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  1. #11
    Avatar von funpur
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von Tam92 Beitrag anzeigen
    Sonderschlüssel zum Lösen der Bremsleitungsverschraubung ist vorhanden, nehme ich an?
    Neue Leitungen anzufertigen ist kein Hexenwerk, sofern man bördeln kann.

    Gruss vom Frank
    Ein Sonderschlüssel hilft bei der abgewrackten Schraube leider gar nichts,
    habe nun mit Kälte nachgeholfen, die Gummibremsleitung vorher kurz vor der Verschraubung abgeschnitten um besser arbeiten zu können, und hab die Verschraubung mit Schmackes gelöst bekommen .
    So eine Leitung kann ich leider nicht selbst anfertigen ...

    DANKE für den Kältetipp

    Jetzt warte ich aber mal auf die Dell´Orto Vergaserdichtungen und werde die Bremsen mal montieren, die Bremssättel sind alle von mir überholt worden und mit neuen Dichtungen und Belägen versehen worden - sind ja die selben Zangen wie bei meiner Mono

    Werde den Thread noch für etwaige andere Problemchen offen lassen, wie z.B.:

    Hat jemand von euch schon mal Probleme mit den Gasschiebefedern der Dell´Orto Vergaser gehabt?

    Mein Fehlerbild war folgendes: nach 4 Jahren Standzeit von einem Freund wieder zu mir geholt und bei der Überstellung ist das Gas hängen geblieben, besser gesagt, die Drehzahl ist sehr hoch geblieben.
    Das ist der Grund warum ich mal die Vergaser zerlegt habe, ultraschallgereinigt habe ich bereits. Die Membranen schauen noch gut aus.
    Gas- und Chokezüge habe ich alle geprüft und neu "geschmiert". Ich sehe das Problem eher bei diesen "Umlenkröhrchen" direkt am Vergaser, obwohl es hier auch die letzten 20 Jahre kein Problem gab. Kann ich die für einen "reibungsarmen" Betrieb irgendwie speziell behandeln/einfetten?

    D A N K E nochmals!
    Liebe Grüße, Chris

  2. #12

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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von funpur Beitrag anzeigen
    Habe den GU29667000 bzw. Nachfolger verbaut, sieht aus wie deiner ...
    Das ich auf eine durchgehende Leitung gewechselt habe war auch dem Geiz geschuldet: Mein Bremsleitungsheini nimmt da ne Pauschale, egal wie lang . Und eine kost weniger als zwei plus dieses rostige Röhrl.

    Früher hab ich auch immer gebogen und gebördelt - KuNiFer war das Zauberwort. Wo ich es tatsächlich immer noch recht gern mag ist zwischen den beiden vorderen Bremssätteln

    Zitat Zitat von funpur Beitrag anzeigen
    Gas- und Chokezüge habe ich alle geprüft und neu "geschmiert". Ich sehe das Problem eher bei diesen "Umlenkröhrchen" direkt am Vergaser, obwohl es hier auch die letzten 20 Jahre kein Problem gab. Kann ich die für einen "reibungsarmen" Betrieb irgendwie speziell behandeln/einfetten
    Jehova!!!

    Ich für meinen Teil hab da vor Jahren bei der Sport auf die Kugellagerumlenkrollen von Moto Spezial umgerüstet samt geflochtener Gaszüge, gefräste Aludeckel, und weicheren Schieberfedern.

    Nicht, daß es zu schwergängig gewesen wäre; mein Unterarm hat nicht mehr in die Lederjacken gepasst...

    Bronold/Radial Guzzi hat einiges vom Lange übernommen, ob auch das ???

    Wenn du da den Mike Behrend fragst, der lässt dir deine Guzzi beschlagnahmen, wegen nicht artgerechter Haltung

    Bertl

    PS: gibt's noch https://radicalguzzi.com/motor_getriebe ! Nach Rollenumlenkung suchen...
    Geändert von dreiradbertl (11.05.2020 um 12:20 Uhr)

  3. #13

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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    ....Stahlflex-Leitungen sind durch einen PTFE-Schlauch üblicherweise diffusionsdicht in Bezug auf Wasser/Luftfeuchtigkeit.
    Starke Behauptung! Auf welche Quelle beziehst Du Dich dabei?

    Ich hatte hier schon vor einiger Zeit auf den sehr unterschiedlichen Wasserdampfdiffusionswiderstand verschiedener Materialien hingewiesen.

    Für Metalle ist er "unendlich", womit diese als dicht gelten. Der Diffusionswiderstand von PTFE ist dagegen 10-fach geringer als der von schnödem Polyethylen und 20-fach geringer als der von Buytlkautschuk. Also weit weg von "dicht".
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  4. #14
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von funpur Beitrag anzeigen
    [...]

    DANKE für den Kältetipp

    [...]
    Gerne - hat mir an der ein oder anderen Stelle schon geholfen.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  5. #15
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von FrankR80GS Beitrag anzeigen
    Starke Behauptung! Auf welche Quelle beziehst Du Dich dabei?

    Ich hatte hier schon vor einiger Zeit auf den sehr unterschiedlichen Wasserdampfdiffusionswiderstand verschiedener Materialien hingewiesen.

    Für Metalle ist er "unendlich", womit diese als dicht gelten. Der Diffusionswiderstand von PTFE ist dagegen 10-fach geringer als der von schnödem Polyethylen und 20-fach geringer als der von Buytlkautschuk. Also weit weg von "dicht".
    Diverse Quellen: https://www.google.com/search?client...ex+luftfeuchte

    Der Aspekt besteht in der Alterungsbeständigkeit, die o.g. Diffusionswiderstände gelten naturgemäß nur bei nicht gealtertem, porösem Material. Desweiteren ist ein Mindestwert relevant, der unter Praxisbedingungen die Bremsflüssigkeit vor eindiffundierendem Wasserdampf schützt, wo liegt der?

  6. #16

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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    Diverse Quellen: https://www.google.com/search?client...ex+luftfeuchte

    ....

    Desweiteren ist ein Mindestwert relevant, der unter Praxisbedingungen die Bremsflüssigkeit vor eindiffundierendem Wasserdampf schützt, wo liegt der?
    Deine "Quellen" behaupten Dinge, statt Fakten zu nennen. Solange die Bremsflüssigkeit in der Leitung noch nicht wassergesättigt ist, bleibt sie hygroskopisch. D.h. nachdem das Leistungsmaterial seine Sättigung erreicht hat, geht die Luftfeuchtigkeit mit den verlinkten Widerständen in die BFL über.

    Um nochmal deutlicher zu machen, wie schlecht Teflon die Wasserdampfdiffusion bremst, schau Dir diese Tabelle an.

    Obwohl das verwendete Teflon deutlich dicker ist, als alle anderen Materialen, hat es einen hohen Wasserdampfdurchtritt. Den 18 Gramm (pro Tag und Quadratmeter), stehen 0 Gramm bei einer Metallleitung gegenüber.

    Die bei der Messmethode verwendete relative Luftfeuchtigkeit von 90% wird im Außenbereich recht häufig erreicht. Zudem ist die auf der Gegenseite nur trockenes Gas, keine hygroskopische Flüssigkeit.

    Solange das verwendete Material keine "unendlichen " Wasserdampdiffusionswiderstand hat, schützt es nicht gegen eindringenden Wasserdampf, sondern bremst nur mehr oder weniger.

    Mir ist Wurscht, was ihr daraus macht. Aber in einem technisch orientierten Forum sollte man bereits sein, sich mit längst bekannten Fakten auseinandersetzen.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  7. #17
    Avatar von Kairei
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Hallo Frank,

    ich bezweifele deine Infos keinesfalls, habe allerdings einen kleinen praxisnahen Einwand:
    Eine Bremse besteht nicht nur aus Leitung, sondern auch aus dem Behälter, dessen Dichtung, der Pumpe und den Bremskolben in der Zange.
    Deren Dichtigkeit gegenüber Wasserdampf sollte man in dem Zusammenhang mit hinterfragen und einbeziehen..
    Mal lästerlich Argumentiert, wenn ich (theoretisch) ne komplette Stahlleitung von Oben bis Unten baue, bin ich dann gefeit vor Wasser in der Bremsflüssigkeit ??? Wohl kaum!
    Ist mit ner Teflon Stahlflex die Bremsflüssigkeit dann schon nach 7 Jahren der Siedepunkt niedrig und die Bremse unbrauchbar, statt nach 10 Jahren ?????
    Wie kann ich das ins Verhältnis setzen??
    Wir wissen alle, dass man die Brühe regelmäßig tauschen sollte und die Mehrzahl macht das (hoffentlich) auch, ich z.B. bei jedem Belagwechsel. Ist bei ner Einscheibenbremse nicht viel Arbeit, ist auch nicht viel Brühe. Da interessiert mich die maximale Standzeit der Flüssigkeit wenig.
    Trotz alledem ist deine Information interessant.


    Gruß

    Kai
    Geändert von Kairei (11.05.2020 um 15:15 Uhr)
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  8. #18
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von Kairei Beitrag anzeigen
    Hallo Frank,

    ich bezweifele deine Infos keinesfalls, habe allerdings einen kleinen praxisnahen Einwand:
    Eine Bremse besteht nicht nur aus Leitung, sondern auch aus dem Behälter, dessen Dichtung, der Pumpe und den Bremskolben in der Zange.
    Deren Dichtigkeit gegenüber Wasserdampf sollte man in dem Zusammenhang mit hinterfragen und einbeziehen..
    Mal lästerlich Argumentiert, wenn ich (theoretisch) ne komplette Stahlleitung von Oben bis Unten baue, bin ich dann gefeit vor Wasser in der Bremsflüssigkeit ??? Wohl kaum!
    Ist mit ner Teflon Stahlflex die Bremsflüssigkeit dann schon nach 7 Jahren der Siedepunkt niedrig und die Bremse unbrauchbar, statt nach 10 Jahren ?????
    Wie kann ich das ins Verhältnis setzen??
    Wir wissen alle, dass man die Brühe regelmäßig tauschen sollte und die Mehrzahl macht das (hoffentlich) auch, ich z.B. bei jedem Belagwechsel. Ist bei ner Einscheibenbremse nicht viel Arbeit, ist auch nicht viel Brühe. Da interessiert mich die maximale Standzeit der Flüssigkeit wenig.
    Trotz alledem ist deine Information interessant.


    Gruß

    Kai
    Rein stoffliche Daten (=Fakten) zu diskutieren erscheint mir nicht praxisrelevant genug.
    Abgesehen vom weiteren Aufbau der Leitung (sie besteht nicht nur aus PTFE, wie groß ist die funktionale Fläche durch Metallummantelung und ggf. weiteren Schutzmantel etc.) habe ich noch nirgendwo gelesen, daß bei Stahlflexleitungen durch die suboptimale Materialwahl PTFE (warum machen die Hersteller das dann?) ein erhöhter Wassereintrag und damit kürzere Wechselintervalle notwendig wären. Auch hier im Forum wurde bislang von der Nutzerseite her nichts diskutiert.

  9. #19

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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
    ...habe ich noch nirgendwo gelesen, daß bei Stahlflexleitungen durch die suboptimale Materialwahl PTFE (warum machen die Hersteller das dann?) ein erhöhter Wassereintrag und damit kürzere Wechselintervalle notwendig wären. Auch hier im Forum wurde bislang von der Nutzerseite her nichts diskutiert.
    Suboptimal würde ich PTFE nur aus Sicht der Wasserdurchlässigkeit bezeichnen. Eine flexible Bremsleitung muss viele Anforderungen erfüllen, z.B. auch chemische und thermische Beständigkeit und Flexibilität bei Kälte. In der Summe der Eigenschaften kann es daher eine gute Wahl sein.

    Es ist ja auch kaum zu verstehen, warum man starre Bremsrohrleitungen aus rostgefährdetem Stahl herstellt, den man hinterher aufwendig beschichten muss, statt gleich nichtrostende Materialien zu verwenden. Obwohl es diese gibt, ist die Verwendung in D nicht erlaubt.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  10. #20
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    AW: Verbindung Bremsleitung Guzzi

    Zitat Zitat von FrankR80GS Beitrag anzeigen
    Suboptimal würde ich PTFE nur aus Sicht der Wasserdurchlässigkeit bezeichnen. Eine flexible Bremsleitung muss viele Anforderungen erfüllen, z.B. auch chemische und thermische Beständigkeit und Flexibilität bei Kälte. In der Summe der Eigenschaften kann es daher eine gute Wahl sein.

    Es ist ja auch kaum zu verstehen, warum man starre Bremsrohrleitungen aus rostgefährdetem Stahl herstellt, den man hinterher aufwendig beschichten muss, statt gleich nichtrostende Materialien zu verwenden. Obwohl es diese gibt, ist die Verwendung in D nicht erlaubt.
    Nochmal: stofflich-physikalisch und theoretisch ja. Praxisrelevanz? Wird die Bremsflüssikeit durch Stahlflex-Leitungen schneller wässerig als durch die alten (physikalisch überlegenen) "Gummi"-Leitungen, wenn wir den altersbedingten Porösitästseffekt vernachlässigen?
    Im Netz und der hier vorherrschenden Meinung sind Stahlflex-Leitungen state of the art.

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