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06.06.2020, 19:14 #1
Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Hallo,
um den Thread »Das schwarze Museum«, den ich eher als Vorstellungs- denn als Beratschlagungs-Thread ansehe, nicht über alle Maßen zu strapazieren, mache ich hier mal weiter.
Es geht um die durchgeblasenen Kopfdichtungen, die ich hier vorgestellt habe. In den Folgebeiträgen wurde u.a. gesagt, dass diese Alu-Dichtungen möglicherweise Opfer einer zu hohen Verdichtung geworden sein könnten. Auch wurde die Möglichkeit einer durch Omnivisk bedingt mangelnden Flächenreibung ins Spiel gebracht.
Was ratet Ihr mir zu tun, um nicht erneut liegen zu bleiben und einen standfesten Motor zu haben? Ich habe ja nun die Siebenrock-Dichtungen montiert, aber den Motor noch nicht in Betrieb genommen. Soll ich statt der Siebenrock-Kopfdichtungen zwei neue Alu-Kopfdichtungen zu je 0,5 mm pro Seite montieren und die Ölkanäle mit Omnivisk o. ä. abdichten? Oder soll ich Fußdichtungen unterlegen? Wenn ja, wieviel Millimeter? Und wie zentriere ich hierbei die Zylinder?
Beste Grüße, UweGeändert von Vix_Noelopan (06.06.2020 um 19:16 Uhr)
Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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06.06.2020, 19:22 #2
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Hallo Uwe,
nimm die SR Kopfdichtungen. So lange der Motor noch nicht an war kannst du die auch wieder verwenden.
Ich würde maximal eine Fußdichtung unterlegen. Da würde ich auch 0, 5 mm nehmen. Da aber niemand die Geometrie und die Kompression von deinem Motor genau kennt ist das ausprobiererei!
Gruß
Kai
....die Ölkanäle würde ich zur Not offenlassen, da musst du nicht so oft die Ventildeckel abmachen zum Kipphebel ölen!Geändert von Kairei (06.06.2020 um 19:29 Uhr)
G/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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06.06.2020, 19:43 #3
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Hallo Kai,
soll ich vielleicht vor jeglichem weiteren Vorgehen (es eilt nicht sonders, ich habe ja auch noch eine RT ) die Brennräume auslitern und die Quetschkanten messen, z. B. mit eingelegten Zinn-Blei-Lot-Drahtstücken?
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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06.06.2020, 19:46 #4
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AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
zwei neue Alu-Kopfdichtungen zu je 0,5 mm pro Seite montieren
Manfred
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06.06.2020, 19:47 #5
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Hallo Manfred,
noch nehme ich nichts. Es war lediglich eine Idee, zur Verringerung der Verdichtung statt einer eben zwei Dichtungen zu verbauen .
Oder könntest Du eventuell für mich zwei Dichtungen aus 1-mm-Alublech lasern (lassen)?
Beste Grüße, UweGeändert von Vix_Noelopan (06.06.2020 um 19:49 Uhr)
Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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06.06.2020, 19:55 #6
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
So lange keiner die tatsächliche Verdichtung dieses Motors kennt, kann doch auch keiner sagen, ob die zu hoch ist?
Ich meine: so lange die Kiste nicht klingelt, ist die Verdichtung für mich erst mal nicht zu hoch; wenn bei zu hoher Verdichtung die Kopfdichtung als erstes stürbe, wäre Tuning mit Abstand nicht so teuer wie es eben ist...Gruß,
Markus
--- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.
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06.06.2020, 20:31 #7
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Nee.... Wenn die Verdichtung verringert werden soll, dann eher durch Unterlegen fußseitig. Alles, was mehr "headroom" zu schaffen hat, sollte durch Herausschieben der Zylinder passieren.
Das kopfseitige Dichten sollte mbMm ohne Chemie, und mit nur der exakt einen vorgesehenen Kopfdichtung geschehen. Das Zeugs da oben ist stark bis stärkstens hitzebelastet, und die Hitze muss weg. Eine "doppelt dicke" Kopfdichtung ist da kontraproduktiv. Und ebenso kontraproduktiv ist nahezu sicher eine teils wärme-isolierende Chemiepampe...Sauerland, oh Sauerland,
begrabt mein Herz am Möhnestrand.
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06.06.2020, 20:40 #8
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
OK. Wie im Museums-Thread geschrieben, muss zumindest bei einem Zylinder der Kopf wieder runter, um Fußdichtungen einbauen zu können. Kann ich die nicht gelaufene Siebenrock-Kopfdichtung anschließed wieder montieren? Die Fußdichtungen werden aber schon mit Dichtmittel montiert?
Der Motor hat übrigens tatsächlich geklingelt. Wegen der für mich als RT-Fahrer völlig ungewohnten Windgeräusche hinter der RS-Verkleidung habe ich allerdings eine Weile gebraucht, um das wahrzunehmen .
Beste Grüße, UweMein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.
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06.06.2020, 20:41 #9
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Gruß,
Markus
--- jetzt wollte ich mir gerade einen frisch gepressten Orangensaft zubereiten und hab' mir doch tatsächlich versehentlich ein Bier aufgemacht. Ich Schussel.
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06.06.2020, 20:49 #10
AW: Kopfdichtungen durchgeblasen - was nun?
Hinter der Verkleidung sind doch die Motorgeräusche deutlicher zu hören als mit nackiger Maschine. Bist Du sicher, dass es klingeln ist was du gehört hast? Die Zentrierung des Cylinders hat nichts mit der Stärke der Fussdichtung zu tun.
Heute beim TÜV
19.03.2024, 00:11 in Diverses