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  1. #21
    Avatar von mz-henni
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Servus, bau doch als erstes mal den Ölfilterkram auseinander, schau vielleicht vorher hier mal in die Datenbank, hinsichtlich Rückstand des Mantelrohres und wie der richtige Filter auszusehen hat/welche Teile eingebaut werden müssen.

    Wenn der Filter raus ist, kannst du auch gleich das Bypassventil zumindest grob kontrollieren.

    Bisher ist alles ins blaue raten und vermuten, um da genaueres zu sehen, ist Demontageaktivität deinerseits gefragt.

    Gruß, Hendrik
    "Wer wenig denkt, irrt viel" -Albert Einstein

  2. #22

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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Hallo zusammen,

    zu erst einmal ein ganz dickes Dankeschön an alle Schreiber. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie hilfsbereit ihr seid. Und alle sind nett im Ton. 😊
    An anderen Stellen im Internet weht ja leider teilweise ein ganz anderer und unangenehmer Wind. Schön, dass es hier so gesittet abläuft.

    So, jetzt zur eigentlichen Sache.:

    Wie ihr ja wisst, habe ich auch eine andere GS. Diese Andere ist eine R80GS. Bei dieser 80er habe ich einen Ölkühler mittig unter dem Lennkkopf verbaut. Der Zufluss wird über ein HPN-Thermostat-gesteuert.
    Bei dieser 80er sieht es so aus, dass der Ölkühler bei Fahrtbeginn aufgrund des Thermostates natürlich zunächst kalt bleibt - logisch. Nach einiger Zeit -sofern die Lufttemperatur nicht sehr niedrig ist - fängt der Ölkühler aufgrund des leicht öffnenden Thermostates dann an, warm zu werden. Und dann dauert es auch je nach Belastung des Motors und Außentemperaturen auch gar nicht mehr so lange, bis der Ölkühler richtig heiß wird.
    So sind also meine bisherigen Erfahrungen mit der GS und dem Ölkühler.

    Nun bei meiner neuern R100GS, um die es hier ja geht, gibt es kein Thermostat und der Ölkühler sitzt über dem Krümmer auf dem Sturzbügel.
    Benno fragte weiter oben, ob ich auch ausreichend lange Probefahrten gemacht habe. Dies habe ich bestätigt. Die beiden Probefahrten waren jeweils ca. 5 km bei ca. 20-25 Grad Außentemperatur. Die eine ging einen steilen Berg rauf und wieder runter, die andere war im Flachen. In beiden Fällen konnte ich keine Erwärmung von durchgeflossenem Öl spüren, obwohl der Motor jeweils schon ordentlich warm war.
    Hier in diesem Thread wurde ja auch die Meinung vertreten, dass ich nach dieser Strecke einen Durchfluss des Öls hätte fühlen können müssen.

    Aus den anderen Beiträgen in diesem Thread habe ich geschlussfolgert, dass eine Falschmontage von Ölfilter bzw. Dichtungen die wahrscheinlichste Ursache des von mir geschilderten Problems sei. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass der Verkäufer dort so gravierende Fehler bei der Montage gemacht hatte, da er insgesamt einen recht kompetenten Eindruck machte. (Meine Einschätzung , dass da was mit dem Ölkühler nicht stimme, teilte er im Übrigen mit mir.)
    Ich habe mir dann gestern zunächst das Motoröl angeschaut. Der Ölstand lag beim Maximum und es hatte eine recht klare Farbe. Also seit dem letzten Ölwechsel wurde nicht mehr viel gefahren.

    Aus den Beiträgen hier im Thread und aufgrund der sonstigen Umstände habe ich dann noch geschlussfolgert, dass eine diesmal weitere und längere Probefahrt wahrscheinlich nicht zum sofortigen Motortod führen würde.

    Also habe ich zuerst – als Referenz -eine längere Runde mit meiner 80er mit Thermostat gefahren und immer wieder deren Ölkühlertemperatur durch „Handauflegen“ geprüft. Ich konnte oben geschildertes Erwäremn beobachten.
    Im Anschluss bin ich dann zum Vergleich mit meiner neuen (Problem-) 100er eine längere Probefahrt gefahren. Hier konnte ich nun erst nach über 10 km ein schwaches Erwärmen an einem Ende des Ölkühlers spüren. Das andere Ende war weiterhin kalt. Erst nach mehr als 20 km und nachdem dann auch Geschwindigkeiten von über 120 km/h gefahren wurden, zeigte das an diesem Motorrad verbaute Ölthermometer ca. 100 Grad an. Die eine Seite des Ölkühlers war nun stärker erwärmt, die andere Seite nur sehr leicht erwärmt.
    Nach gleicher Strecke mit meiner 80er kann ich den Ölkühler am heißeren Ende allerdings nur ganz kurz berühren, ohne mich zu verbrennen. Ein längeres Berühren würde zu Verbrennungen führen. Das kältere Ende konnte man zwar länger anfassen, war aber auch noch recht heiß.
    Von solchen Temperaturen ist der Ölkühler der 100er aber sehr weit entfernt gewesen.
    Übrigens: Auch bei meiner 80er ist wie bei der 100er der Ölstand am Maximum.

    Ich schließe aus meinen Beobachtungen Folgendes:
    Bei meiner 100er kommt offensichtlich Öl am Ölkühler an. Vielleicht fließt es auch durch und wird aufgrund der guten Kühlleistung des Kühlers recht stark runtergekühlt.
    Oder vielleicht kommt das warme Öl auch nur am Kühler an, erwärmt ihn dort, fließt aber nicht hindurch. Kann das sein?
    Aber dann müsste die Öltemperatur ja vermutlich deutlich höher als die 100 Grad gewesen sein. Und das heiße Ende des Kühlers müsste ja wahrscheinlich auch viel heißer gewesen sein, wenn ja keine Kühlung stattfindet. Ich denke jetzt hier an meinen recht heißen Ölkühler der thermostatgesteuerten 80er.
    Diese Gedanken sprechen dafür, dass bei der 100er dann wohl vermutlich doch das Öl durch den Kühler fließt … Es hat halt nur eine ziemlich niedrige Temperatur.
    Also, ich bin jetzt insgesamt immernoch etwas unsicher, komme aber zu vorläufigem Zwischenfazit:

    Ich kann mir vorstellen, dass bei meiner 100er vielleicht doch kein technischer Defekt vorliegt. Vielleicht ist es ja so, dass der Ölkühler entgegen dessen, was man sonst immer so liest und hört doch so stark kühlt, dass das Öl eine sehr lange Erwärmungsdauer hat und auch danach noch recht kühl bleibt, solange es keine hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad gibt oder man Dauervollgas z.B. auf der Autobahn fährt. Kann das sein?
    Und die viel höheren Temperaturen am Ölkühler meiner 80er gibt es vielleicht nur deshalb, weil dort das Thermostat immer nur so viel Öl durchlässt, dass das Öl auch immer recht heiß bleibt?

    Wenn dem so ist, würde das aber bedeuten, dass ich bei meiner thermostatgesteuerten 80er zumindest bei den heutigen Bedingungen mit viel höheren Öltemperaturen unterwegs war. Bei der 100erGS waren es laut Thermometer ca. 100 Grad. Bei der 80er müssten es dann aber deutlich höhere Temperaturen gewesen sein.

    Ich würde mich über eure Meinungen zu der ganzen Sache freuen.
    Je nachdem, was jetzt hier für Rückmeldungen kommen, werde ich mein weiteres Vorgehen planen.

    Viele Grüße,
    Michael

  3. #23
    Admin Avatar von MM
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Abgesehen davon, dass ich nach wie vor der festen Überzeugung bin, dass kein serienmäßiger 2V-Motor unter normalen Bedingungen einen Ölkühler braucht:
    Das Temperaturverhalten mit/ohne Thermostat ist durchaus sehr unterschiedlich. Beim geregelten Kreis, erreicht das Öl Leitungen und Kühler erst, wenn es spürbar heiß ist. Im anderen Fall sorgt die große Kühlfläche (auch der Leitungen) von Anfang an für weniger auffällige Temperaturen.
    Trotzdem scheint dein Ölkühler keinen richtigen Durchgang zu haben. Ich würde Kühler und Leitungen im Rahmen des nächsten Ölwechsels mal trennen, entleeren und mit Druckluft durchblasen.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  4. #24
    Avatar von Kairei
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Hallo,

    der Rückfluss ist anscheinend nicht gegeben. Da kommt ohne Zweifel kein heißes Öl nach. Die Brühe erwärmt sich nur "stehend" mit!

    Ich fahr eine 100er SR G/S mit Ölkühler auf dem Bügel ohne Thermostat. Der wird gleichmäßig warm und nach 5 bis 10 km bei Temperaturen über 15 Grad C kann ich nicht mehr dran fassen.

    Mach den Filter raus und kontrollier alles. Das frische Öl kann drinbleiben wenn du die Q auf die linke Seite auf nen leeren Bierkasten legst. Dann kommt man auch besser dran!

    Gruß

    Kai
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  5. #25
    Avatar von OXY
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Moin, wie Kai sagt.

    Du solltest nun deinen Werkzeugkasten auspacken anstatt mit Fahrversuchen weitere Risiken einzugehen.

    Good luck!
    Schöne Grüße

    Stephan

  6. #26

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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Zitat Zitat von OXY Beitrag anzeigen
    Moin, wie Kai sagt.

    Du solltest nun deinen Werkzeugkasten auspacken anstatt mit Fahrversuchen weitere Risiken einzugehen.

    Good luck!
    Genau,

    ist doch kein Akt das System zu öffnen und nach dem rechten zu schauen. Das Verfassen deines letzten Beitrages hat länger gedauert.

    Dass das Öl einer 800er unter gleichen Bedingungen heißer werden soll als bei einer 1000er ist schon mehr als ungewöhnlich. Schließlich hat BMW auch nur bei Letzterer die Notwendigkeit eines Ölkühlers gesehen.

    Also: Aufmachen, Begutachten und dann evt. weitere Fragen - mit Fotos.

    Werner

  7. #27

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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Zitat: "Ich würde mich über eure Meinungen zu der ganzen Sache freuen.
    Je nachdem, was jetzt hier für Rückmeldungen kommen, werde ich mein weiteres Vorgehen planen."


    Werner hat es dir ja schon freundlich gesagt...vielleicht brauchst du es aber auch deutlicher....

    - warum experimentierst du rum und machst nicht das was man dir schon x-mal geschrieben hat?

    - willst du so lange experimentieren, bis wirklich etwas im Eimer ist?

    Wenn ich so eine Maschine kaufe, dann interessiert mich nach dem Kauf wenig was der Vorbesitzer sagt. Da wird einmal eine vernünftige Inspektion gemacht und dann habe ich die Nullinie für ein neues Leben der Maschine.

    Also spare jetzt nicht am falschen Ende und verschwende die Zeit nicht mit Kommunikation und Experimenten.

    - Öl raus
    - Filter raus und kontrollieren was eingebaut war
    - Am "Boden" des Filtergehäuses siehst du eine Schlitzschraube mit Loch. Darin glitzert ein Kügelchen. Mit einem entsprechend dünnen Draht oder Dorn kannst du zart auf diese Kugel drücken. Sie sollte etwas Widerstand bieten und wieder in den Sitz zurück gedrückt werden, sonst ist die besagte Feder hinüber. Dann neue Feder besorden und einen genau passenden Schraubendreher, falls du die Feder erneuern musst.
    - einmal den Ölkühler durch blasen und auch den Deckel mit seinen Schrauben auf Durchgang prüfen.
    - Danach nach den Hinweisen in der Datenbank einen neuen Ölfilter montieren und dabei unbedingt den besagten Rückstand des Rohres prüfen....steht ja alles im Dokument.

    Danach sollte alles wieder im Lot sein und du hast etwas dazu gelernt.

    Gruß
    Volker
    ---Geht nicht gibt's nicht...und ein paar Kilometer auf Blasen gehören dazu!---

  8. #28
    Admin Avatar von Florian
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Zitat Zitat von Michael-GS Beitrag anzeigen
    Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass der Verkäufer dort so gravierende Fehler bei der Montage gemacht hatte, da er insgesamt einen recht kompetenten Eindruck machte.
    Du verwendest diese Mutmaßung als Grund, _nicht_ nach dem Ölfilter zu schauen?

    Das halte ich für grob fahrlässig.

    Gruß,
    Florian

  9. #29
    Admin Avatar von MM
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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Du verwendest diese Mutmaßung als Grund, _nicht_ nach dem Ölfilter zu schauen?

    Das halte ich für grob fahrlässig.

    Gruß,
    Florian
    An der Stelle haben auch schon echte Profis Mist gebaut...
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  10. #30

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    AW: Ölkühler bleibt kalt

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    An der Stelle haben auch schon echte Profis Mist gebaut...
    .... und erst die Unechten!

    Denn, wer oder was von der aktuellen BMW-Mechatronikergeneration ist schon ein "Echter" in bezug auf unsere Möppis?

    Da wird in die alten Kühe ohne Prüfung der Version oder Zustände gnadenlos der gesamte Inhalt des BMW-"Ölwechselsets" reingesemmelt.

    Ich habe als Zeuge einer derartigen Vergewaltigung mal versucht in meiner unnachahmlich höflichen aber bestimmten Art im Interesse des Motorrades und seines Besitzers zu intervenieren. Folge: Ich bin denen knapp zuvor gekommen und habe mir selbst Hausverbot erteilt. Dem "Mechatroniker" konnte man durch die Pupillen bis bis auf die Rückseite der Schädeldecke gucken.

    BTW: Die hier ansässige BMW-Vertretung ist z.Z. der mit Abstand schlechteste Ausbildungsbetrieb mit einer unglaublichen Abbrecher- und Durchfallerquote.

    Es gibt da ein sehr gutes Buch von Harald Welzer: Selbst Denken. Kann man getrost übertragen: Selbst Machen.

    Also, lieber TE. Schönes Schlusswort. Umsetzen.

    Werner

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