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  1. #21
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    AW: Druckverlustmessung

    Nicht unbedingt,

    hatte aber gerade mal einen Fall.

    Mädel fährt mit Ihrer R80 zu einer Werkstatt, spezialsiert auf Porsche und BMW und lässt sich neue Reifen aufziehen.

    Im Gespräch bittet sie darum mal zu sehen warum sie inzwischen vermehrt Vibrationen spürt.

    Man hat dann festgestellt das an meinen gerade gemachten und eingestellten Vergaser keine Optimierung möglich ist.

    Daraufhin wurde eine Druckverlustprüfung gemacht.

    50% Druckverlust auf der rechten Seite.

    Diagnose, Kolben bzw. Kolbenringe.

    Daraufhin wurde der Apparat dort zerlegt.


    Jetzt muss man dazu sagen, die Zyl.-Köpfe sollten dieses Winter sowieso gemacht werden, also so schlimm nicht.

    Aber es waren halt nur die Zylinderköpfe.

    Die 800er Nikasiler einschließlich der Kolbenringe waren wie neu, nur 10 Gramm im Gewicht unterschiedlich= Vibrationen.

    Die Ringe mussten natürlich nun auch neu, die habe ich ja zur Kontrolle von den Kolben genommen.

    Was ich damit sagen will, Luft rauschen am Peilstab kann auch durch die Führungen kommen.....



    Zitat Zitat von Blue QQ Beitrag anzeigen
    Zweifelst Du an meinen mechanischen Fähigkeiten?

    Manfred
    Mit besten Grüßen

    Patrick

    Die Werkstatt rund um klassische 2-Rad-Technik

    www.krad-kultur.de

  2. #22
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von Florian Beitrag anzeigen
    Meine Mechanikerlehre war von 1980 – 83. Die Diagnosemethode Druckverlustmessung bzw –prüfung gehörte schon damals zum theoretischen wie praktischen Lehrstoff in der Berufsschule (in meiner Lehrwerkstatt war ein solches Testset nicht vorhanden).
    Also nicht wirklich neu…

    Gruß,
    Florian
    Das war auch schon 1976 so.

    Heute gibt es die Endoskopie.

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    Vor allem aber muss man damit umgehen können.

    Bei vielzylindrigen Wasser gekühlten Automotoren sehe ich das noch ein, aber beim 2V?
    Bei den schlichten 2V hat man ja eher die Zylinder runter als das Druckverlustgeraffel auśm Schrank geholt.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  3. #23

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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    Was ich damit sagen will, Luft rauschen am Peilstab kann auch durch die Führungen kommen.....
    Dann rauschts aber nicht nur am Peilstab.

  4. #24
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von Rudi Beitrag anzeigen
    Dann rauschts aber nicht nur am Peilstab.
    Das Anschliessen und reinpusten ist sehr einfach. Die darauf folgende Spurensuche und Diagnose ist dann schon etwas aufwendiger und erfordert neben Fachkenntnis auch ein gehöriges Maß an Erfahrung.

    Das „Abreissen“ der Zylinder ist da eindeutig einfacher und schneller. Sind ja auch schnell wieder draufgesteckt.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  5. #25

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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von Elefantentreiber Beitrag anzeigen
    ....

    Was ich damit sagen will, Luft rauschen am Peilstab kann auch durch die Führungen kommen.....
    Moin Patrick,

    falls Du mit Führungen die Ventilführungen meinst halte ich Deine Aussage für falsch.

    Die Druckluft wird in den Brennraum eingeblasen. Um von dort zu einer oder beiden Ventilführungen zu gelangen muss eines oder beide Ventile undicht sein. Dann ist die Druckluft zunächst einmal im Ansaug- und/oder Auslasskanal. Da beide Kanäle zur Umgebung hin offen sind wird die Druckluft den Teufel tun sich durch den engen Spalt zwischen Ventilschaft und -Führung in den Raum unter'm Ventildeckel zu quetschen. Die benimmt sich da ganz menschlich und nimmt den Weg des geringsten Widerstands.

    Und in den Raum unter'm Ventildeckel müsste sie um von dort durch die Stößelstangenschutzrohre zu den Stößeln, die wiederum ein schlecht zu überwindendes Hindernis darstellen, ins Kurbelgehäuse und zur Ölpeilstaböffnung zu gelangen.

    Der einzig mögliche Weg für die Druckluft vom Brennraum in die Stößelstangenschutzrohre ist eine defekte Kopfdichtung; defekt zwischen einem oder beiden "Löchern" für die Stößelstangen und dem "Großen" für den Brennraum.

    Der Irrtum, dass sich die Druckluft an den Ventilschäften vorbei durch deren Führungen quetscht ist in jeder praktischen Gesellenprüfung eine der Fallen, in die gut jeder zweite Azubi plumpst. Die "diagnostizieren" damit gerne defekte Ventilschaftdichtungen; das geht aber mit einem Druckverlusttest prinzipiell nicht. Null Punkte. Wahrscheinliche Ursache: Nach endlosen dreieinhalb Jahren "Ausbildung" sind diese Dichtringe das Einzige was Denen bzgl. Zylinderkopf - wenn überhaupt - einfällt.

    Werner

  6. #26

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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von Luggi Beitrag anzeigen
    Das Anschliessen und reinpusten ist sehr einfach. Die darauf folgende Spurensuche und Diagnose ist dann schon etwas aufwendiger und erfordert neben Fachkenntnis auch ein gehöriges Maß an Erfahrung.

    Das „Abreissen“ der Zylinder ist da eindeutig einfacher und schneller. Sind ja auch schnell wieder draufgesteckt.
    Vielleicht schraubst Du ja schneller als ich, aber die Druckverlustprüfung ist in einer halben Stunde erledigt. Mit Einlesen in die Bedienungsanleitung.
    Und die Gefahr, dass es Folgeschäden durch's Schrauben gibt, geht gegen null.

    Aber Du darfst das gerne so halten, wie Du willst.

    Zum Thema:
    ich habe rein interessehalber regelmäßig ne Druckverlustprüfung bei meinem 1070er gemacht. Verwendet habe ich einen Tester von Snap On, den hat ein Spezl von mir.
    Da wollte ich einfach wissen, ob die offenen Trichter nicht zu vorschnellem Verschleiß führen.
    Über 60.000Km konstant 4% Druckverlust.
    War auch am Ende nicht höher, obwohl das Stoßspiel der Kolbenringe grenzwertig war.
    War auch ganz leise am Ölmeßstab zu hören.

  7. #27
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Druckverlustmessung

    Auch das war in der Darstellung wieder übertrieben.

    Die Zahl der möglichen Fehlerquellen und ihrer speziellen Symptome ist überschaubar. Insoweit ist erscheint es mir für den Privatgebrauch fragwürdig sich die Gerätschaften zur Druckverlustprüfung zu beschaffen.

    Für den, der Schrauben an KFz professionell oder semiprofessional betreibt, sicher ein wichtiges Werkstattutensil.

    Der Kompressionstest dient in der Hauptsache dem Zylindervergleich und weniger der Höhe der Kompression. Die hat was mit den Umgebungsfaktoren zu tun und die sind in der Regel für alle Zylinder zunächst gleich.
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  8. #28
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Druckverlustmessung

    Dann auch mal eine Frage zusätzlich von mir: Mit dem Teil kann man ja grundsätzlich ganz gut den Zustand beurteilen. Teuer sind sie auch nicht - man muss ja keine Profiqualität haben, denn es geht ja nicht um absolute Werte sondern um Deltawerte. ABER: Ich habe kein Kompressor und habe eigentlich auch nicht vor, so etwas zu kaufen (Platzproblem). Kann man soclh ein Teil auch mit einer Handpumpe, wie sie z.B. für Kühlwasserbehälter eingesetzt werden, nutzen?

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  9. #29
    343 Avatar von Luggi
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    AW: Druckverlustmessung

    Ohne Druckluft wird das wohl nix....

    https://www.kfz-tech.de/Biblio/Tester/Druckverlust.htm
    Es grüßt aus Stormarn
    Matthias

  10. #30

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    AW: Druckverlustmessung

    Zitat Zitat von hg_filder Beitrag anzeigen
    .... Kann man soclh ein Teil auch mit einer Handpumpe, wie sie z.B. für Kühlwasserbehälter eingesetzt werden, nutzen?

    Hans
    Nö Hans,

    das wird nix.

    Selbst mit Kompressor - falls zu klein - macht's keinen Spaß. Der Luftdurchsatz ist je nach Größe der Undichtigkeit so groß, dass dieser wegen seines kleinen Kesselvolumens ständig anspringt.

    Ein wichtiges Sinnesorgan beim Leckstellensuchen: Die Ohren. In der Nähe eines laufenden Kompressors ein Ding der Unmöglichkeit.

    Die "Windgeräusche" sind halt oft recht leise. Ich nehme dann gerne den angefeuchteten Finger und stecke den nacheinander in alle in Frage kommenden Löcher; nur am Prüfmotor natürlich .

    Werner

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