...synchronisieren.
Normalerweise ja kein Problem, Leerlauf synchronisieren, Leerlaufgemisch einstellen, nachsynchronisieren und anschließend bei minimal gelupfter Drosselklappe die Bowdenzüge einstellen, dann sollten unsere Motoren perfekt arbeiten.
Ich wurde neulich von Mike gebeten, mal seinen Motor anzuhören, der würde irgendwie laufen wie ein Sack Nüsse.
Ok, ich habe dann nach obigem Procedere die übliche Einstellung vorgenommen, aber irgendwie lief der Motor nicht schön.
Bei näherer Untersuchung kam dann dieses Bild zum Vorschein:

Blick von achtern auf den Schieber:

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Was war passiert?
Dieser Vergaser wurde wegen oben beschriebener Probleme im Ultraschallgerät gereinigt, hat ne neue Membran und einen neuen Schwimmer bekommen und dann hat der Monteur bei der Montage nicht aufgepasst und die Membran nicht sauber in die Fixierung gelegt.
Dadurch kann der Schieber dann schief im Vergaserkörper laufen.

So sieht das dann an der Membran aus, man erkennt gut die Druckstelle von der Fixierungskante:

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Aber warum wurde dieser Vergaser "überholt", wo doch das Problem schon vorher bestanden hat?
Nun, irgendwann vor langer Zeit hat man wohl schon mal die Vergaser bearbeitet und beim anderen Vergaser, der diesmal nicht gereinigt wurde, genau den selben Fehler begangen. Und wenn man sich den Vergaser mal ansieht, erkennt man, dass er lange so gelaufen sein muss.

So sah dann der andere Vergaser aus:

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Auch verdreht, lustigerweise nahezu symmetrisch zur anderen Seite.

Erkennen lässt sich das, wenn man schon nicht in den Vergaser von hinten reinschaut, auch von oben, bevor der Deckel montiert ist. Die Schrauben sollten genau in Richtung der beiden Befestigungsbohrungen (oben und unten im Bild) liegen und nicht so schief wie hier:

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Nach gründlicher Reinigung, neuen Dichtungen und Membranen und neuer Synchronisation läuft die Maschine nun wie sie soll.

Fazit: Achtet beim Membrantausch auf die Schieberausrichtung.