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  1. #41
    Profipfuscher Avatar von Spineframe
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Das Einzige was die Hawker überhaupt nicht abkönnen ist Überspannung. Ich habe in meiner Lacerda SFC mit mechanischem Bosch-Regler zwei Hawkers in einem Monat gekillt. Bei der ersten dachte ich noch: einfach Pech, aber ist ja noch Garantie drauf. Bei der zweiten habe ich dann nicht mehr an Zufall geglaubt. Ladespannung mit dem Multimeter gemessen war 13,8V. Also alles gut. Die Spannungsspitzen von fast 40V beim Schalten merken weder das Multimeter noch eine Blei-Säure Batterie. Die Hawker hat so einen geringen Innenwiderstand, daß sie die Spitzen nicht puffern kann - teure Lehrstunde...
    Gruß H. C.


    ----------------------------------------------------------------

    Ich fahre immer nur so schnell wie es geht - nie schneller

  2. #42
    Avatar von OXY
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    ich würde die Hacker nur unter 2 Bedingungen NICHT in ein Moped einbauen.

    1) Dauerverbraucher (wie Borduhr)

    2) Behördenregler

    Ich hatte ca 2004 mal für 2 Jahre eine PC680 verbaut: Grossartig, ich habe damit damals sogar unseren 3l-Reisediesel im Winter fremdgestartet.
    Damals wussten wie ich die meisten jedoch noch nicht viel über die Hawker Eigenheiten und Spezifikationen - und Hawker selbst war äußerst schmallippig und unkulant.
    Ich habe meine damals bereits im 2. Winter mit der Borduhr gehimmelt. Und dann auch noch versucht sie mit einem normalen Ctek wiederzubeleben.
    Das wars dann ...

    Was die Behördenregler betrifft so erinnere ich mich dass deren Stromabgabe bereits in den kritischen Bereich bei der Hawker laufen kann ... nicht notwendig muss. Ein normaler Regler reicht bei den größeren Limas aber auch völlig, ich bin damals viel mit Heizgriffen auf volle Pulle gefahren - und es gab keine Probleme.

    Tolle Batterie, kommt für mich aber wg Borduhr nicht mehr in Frage.
    Schöne Grüße

    Stephan

  3. #43
    Avatar von motoclub
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Ich habe Hawker in vielen Geräten im Einsatz. 2 davon sind mittlerweile gestorben:
    1 - eine kleine 6V 5Ah im D-Rad - der Akku war schlicht kaputtvibriert.
    2 - eine Genesis 680 war nach 11 Jahren hin. Ich kann die Batterie immer noch laden, und sie gibt noch einen Kurzschlusstrom von über 200A (mit Zellenprüfer gemessen) aber eine Zelle hat sich abgemeldet. Damit liegt die Leerlaufspannung bei nur noch unter 11V.
    Ich habe die defekte Batterie in einen Träger montiert, und dadrin steckt meine Stroboskoplampe. Damit bin ich im wahrsten Sinne des Wortes "blitzschnell".
    Grüße, Thomas

  4. #44
    † 13.12.2023 Avatar von VV 01
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Blubb,
    da isser wieder, der Faden...

    Ich muß mich mal outen.

    Vor 2 Jahren habe ich eine Hawker PC680 mit viel Hoffnung eingebaut und sie hat auch gut funktioniert.

    Was sie nicht verträgt ist daß man das Motorrad mit eingeschalteter Zündung und betätigtem Killschalter mehrere Monate wegstellt.
    Tiefentladen auf etwa 7 Volt.
    Sie ließ sich laden, brach aber unter Last sofort zusammen, also tot. Geschrottet .
    Somit ist der Langzeittest früh beendet .

    Nun habe ich, einfach um es mal selbst zu testen, eine Kung Long WP22 gekauft.
    Was soll ich sagen?
    Ich habe noch nie eine Batterie erlebt, die den Motor derartig anreißt und gleichzeitig offensichtlich so wenig Spannungsabfall hat, daß auch die Zündung gleich einen kräftigen Funken lieferte und den Motor nach drei Umdrehungen zum Laufen brachte.

    Mal sehen, wie es weitergeht.

    Gruß Ulli

    Der Irrtum wird nicht zur Wahrheit weil er sich ausbreitet und Anklang findet.
    Mahatma Ghandi

    Wissenschaft ist die Ermordung schöner Theorien durch hässliche Tatsachen
    Albert Einstein

    http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...alerien/VV+01/

  5. #45
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Hi,
    drücke dir dir Daumen, dass es bleibt. Entweder sie sterben gleich (sehr wenige) oder sind nahezu unverwüstlich - und das bei dem Preis.

    Ich finde auch, dass das kleine Wunderteile sind. Das gilt für die KL und AGM-Blei-Fliess-Artverwandten.

    Hans
    Geändert von hg_filder (31.03.2021 um 10:50 Uhr) Grund: .
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  6. #46
    Admin Avatar von Detlev
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Ich habe hier gerade eine Wunderbatterie wiederbelebt. 10 Jahre stand das verunfallte Krad in irgend einem Schuppen und niemand hat sich um die Batterie gekümmert. Äußerlich wie neu, kann sie nicht lange vor dem Unfall eingebaut worden sein. Spannung gemessen: Null, nichts, gar nichts.
    Ein ungeregeltes Ladegerät angeschlossen und den müden Zellen mal einige Stunden Spannung gezeigt. Von Strom kann man nicht reden, das Amperemeter blieb fest am linken Anschlag.
    Ich hatte mich also schon damit abgefunden, dass das Teil zum Entsorger muss, aber dann habe ich mich erinnert, mal irgendwo gelesen zu haben, dass man tiefentladene Batterien mit Wechselspannung initialisieren können soll. Probiert habe ich das noch nie, und eine passende Wechselspannungsquelle hatte ich gerade nicht greifbar, also habe ich ganz frech mal das Ladegerät ganz kurz umgepolt und gleich wieder richtig rum angeschlossen. Und sofort zeigte sich ein Ladestrom, der beginnend bei 1,5Ampere langsam anstiegt und schließlich auf die vollen 4A des Automatikladegerätes hoch ging. Ich habe das Ladegerät dann abgeschaltet und die Batterie ruhen lassen, um am nächsten Tag die Ruhespannung zu messen. Ergebnis: 11,7 Volt, also kein Plattenschluss und alle 6 Zellen anwesend. Dann den Tag wieder geladen, bis das Ladegerät sich abgeschaltet hat. Und dann konnte ich damit das Motorrad, dass ja 10 Jahre lang nicht gelaufen ist, wieder ins Leben holen. Auch am nächsten Tag sprang die Karre gut damit an, die Batterie scheint diese Missachtung überlebt zu haben.
    Achja, es handelte sich um eine Blei-Säure-Batterie eines großen deutschen Motorradzubehörhändlers.
    Wollte ich nur mal berichten...
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

  7. #47
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Muss ich mir mal merken

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  8. #48

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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Zitat Zitat von hg_filder Beitrag anzeigen
    ...Entweder sie sterben gleich (sehr wenige) oder sind nahezu unverwüstlich - und das bei dem Preis.

    ...Das gilt für die KL und AGM-Blei-Fliess-Artverwandten.
    Zitat Zitat von Detlev Beitrag anzeigen
    ...Ich habe das Ladegerät dann abgeschaltet und die Batterie ruhen lassen, um am nächsten Tag die Ruhespannung zu messen. Ergebnis: 11,7 Volt, ...die Batterie scheint diese Missachtung überlebt zu haben.
    Achja, es handelte sich um eine Blei-Säure-Batterie eines großen deutschen Motorradzubehörhändlers. ...
    Es gibt auch Schädigungen, die nicht sofort auffallen. Mit meiner ersten KL bin nach Ausfall des Rotors noch etwa 3h Kreuz und Quer durch Tirol gefahren. Licht aus, viel Autobahn und Landstraße, vielleich 2 - 3 mal gestartet. Am Abend hatte die Batterie knapp unter 12V, ließ sich aber einwandfrei aufladen und funktionierte danach noch Monate ohne Auffälligkeiten. Dann kam der Tag, an dem ich nach einem Tankstopp den warmen Motor nicht mehr starten konnte und selbst mit Starthilfe von einem VW Bus kaum in Gang bekam. Nach 15 km Fahrt mass ich zu Hause 12,4 V - eigentlich gut, aber die Batterie war mausetot.

    Der "Sudden Death" kann also wirklich plötzlich und unerwartet zuschlagen. Einmal zu tief entladene Bleistarterbatterien werden durch den Vorgang mechanisch beschädigt (durch Aufquellen der "Schwamm"bleiplatte). Diese Schädigung ist unabhängig von der Bauart. Der Vorteil von AGM liegt daran, dass es beim Aufladen fast keine Säureschichtung (die eine weitere Schadensart ist) gibt.

    Ich bin gespannt, wie lange die wiederbelebte Batterie funktioniert ....
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  9. #49

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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Moin,

    *ACHTUNG - KEINE ANLEITUNG ZUM NACHMACHEN*

    @Detlev:
    ZU DDR Zeiten haben wir im Schiffsmodellbau Als Antrieb häufig 12V Scheibenwischermotoren mit 4 oder 8 in Serie geschalteten Blei-Säure (Mopped)Akkus (auf 24V) verbaut.
    Wenn die Akkus dank Zyklenbetrieb nach einiger Zeit platt waren wurde das 'Wiederbelebungskabel' aus dem Giftschrank geholt:

    Schukostecker mit kurzer zweiadriger Litze. Am anderen Ende an einer Ader Batterieklemme, das andere blank und schön aufgefasert.
    Die Klemme an einen Akkupol, Stecker in die nächste Steckdose und mit dem aufgefaserten Ende einmal leicht und schnell über den anderen Pol gestrichen. Funkt, knallt und schäumt*) und hinterher waren die Teile in 9 von 10 Fällen für 'ne weitere Saison gut.

    Grüße,
    Jörg.

    *) Empfiehlt sich also definitv nicht für geschlossene Systeme a la AGM oder Gel
    Geändert von GdG (31.03.2021 um 16:15 Uhr)

  10. #50
    Avatar von OXY
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    AW: Fragen zu Hawker-Batterien

    Zitat Zitat von VV 01 Beitrag anzeigen
    ...
    Was sie nicht verträgt ist daß man das Motorrad mit eingeschalteter Zündung und betätigtem Killschalter mehrere Monate wegstellt.
    Tiefentladen auf etwa 7 Volt.
    Sie ließ sich laden, brach aber unter Last sofort zusammen, also tot. Geschrottet .
    Somit ist der Langzeittest früh beendet .
    Lies mal #10 dazu.

    Mir ist genau dasselbe passiert (Borduhr drangelassen) und ich habe versucht die 680 mit einem Optimate zu reanimieren. Das war vor sicher 15 oder mehr Jahren.
    Im Boxerforum war damals grosses Rätselraten, denn die Angaben zur Hawker spärlich, die Firma wenig auskunftsfreudig und die Erfahrungslage dünn. Das Optimate, so erinnere ich es, habe die Batterie endgültig gekillt.

    Mit einem speziellen Ladegerät das extrem hohe Stromstärken liefert, wäre sie - so die damalige Meinung der Experten - noch zu retten gewesen.
    Wie dem auch sei .... das war meine letzte Hawker.
    Schöne Grüße

    Stephan

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