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  1. #1

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    Getriebe ausbauen R60/7 / Befund Kupplung

    Bräuchte mal Expertenhilfe. Bin gerade dabei das Getriebe meiner R 60/7 Bj. 78 auszubauen um die Kupplung zu erneuern.
    Im WHB endet die Beschreibung für den Getriebeausbau jedoch mit dem Lösen der Zwölfkantschrauben der Gelenkwelle. Danach folgt die Beschreibung für die 81er Modelle.
    Hab ich da irgendwas übersehen?
    Muss ich die Schwinge zurückschieben oder muss gar der Motor nach vorne geschoben werden, dass ich das Getriebe rausbekomme?
    Gruß
    Bob
    Geändert von bob (08.05.2020 um 06:11 Uhr)

  2. #2
    Admin Avatar von dl6dx
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Schau mal ins WHB zur /6. Da ist der ganze Ablauf drin. Findest du auch in der DB.

    Du musst nach hinten Platz schaffen, um das Getriebe aus der Kupplung ziehen zu können.

    Nach dem WHB /6 müssen weg:
    • Fußbremshebel,
    • Ausrückhebel des Getriebes,
    • Batterie und Batteriehalter,

    und die Schwinge muss gelöst und zurückgezogen werden.

    Hab es es vor Jahren schon mal gemacht, war kein Hexenwerk.

    Ach ja: Beim Zusammenbau die vier Schrauben am Kardanflansch unbedingt mit dem Drehmomentschlüssel anziehen. Dazu findest du in der DB und im Forum einiges.
    Viele Grüße

    Stefan

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  3. #3

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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Super Stefan, Besten Dank für die Info
    Gruß Bob

  4. #4
    Avatar von mz-henni
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Für die Schwingenbolzen benötigst du eine Nuss SW27 mit kleinem Aussendurchmesser bzw. abgedreht. Haben die üblichen Verdächtigen im Programm.

    Gruß, Hendrik
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  5. #5
    Avatar von Albert Hille
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Hey Bob, die Schwinge muß raus, ist aber recht einfach.
    Batterie abklemmen und ausbauen
    Tank runter
    Tachowelle, Massekabel und Kabel von Leerlaufschalter am Getriebe abziehen.
    Ansaugrohre und LuFi-Schalen weg
    Stoßdämpfer weg
    Schaltgestänge weg
    Manschette an Kardantunnel zurückschieben und die vier Schrauben raus
    Bremsgestänge lösen, Schwingenbolzen raus und Schwinge nach hinten rausziehen. Ich habe das Hinterrad drinnen gelassen.
    Die vier Schrauben vom Getriebe raus und FERDISCH.
    Beim Ausbau der Kupplung mußt du aufpassen, denn da ist eine Tellerfeder, die vorgespannt ist. Dafür gibt es Entlastungsschrauben, damit da nichts rausspringt.
    Ich vermute mal, das da gleich noch einige Tipps kommen werden.

    Viel Spaß und bleibe Gesund,
    Albert
    (Ignisquisvir)

  6. #6
    Admin Avatar von dl6dx
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Zitat Zitat von Albert Hille Beitrag anzeigen
    Beim Ausbau der Kupplung mußt du aufpassen, denn da ist eine Tellerfeder, die vorgespannt ist. Dafür gibt es Entlastungsschrauben, damit da nichts rausspringt.
    Du brauchst drei längere Schrauben M8x1 und drei Muttern. Damit kannst du die Tellerfeder langsam entspannen. Ist im WHB beschrieben.
    Viele Grüße

    Stefan

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  7. #7
    Admin Avatar von offenblende
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Wenn du einen Schritt weitergehst und hinter die Schwungscheibe schaust, um ggfs. die Ölpumpe neu abzudichten oder den Wedi der Kurbelwelle neu zu machen - denk dran die Kurbelwelle vorne gegen verrutschen zu sichern. Da finden sich im Forum zahlreiche Ansätze dafür.

  8. #8

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    Eicon16 AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise....

  9. #9
    Avatar von Gimpel
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    AW: Getriebe ausbauen R60/7

    Hallo Bob!

    Falls du keine Nuss für die Schwinge zur Hand hast, geht's auch ohne Schwingenausbau. Schalldämpfer ab (Krümmer bleiben dran), Batteriekasten weg, Anlasserdeckel weg und evtl. Zündspule beiseite hängen. Kardanflansch abschrauben und Kupplungshebel ab. Dann vorderen Motorhalter nur lösen, hinteren rausziehen. Motor um den Vorderen im Rahmen samt Getriebe nach oben drehen und Getriebe zum Rahmendreieck rausnehmen!
    Nachtrag: Lima-Deckel und Anlasserdeckel ab!
    Viel Erfolg!
    Gruß, Jürgen

    R 60/6 BJ. 76 mit 1000 cm³ und Nockenwelle v. Siebenrock, DZ Silent Hektik, 1000er Köpfe, 40er Dellorto
    Ducati 750 SS (2-Ventiler) Bj. 92
    NSU Prima 5-Stern (2-Takter) Bj. 61


  10. #10

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    AW: Getriebe ausbauen R60/7 / Befund Kupplung

    Also der Ausbau der Kupplung hat Dank der zahlreichen Infos super geklappt. Ich hab jetzt allerdings die Überschrift meinem neuen Thema angepasst.

    Jetzt steh ich vor dem Befund der zerlegten Kupplungsteile und bin etwas ratlos was eigentlich die Ursache für meine "Rutschkupplung" war.

    Kurz zum eigentlichen Problem: Meine Kupplungsspiel am Handhebel war ziemlich groß, ca. 8..10mm bis die Kupplung betätigt wurde. Wenn ich diese allerdings gemäß WHB eingestellt habe (2mm am Handhebel, 210mm am Getriebe) dann rutschte die Kupplung bei ca. 120km/h.

    Folgendes hab ich nun beim Befund der Teile festgestellt:

    Tellerfeder: Höhenschlag ca. 1,8..2mm (soll 0,8mm)
    Kupplungsscheibe: Dicke 5,7mm (soll 6+/-0,25), sieht am Rand aus wie ein gerupftes Huhn
    Platte: Lauffläche einzeln plan, Laufflächen zueinander (gegenüberliegend) mit leichter Senke in der Mitte. Keine Laufspuren (Rillen).
    Ring: Lauffläche einzeln plan, Laufflächen zueinander (gegenüberliegend) mit leichter Senke in der Mitte. Vereinzelte Anlaufspuren (blaue Verfärbungen) sowie Flecken auf der Lauffläche. Keine Laufspuren (Rillen)
    Druckstange Kupplung: sehr ölig über die gesamte Stangenfläche
    Motorgehäuse um die Kupplung: Stark ölig

    Kann der Höhenschlag der Tellerfeder oder die Flecken auf der Platte (Öl?) die Ursache für die rutschende Kupplung gewesen sein? Oder beides?
    Was sollte ich alles tauschen? Gesamtpaket?

    Die BMW hat ca. 42tsd km auf dem Buckel. Ich vermute mal, dass es sich noch um die erste Kupplung handelt.

    Gruß
    Bob
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