Neue Entwicklung für Motorräder mit Kettenantrieb

[Q-treiber]

... aber zu Mundart sollten wir einen eigenen thread aufmachen

...bevor hier andere den forentechnischen Infarkt erleiden.

[Euklid55]

Hallo,

vor langer Zeit, so um 1978, habe ich zusammen mit Günter Steenbock den Kettenantrieb für ein Geländegespann entworfen, daß dann auch nach diese Idee, vom Ihm, gebaut wurde. Das Problem war die Verhärtung der Schwinge beim Gasgeben in Zusammenhang mit den Bodenwellen. Daher mußten die Aktion/Reaktionskräfte aus den hinteren Federbeinen herausgenommen werden. Dies war möglich über den Drehpunkt vom HAG auf die Achse der Hinterradschwinge zu verlegen. Dann eine Kette zum Hinterrad. Leider hat der TÜV es nicht zugelassen, daß die Bremskräfte über die Kette übertragen wurden. Die leichte Hinterradnabe war damit Geschichte, wobei es im Automobilbau viele Beispiele da zu gab. So hatte der MB 300SL und Citroen die Bremsscheiben/Trommeln nicht in der Radachse, die Bremskräfte werden über die Halbwellen übertragen.

Gruß
Walter

[Kairei]

Tolle Antwort passt immer!
Muss ich mir merken erschlägt jede Diskussion.

Ist nur leider keine Antwort auf das Problem das Titel sehr oft entgleiten durch Antworten die nicht zum Thema gehören sondern schlicht überflüssig sind oder wo anders besser aufgehoben wären.

Zum besseren Verständnis für dicht.
Es man das Lesen für jemanden den das Thema interessiert und für die Admins recht mühselig und ich finde das muss nicht sein.

Weitere Antworten wirst du von mir hier nicht bekommen.

Hallo Reinhard,

eine technische Innovation ist nicht immer das was eine Marketingabteilung behauptet. Auch ist nicht alles was "modern" und Trendy ist sinnvoll und ausgereift, manchmal ist es noch nicht mal modern !


Ok, ich bin am TR! Thema schuld,.... weil ich gerne etwas quer rumdenke und ich eben eine mögliche Alternative selbst gefahren bin.

Es gibt aber noch andere Optionen den Endantrieb wartungsfrei zu machen, nicht nur durch ne gekapselte Kette, sonden auch z.B. mit ein Zahnriemen.
Der kostet aber halt so wenig und ist keine Innovation......
Darf man in diesem Thread auch dafür keine Beispiele nennen?

Der Zahnriemen wurde nämlich auch von BMW eingesetzt bei der häßlichen 650er CS Einzylinder.
Auch HD und Yamaha haben bzw. hatten den in einigen, auch recht leistungsstarken Modellen verbaut.... oh jeh schon wieder.......

Meine Frage an Dich: Geht es hier für Dich "nur" um das "Diamantkettchen" für das teure Spielzeug des saturierten BMWfahrers oder um die technische Meisterung eines "sauberen" wartungsfreien Endantrieb.
Bei ersterem lässt sich nicht allzuviel sagen ohne irgendwelche Marketingphrasen zu wiederholen weil es schlicht keine Erfahrungswerte gibt , bei letzterem wird die Diskussion hier natürlich sehr viel ausführlicher und breiter !

Gruß

Kai

[tom1803]

..... Zu Zahnriemen könnt ich auch noch meinen Senf dazu geben.... Habe 40.000km auf der f800 damit abgespult. Sah immer noch sehr gut aus, sollte aber laut bmw gewechselt werden. Inkl. Riemenscheiben meine ich wären das 700 € gewesen, glaube ich.... Hab sie dann lieber verkauft....

[Reinhard]

Kai ich kann mir ein besten Willen nicht vorstellen das BMW den Marketing Sprüchen eines Kettenherstellers vertraut ohne es vorher ausgiebig zu testen und Widerspruchslos in ihr hochentwickeltes, stärkstes, schnellstes, Renommier Motorrad S1000RR einbaut.

Wenn die Kette durch neuartige Oberflächenbehandlungen das hält was sie verspricht, das keine Schmierung notwendig ist, dann ist sie ein Meilenstein im Motorradbau und einem Karden ebenbürtig nur Leichter, weniger Leistung fressend dazu noch preiswerter.

Schließlich haben Generationen von Motorradfahrern das ewige Schmieren und dadurch bedingtes Reinigen der Kette verflucht. Oder gib es hier einen der das mit Begeisterung macht?

Wenn du mehr über die Nachteile eines Riemens erfahren möchtest kauf dir mal die letzte MOTORRAD NEWS/Motorrad-Fahrer 10/2020 dort wird das gesamte Thema Karden, Kette, Zahnriemen beschreiben.
Letztendlich hat der Riemen gegenüber einer Kette nur den Vorteil kaum Pflege zu benötigen.

[VV 01]

Die Lastwechsel sind weicher.

[Vix_Noelopan]

Hallo,

Schmierung hin und her, aber was ist mit dem feinkörnigen Schmutz, der sich sicher auch bei dieser Kette in die Gelenke legt? Würde mich wundern, wenn sie hierdurch nicht ebenfalls verschleiße.

Beste Grüße, Uwe

[tom1803]

.... auch ich denke, dass die Haltbarkeit nicht soooo viel besser als ein bisher hochwertiges kit hält. Ist schon marketing mit im Spiel....

[Reinhard]

Hallo,

Schmierung hin und her, aber was ist mit dem feinkörnigen Schmutz, der sich sicher auch bei dieser Kette in die Gelenke legt? Würde mich wundern, wenn sie hierdurch nicht ebenfalls verschleiße.

Beste Grüße, Uwe

Seit es X Dichtungen manchmal auch W Dichtungen in den Gelenken gibt kommt da kein Dreck mehr in die Gelenke.
Moderne Ketten benötigen heute nur ganz wenig Schmierung und auch nur um das Abrollen der Rolle auf dem Zahnrad zu schmieren.
X Dichtungen sind auch der Grund warum man die guten Ketten heute nur mit geeigneten Mitteln reinigen darf denn diese Dichtungen sind empfindlich gegen bestimmte Chemikalien aber nicht gegen Dreck und Sand den halten sie draußen. Die eine Hälfte von X hält der Schmutz draußen und die andere Hälfte das Fett in der Kette.
Da gab es erheblichen Fortschritt in den letzten Jahren und wenn der Verschleiß der Rolle auf dem Zahnrad mit der neusten Oberflächenbehandlung keine Schmierung mehr benötigt wäre das ein Traum.
Oft ist es ja grade das Fett das die Schutzpartikel festhält und dann Schaden anrichtet und das Motorrad einsaut.

[Vix_Noelopan]

Hallo Reinhard,

ich dachte eher an den Schmutz zwischen den Laschen im Gelenkbereich.

Beste Grüße, Uwe