisch wird zu mager und nachdem der Schieber dann nachrückt ist es in Ordnung.

    Nun ist meine Frage an euch ob meine oben geschilderte Denkweise richtig ist oder ob ich komplett falsch liege?
    Und falls sie richtig ist und es die Membranen sind, lohnt es sich dann auch die Feder vom Schieber zu wechseln? Sind alles noch die ersten Teile )

    Ventilspiel ist übrigens eingestellt und Zündkerzen sind auch neu. An der Zündung habe ich bisher nichts dran gemacht.


    Hoffe auf eure Antworten und bedanke mich schon einmal im Voraus

    MfG Sebastian

  2. #2
    Avatar von Kairei
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    AW: Kurzes Verschlucken beim Gas geben (1981 R100RS)

    Hallo,

    mach es doch nicht so kompliziert Sebastian.
    Regel die Gemischregulierschrauben nach Vorgabe ein, d. H nach maximaler Drehzahl.
    Dann stimmt vielleicht auch der Übergang vom Standgas--zum "nadelgesteuerten" System.
    Es gibt keine allgemeingültige Stellung der Gemischregulierschrauben für jeden Motor. Die sog. Grundeinstellung ist nur die Grundlage zum Einstellen.
    Ob mehr raus oder rein hängt "quasindividuell" von 100 Parametern deines Motor ab.
    Und: Niemals einstellen ohne zumindest 5 Km Fahrt!!!!
    Du bist sonst IMMER zu fett!!!! (nicht Du sondern der Motor, sorry).


    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  3. #3
    Avatar von Qtreiber66
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    AW: Kurzes Verschlucken beim Gas geben (1981 R100RS)

    Hallo Sebastian,

    hast Du die Gute nur im Stand warmlaufen lassen und anschließend synchronisiert?
    Das Teil sollte vorher gut Betriebstemperatur haben, jedoch nicht zu lange im Stand laufen.
    Eventuell liegt da bereits der Fehler.

    Wenn Du sie zugelassen hast, ordentlich warm fahren und nochmals synchronisieren.

    Viel Glück!

    Gruß
    Guido
    "Keep on Rockin in a free world" (Neil Young)

  4. #4
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Kurzes Verschlucken beim Gas geben (1981 R100RS)

    Eine wirklich passende Vergasereinstellung ist bei mir immer ein iterativer/mehrstufiger Prozeß.

    Wenn die Vergaser(–züge) ab waren, erfolgt die Grobeinstellung vor der Werkstatt nach 5–minütigem Warmlaufen:
    Standgas,
    Leerlaufgemisch,
    Synchronisation

    Nach der ersten längeren Fahrt, bei der sie wirklich warm geworden ist, muß ich meist alle drei o.g. Einstellungen noch etwas nachjustieren.

    Und es kann durchaus sein, daß eine oder zwei der Einstellungen nach einer Woche im Einsatz erneut der Feinjustierung bedarf.

    Gräm' Dich also nicht, wenn das Ergebnis nach der ersten Einstellung vor der ersten Testfahrt suboptimal ist: das ist normal.

    Gruß,
    Florian

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