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  1. #11

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    AW: R45/N mit R65 Motor aus dem Dauerschlaf erwecken

    Zitat Zitat von BerndB Beitrag anzeigen
    Die Frage, ob man das Ding dem Tüv vorstellen sollte, hängt doch bissel davon ab, ob man den Bock selber nutzen will, oder ob das nun "Verwertungsmasse" sei, weil man das Erbe verticken will.

    Meiner Meinung nach wird man mom. für die Einzelteile mehr erlösen als für eine "unoriginale" R 45 mit "falschem" Motor.
    Also über Teileverwertung haben wir uns bisher keine Gedanken gemacht... Gerade sind wir ja erst einmal an einer Bestandsaufnahme was hier auf einen zu kommt. Was man wirklich machen müsste, was die Basis ist - und natürlich auch schon was das Teil eigentlich wert ist. War jetzt ohnehin überraschend, dass da ein anderer Motor drin ist...

    Ganz hab ich das System von BMW hier ohnehin noch nicht verstanden, da ja die R45 / R65 auch die gleiche Typenbezeichnung hatte... (wenn ich das richtig recherchiert habe)

    Zitat Zitat von BerndB Beitrag anzeigen
    ...wozu auch die Frage gehört, ob mit der 45-PS-Maschine ein zugehöriger, längerer Endantrieb verbaut wurde. (Kann ja sein, dass diese Frage damals entweder nicht bedacht wurde, oder dass man den kurzen R45er Endantrieb zum Beschleunigen klassse fand.)

    R 45 original mit 27 PS ist die mbMn unbeliebteste Zweiventiler, eine R 65 ist schon begehrter. Insbesondere der Motor ist, wenn mit der ordnungsgemäßen Leistung ausstaffiert, gefragter. (Nur Zylinder und Kolben umgebaut..., oder auch die Vergaser?) Manche bauten sich den 650er Motor rein, ließen aber die kleineren 26er Vergaser drauf. Kann man machen, aber dann gibt's Leistungseinbußen, und der Tüffer, der die 45 PS eintrug, hätte etwas gepennt. Zu prüfen - steht meist dran an den Bings, welchen Durchlass sie haben.
    Das finden wir dann mit Florians Fragen raus, wenn ich das richtig verstanden habe

    Zitat Zitat von BerndB Beitrag anzeigen
    Entscheidender Punkt also ist, ob man die selber fahren will.

    Ob Tüv drauf oder nicht, das spielt bei einem Verkaufserlös weniger eine Rolle. "Mit Tüv" lockt mehr Interesssenten an. Also wenn man die Maschine nicht pflücken will, sondern am Stück verkaufen oder selber nutzen will, dann ist ein Tüffungs-Versuch wohl angeraten.

    Fürs korrekte IOnbetriebnehmen ist dann der Wechsel aller sonstigen Öle dran, Getriebe, Kardan, Endantrieb, neuer Luftfliter, und nach dem Sprit gucken. M.w. fraßen die älteren BMW ab 1969 alle Normalbenzin mit 91 ROZ, das es nicht mehr gibt.

    Also ist man betreffs Klingelfestigkeit mit dem heutigen"Eurosuper" 95 ROZ ausreichend bedient, .... wenn denn man Spritschläuche drin hat, die den Alkoholanteil von bis zu 10% abkönnen. Solange man diesbezüglich unsicher ist, sollte man die Superplus-Säfte mit 100 oder 102 ROZ vertanken. Die haben m.W. max. 5% Alk.

    Es gibt noch eine kleine Nickeligkeit... Wenn damals nicht ein kompletter Motor etc. verbaut wurde, sondern an den R45-Motor die 650er Zylinder und Kolben verbaut wurden, aaaaber die kleineren Zylinderköpfe der R 45 belassen wurden, dann werden die kleinere Kalotten, Verdichtungsräume haben... und die Verdichtung ist uU. merklich erhöht. Dann könnte sinnvoll sein, zur Sicherheit gegen Klingeln erstmal - bis aufs Nachforschen - den besseren Sprit zu tanken.
    Danke für die Info, Sprit schaut ja noch gut aus, dann ist es wohl im Zweifel erst einmal Super+ :-)
    Tank hat freundlicherweise auch noch keinen Rost oder Gammel angesetzt.

    "sonstigen Öle dran, Getriebe, Kardan, Endantrieb, neuer Luftfliter"

    Wenn ich da anfange zu suchen, such ich dann eher nach Anleitungen/Teile für ne R65 oder R45? Oder ist es bei den Ölen etc. egal.
    Da muss ich mich nämlich auch schon wieder outen, ich fahre ja nur Kette, somit ist das Thema Kardanantrieb auch schon wieder neu und das muss ich mir anschauen was da wo ist :-)

    Viele Grüße und Dank Euch

  2. #12
    Avatar von Sauerlandkuh
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    AW: R45/N mit R65 Motor aus dem Dauerschlaf erwecken

    Hallo Marc

    Schau mal da rein:
    https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...72-WHB-R45-R65
    Steht in unserer allwissenden Datenbank, ist zwar ab Bj. ´82, aber vieles ist bei eurer anwendbar.
    Ansonsten lies auch mal bei www.kleineboxer.de. Sehr speziell für R45/65.
    Gruß, der

  3. #13
    Avatar von BerndB
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    AW: R45/N mit R65 Motor aus dem Dauerschlaf erwecken

    Hallo Marc,

    ich würde mal mit den hoffentlich vorhandenen Schlüsseln die Sitzbank seitlich hochheben.., vielleicht hat der verstorbene Babykuhtreiber dort noch die Bedienungsanleitung.

    Sonst kann man die Anleitung auch hier in der Datenbank suchen oder im Markt auf "Suchen" setzen, oder sich bei ebay umsehen. Da steht erstmal alles Wichtige zu Ölen etc. drin.

    Der Umbau einer doch recht lahmen R 45 auf mehr Power wurde oft gemacht, es ist im Prinzip alles Baukastensystem.

    Die kleinen Kühe, Baureihe 248, nach den 246 (/5), 247 (/6/7) ist im Prinzip genauso aufgebaut, die Fünfgang-Getriebe z.B. sind jeweils ident - geteilt nach "schwerem Schwung" vor Herbst 1980 und "leichtem Schwung" danach. Der Radstand und die Schwingenmaße sind wieder kurz wie bei der /5. Damit ist die Babykuh etwas handlicher als die Großen mit Langschwinge.

    Die großen haben (mal abseits der GS etc.) 19 Zoll vorne, 18 Zoll hinten, Babykühe haben vorne und hinten 18 Zoll.

    Die gleichen Aluräder hatten anfangs optional auch die großen /7er, diese wurden für die großen Kühe aber überarbeitet. Bei den kleinen Kühen hat man das Radformat so belassen. Der Rahmen einer Babykuh ist auch weitenteils ident wie bei den Großen, nur hat man die Hauptrohrverstärkung mit dem doppelten Innenrohr, die die /6er dann bekamen, weggelassen.

    Selbst am Motor, der eine Kurbelwelle mit weniger Hub hat (und damit die Zylinder weniger weit rausstehen macht) sind noch viele Teile ident: die Anbauteile von Lichtmaschine und Anlasser, und bei den R65ern mit den 32er Bing-Vergasern auch die Vergaser. Der Luftfilter sowieso, in Alu mit Rundfilter bis zur Modellpflege im Herbst 1980, danach mit Kunststoffkasten und Flachfilter. Auch die hintere Schwinge ist in den Abmaßen nahezu ident /5, allerdings in den Einzelteilen etwas anders aufgebaut. Endantrieb ist auch die gleiche Machart, nur die R45 hat einen derart kurzen Winkeltrieb, der bei den großen in Serie nie zu finden war, aber doch bei einzelnen "für Spurtstärke" nachgefragt ist.

    (NB OT die beschleunigungsstärkste Kuh ist also eine auf 85, 90 oder mehr PS getunte große Kuh, die den Winkeltrieb der R 45 hat...), oder noch flotter eine Babykuh mit einem erstarkten 1000er Motor. ... Der passt nämlich im Prinzip auch rein, wie bei allen rohrrahmen-geschweißten Zweiventiler-BMW von 1936 bis 1996...), die Bohrungen der Nüsse am Rahmen haben die gleichen Maße.

    Alles Baukasten.

    Was sich unterscheidet, sind die Maße der Kurbelwellenlagerungen und -Abstände, und die Nockenwellen sind nicht austauschbar. Klar, Kolben, Pleuel, alles etwas anders.

    Den wichtigsten Unterschied macht vielleicht, dass die Babykühe wieder Ventile mit 7mm- Schaft bekamen - wie die BMWs der Vollschwingen-Ära und ältere - ein kleiner Schwachpunkt. Die großen haben 8mm-Ventilschäfte. Das sollte man wissen, wenn man Fan hoher Drehzahlen und Öltemperaturen ist..., wenn man arme kleine Kühe hetzen möchte. Die kleinen Ventile werfen sich manchmal nach innen ab...

    Daher empfehlen manche, wann auch immer mal was an den Zylinderköpfen machen lassen wolle, hierbei immer auch 8mm-Führungen und -Ventile einbauen zu lassen, dann ist man da halbwegs safe.

    ...übrigens ist das alles "angelesen": es gibt einen "nagelneuen Heussler", ein geniales Buch zum Schrauben an den großen und kleinen BMWs.

    Helmut Heussler, "Boxertechnik", BMW-Zweiventiler von 1969 bis 1996, Bodensteiner Verlag.
    Geändert von BerndB (25.09.2020 um 12:04 Uhr)
    Sauerland, oh Sauerland,
    begrabt mein Herz am Möhnestrand.

  4. #14
    Avatar von Kairei
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    AW: R45/N mit R65 Motor aus dem Dauerschlaf erwecken

    Hallo Marc,

    was hast Du denn vor?
    Du hast hier anscheinend ne voll funktionsfähige Q die nur eine Standardwartung und TÜV braucht.
    Das Ganze kannst Du mit Allem für etwa 250Euro erledigen wenn Du selbst Hand anlegst.
    Danach kannst Du entweder fahren oder verkaufen.
    Ich hätte hier keine Angst das Ding danach einfach zu fahren.
    Du musst nicht zwangsläufig eine teure Generalüberholung machen mit Köpfen etc. Auch eine Hubraumerweiterung brauchst du nicht zwingend, 45 PS sind schon OK dafür.
    Wenn irgendwas aufgrund des Alters undicht wird,.. Gummiteile, Faltenbalg etc. merkst Du das irgendwann, ist auch kleines Geld.
    Ansonsten würde ich keinen Motor aufmachen ohne ihn mal länger gefahren zu haben und auch wirklich ein Problem festgestellt zu haben. Die Dinger halten lange und sind robust.

    Gruß

    Kai
    Geändert von Kairei (25.09.2020 um 13:03 Uhr)
    G/S Treiber,
    verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
    Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja


  5. #15
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    AW: R45/N mit R65 Motor aus dem Dauerschlaf erwecken

    Hallo,

    nach den Benzinfiltern zu urteilen, würde ich mal in den Tank sehen. Rost ist dort fehl am Platz.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

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