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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Schubi
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    Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    Moins allwissende Gemeinde

    Ich habe an meiner BMW R100RS, Produktionscode 0427 die originalen Bing 94/40/111 bzw. 112 dran.
    Nach sieben Jahren schlummern in fast allen Einzelteilen meiner alten Dame und entsprechendem Fastneuaufbau wollte ich endlich wieder den geliebten Klang des Motors hören. Bremsenreiniger, Druckluft, saubere weisse Lappen waren meine besten Freunde.

    Nachdem die ersten Startversuche missglückten, weil die Kolben beider Gaser heftigst im Domdeckel bei nichtmal richtigem Standgas einschlugen, hab ich über Leebmann neue Membranen und Federn besorgt und ordnungsgemäß eingebaut.
    Erst dachte ich, dass sich ein Zündkabel irgenwie gelöst hat und der Funke irgenwo überspringt. Als Anschauung, wie sich das anhörte, nur sehr viel lauter

    Letztes Wo-End also erneute Startversuche mit neuen Teilen. Steuerzeiten, Ventilspiel, Hallgeberlage nochmals kontrolliert.
    Die Kolben schlagen/nageln weiter derart am Dom an, dass es wehtut, das zu hören. Mittlerweile leichte metallische Spuren vom Membranfesthaltering. An beiden Vergasern das Gleiche Spiel bzw. Fehler.

    Die Gaser lagen über die Jahre aufrecht im Regal, ohne Sprit, allerdings auch nicht irgendwie abgedeckt oder eingepackt.
    Vor dem Einbau bis auf Drosselklappen und anderes "Gedöns", welches sich wohl nur mit Spezialwerkzeug demontieren lässt, akribischst gereinigt. Nein, Ultraschall hab ich nicht, vielleicht anbrüllen?

    Ein bekannter KFZ-Meister meinte, da ist eine Luftbohrung zu.
    Kann das sein?
    Wenn ja, welche ist/sind das, hats hier irgendwo in einer der vielen DBs ein Erklärbärbild, damit ich eben nochmals besondere Aufmerksamkeit darauf legen kann, wenn ich kommendes Wo-End wieder alles fein säuberlich zerlege.
    Warum an beiden Versagern das gleiche "Spiel"?

    Dritte Frage:
    Sollte ich die Schwimmer und die Schwimmernadelventile tauschen?
    Sie hat etwas über 54.000km auf der Uhr.

    Lieben Dank schon mal für eure wie immer fachlichen (meistens ) Antworten.
    Geändert von Schubi (05.05.2020 um 14:17 Uhr)

  2. #2
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  3. #3
    Gewerbetreibender Avatar von Redb@ron
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    AW: Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    Hallo Henry,

    überprüfe mal ob sich die Federn locker im Kolben bewegen lassen oder ob sie an den Schrauben vom Haltering streifen.

    Grüße
    Gerhard

  4. #4
    Avatar von er90es
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    AW: Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    Im Luftfilter ein luftundurchlässiges Nest ungebetener Gäste?

  5. #5
    Avatar von Schubi
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    AW: Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    Danke Hans, für die Bilder, seh ich mir gleich an.

    Gerhard, Federn sind locker drin, streifen auch nicht an den Schrauben, da die Federn einen geringeren Durchmesser als der Lochkreis haben.
    (Wir hatten vor Jahren ganz tollen telefonischen Kontakt, da hab ich noch in Berlin bei der Rollerbude geschraubt.)

    er90es, Luftfilterkasten ebenso penibel gereinigt wie Versager, K&N Plattenfilter durch Originalneuteil ersetzt, weil ich hier mehrfach gelesen habe, dass die K&N nicht so dolle sein sollen.

    So is das, wenn man versucht alles genau zu beschreiben, man vergisst doch manchmal wichtige Kleinigkeiten.

  6. #6
    Avatar von Schubi
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    AW: Vergaserkolben schlagen gegen Domdeckel

    Frohe und geruhsame (nicht Weihnachten) Pfingsten allerseits.

    Ich komme nicht weiter, bin am verwiefeln.

    Gerhard, Redb@ron, hat mir schon ein bissel telefonisch weitergeholfen.
    Er empfahl mir den ERC-Vergaserreiniger nach Anleitung verdünnt zu benutzen.
    Unglaublich, was dieses speiseölartige Zeugs an Dreck in dem sauberen Spülbenzin im Gefäß hinterließ Und ich dachte, ich hab die Gaser sauber. Ha....ha ...
    Gut, mit feinem Pinsel muss man ein bissel nacharbeiten, aller Keim war aber gut auf/eingeweicht, sodass viele Teile wie neu aussahen.
    Danach noch mit Bremsenreiniger und Druckluft nachgearbeitet.
    Danke für die tolle Erklärung, vor allem Bebilderung, "Revision Gleichdruckvergaser" aus der Datenbank.

    Nach wie vor habe ich das Problem des Schlagens der Gleichdruckkolben gegen die Domdeckel.
    Beide Membranen, alle O-Ringe und Dichtungen, Schwimmer, -nadeln, -achsen, Halteklammern, Federn, Vergasergummis und Rohre sind neu, Düsen sauber, Grundeinstellung nach Revision Gleichdruckvergaser.

    Bei laufendem Motor, nachdem ichs endlich geschafft habe, ihn ans Laufen zu bringen, beide Gaser mit reichlich Bremsenreiniger eingejaucht, keine Veränderung der Drehzahl. Meines Erachtens nach ziehen sie ergo keine Nebenluft. Auf den Domdeckel Spüliwasser, hätt ja sein können, dass die Kappen undicht sind, wie hier schon mehrfach gelesen.

    Bei etwas höherer Drehzahl, immer mit gleichzeitigem Spielen* mit dem Benzinhahn, wird das Schlagen weniger, bzw. ist komplett weg.

    *Spielen mit Benzinhahn: Lasse ich den offen, "säuft" sie nach den ersten Takten komplett ab. Für mich logisch, die Gleichdruckkolben heben komplett aus und geben so die Hauptdüse komplett frei, so dass "volle Pulle" Sprit angesogen wird, also eigentlich Vollast. Der Motor tuckert ja aber nur im Stand.
    Bei laufendem Motor kurz die Hähne wieder öffnen, so hab ich den Motor wenigstens ein bissel am Laufen gehalten.

    Heute erst mit den Nachbarn Rücksprache gehalten, dann gings ans Werk. Ich habe einfach noch mal die alten, labbrigen Membranen eingesetzt.
    Fehlanzeige

    Eben blättere ich im WHB wegen etwas anderem und lese durch Zufall "Rückschlagventil für Motorentlüftung ersetzen".

    Öhm, kann meine Misere vielleicht damit zusammenhängen?
    Da war ich nicht dran, warum auch immer ...
    Wenn jetzt einer von euch schreibt, du Trottel, warum hast das nicht auch überholt, dann bin ich heute noch dran und überprüfe

    für eure Hilfe
    Geändert von Schubi (31.05.2020 um 18:43 Uhr)

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