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  1. #1

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    Batteriekasten einmal anders---

    Hallo zusammen,

    zwar habe ich auch meine KungLong zusammen mit einem netten kleinen Alu Kasten montiert, aber da einer meiner beiden Batteriekästen schon arg vergammelt ist, will ich mal versuchen etwas aus VA-Blech selber zu fertigen.

    Dabei möchte ich den Kasten schmal gestalten, aber weiter in Längsrichtung einbauen.

    Also erst einmal etwas in LibreCAD eingearbeitet und eine Abwicklung geplant, dann den Kasten aus 1,5mm VA-Blech lasern lassen.

    Hier das erste Ergebnis:Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Die Kleinteile lohnen kaum, die kann man auch selber fertigen, aber der Körper des Kastens kostet rund 30€, da lohnt die eigene Schnippelei nicht. Einzelfertigung macht es natürlich teurer.

    Leider kam meine kleine Kantbank an ihre Grenzen, da muss ich noch etwas verbessern. Damit hätte es besser werden können.

    Hier dann mal gekantet:

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Was man da sonst noch sieht ist meine schnell zusammengebratene Schweisslehre, damit alle Fixpunkte auch passen.
    Die Befestigungsarme habe ich mir aus 2mm VA gekantet.

    Aktuell dann noch die Halterungen angepasst, so dass der Kasten spannungsfrei sitzt.Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Jetzt muss ich erst einmal in Ruhe einige Übungsstücke schweissen, mich und die Maschine kalibrieren...mache das ja nicht täglich, und der letzte Arbeitsschritt wird die Entscheidung bringen...

    Gruß
    Volker
    Geändert von o.technikus (04.11.2020 um 19:58 Uhr)
    ---Geht nicht gibt's nicht...und ein paar Kilometer auf Blasen gehören dazu!---

  2. #2
    Avatar von Heinsch54
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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Hallo Volker , vorweg sieht handwerklich gut aus !! Meine Frage Edelstahl Sorte 4301 - oder 4571-

    Gruß
    Heiner

  3. #3

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Danke dir...der schwierigere Teil kommt noch. Beim WIG Schweissen muss ich immer erst kräftig üben, dann kann es gut werden. Bei 1,5mm VA Blech werde ich wo immer möglich nur mit wenig Zusatz schweissen, Puls-Funktion , oder vielleicht endlich einmal das Fusspedal nutzen.

    Kritisch könnte auch der Verzug werden...aber ich wollte ja üben.

    Material ist 1.4301. V4A wäre auch etwas over-done, für den Zweck.

    Schaun wir mal, noch warte ich auf Blech zum üben...

    Volker
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  4. #4
    Avatar von Heinsch54
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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Meine Frage dahin gehend weil Serie -43... nur bedingt rostfrei ist und das Teil im Motorrad nach Jahren gammelig aussieht !
    - Oder galvanisch Polieren sieht auch sehr gut aus , darf bei der Herstellung absolut kein Kratzer entstehen!
    Bei 2mm könnte der Halter an wenigen Stellen mit Elektrode gepunktet werden. Wenig Hitze und fast keine Nacharbeit. Beizen , Passivieren - - .
    Gegen Schweißperlen- Spritzer abkleben ,-

  5. #5

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Sieht wirklich richtig gut aus!
    Würde mich freuen, wenn du den weiteren Fortschritt auch dokumentierst.

    Bis dahin viel Erfolg und gesund bleiben!

  6. #6
    Avatar von Otti
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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Zitat Zitat von Heinsch54 Beitrag anzeigen
    Meine Frage dahin gehend weil Serie -43... nur bedingt rostfrei ist und das Teil im Motorrad nach Jahren gammelig aussieht !
    - Oder galvanisch Polieren sieht auch sehr gut aus , darf bei der Herstellung absolut kein Kratzer entstehen!
    Bei 2mm könnte der Halter an wenigen Stellen mit Elektrode gepunktet werden. Wenig Hitze und fast keine Nacharbeit. Beizen , Passivieren - - .
    Gegen Schweißperlen- Spritzer abkleben ,-
    Das leicht magnetische 1.4301 gammelt auch nicht großartig und ist klasse zum Polieren geeignet, es sei denn das Moped wird nicht gewaschen.
    1.4571 hat den Vorteil das es Seewasser, Säure- und Laugenbeständig ist, aber ist schlecht zum Polieren.
    Ich denke Volker fährt den Kasten nachher in der GS, also wäre mein Favorit die schwarz gelackte Version.

    Der Zuschnitt sieht klasse aus und das mit dem Schweißen klappt schon, zur Not etwas Kupfer an den Stellen unterlegen an den man schweißt.
    Geändert von Otti (05.11.2020 um 18:54 Uhr)
    Grüße aus dem Norden, Otti

  7. #7

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Danke...werde ich machen.

    Der Prototyp zeigt mir schon so kleine Auslegungsfehler. Nichts was wichtig wäre, aber es geht immer besser, auch wenn ich kaum noch einmal so ein Teil fertigen werden.

    Beim letzten "Motorentlüftungsölsammelbehälter" hatte ich wohl einen Glückstag. Nach kleinem Probestück mit Puls den Boden einschweisst...ein Träumchen....man macht es einfach zu selten, aber es kann richtig Spaß machen.

    Bis denne

    Volker
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  8. #8

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Zitat Zitat von Otti Beitrag anzeigen
    Das leicht magnetische 1.4301 gammelt auch nicht großartig und ist klasse zum Polieren geeignet, es sei denn das Moped wird nicht gewaschen.
    1.4571 hat den Vorteil das es Seewasser, Säure- und Laugenbeständig ist, aber ist schlecht zum Polieren. ...
    Für den alltäglichen Gebrauch sind 1.4301 und 1.4571 im Hinblick auf Korrosion gleichwertig. Säure- und laugen- (vor allem!) beständig sind beide. Nur bei hoher Chloridbelastung hat der 1.4571 Vorteile.

    Ein echtes Problem für beide Stähle ist jedoch "Fremdrost" durch Kontakt mit Bauteile aus Normalstahl. Einerseits befördert der Kontakt mit nichtrostenden Stählen die Korrosion von Normalstahl, andererseits verträgt der Niro den Rost nicht gut.

    Notwendig wäre eine saubere galvanische Trennung, die aber kaum zu möglich ist, wenn die Verbindungen wirklich fest sein muss.

    Übrigens sind beide voll austenitische Stähle und damit praktisch nichtmagnetisch.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  9. #9

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Schön erklärt und beim Batteriekasten ist die galvanische Trennung ja bestens gegeben, ausser bei den Befestigungsschrauben der Gummi-Metallelemente. Um Kontaktkorrosion mache ich mir da weniger Gedanken.
    Vielleicht lasse ich den Kasten aber auch noch pulvern....

    Gruß
    Volker
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  10. #10

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    AW: Batteriekasten einmal anders---

    Hallo zusammen....

    jetzt habe ich endlich die Zeit gefunden etwas mit meinem TIG 200 zu spielen. Bei den dünnen Materialien (1,5-2mm), und dem Wunsch wenig Verzug zu erzeugen, bin ich neben Wärmeableitung durch Cu oder Alu Unterlage auf das "cold-welding" gestoßen. Im Grunde eine blöde Bezeichnung, denn im Nahtbereich ist es sogar besonders "hot". "Spot-Arc" gefällt mir da schon besser.

    Das Prinzip ist einfach, man erzeugt mit der Elektrode nur einen kurzen, aber sehr energiereichen "Blitz", der die Teile sicher verschweisst. Einige neuer geräte haben dazu die "Spot-Arc" Funktion, meines leider nicht, aber man kann die Puls Funktion im 4Takt mit schlanker, spitzer Elektrode gut missbrauchen:

    - Gas Vorlauf normal einstellen
    - Startstrom gering, ca. 8-10A, da passiert noch nichts, ausser, dass man den Zielpunkt über den Lichtbogen gut sieht
    - Dann minimalste Rampe, optimal =0 wenn einstellbar
    - Schweisstrom ca. doppelt so hoch, wie normal, für das Material und die Blechdicke ( bei 1,5mm VA habe ich es mal mit 130A versucht, muss man ausprobieren)
    - Absenkung wieder sehr hoch, d.h. Strom so gering wie möglich
    - Pulsfrequenz ca. 1,5 HZ
    - Pulsweite so einstellen, dass der hohe Schweisstrom nur 0,2-0,3 sec anliegt...eben Spot-Arc!
    - Dann mit kleiner Rampe ausschalten

    Damit kann man auch sehr gut dünnes Material heften, wel man nur kurze, knackige Punkte setzt.

    Der Schweissvorgang, ohne oder auch mit Zusatz, geht dann so, dass man den Schalter drückt, Gas strömt und der schwache Lichtbogen zündet. Man erkennt deutlich ob man nah am Nahtpunkt ist.

    Lässt man den Schalter los kommt sofort der knackige Spot der die Werkstücke punktuell verschmilzen lässt und die Maschine pulst weiter.
    Sobald man ein Schweissbad sieht führt man den Brenner weiter und durch das Pulsen wird der nächste Spot, überlappend gesetzt. Am Anfang, oder bei geringem Spalt muss man ggf. etwas Zusatz zugeben. Läuft alles richtig, dann erkennt man wie der Spot jeweils des Schweissbad weiter aufbaut.

    Man bekommt damit mit etwas Übung sehr saubere und flache Nähte bei weniger Verzug, die allerdings nicht zwingend durch geschweisst sind und ggf. eine etwas geringere Festigkeit haben, isnsbesondere bei schwingender Belastung.

    Wirklich tolle Ergänzung der Möglichkeiten, gerade im Bereich dünnerer Bleche.

    Damit werde ich mich mal an den Batteriekasten Wagen, hier ein Beispiel aus der Übungskiste...2mm Rohr auf 1,5 Blech....erster Versuch... geht noch besser, aber das Rohr hat nur 20mm Durchmesser, da ist die Brennerführung zusätzlich kitzelig.

    Oder auf den zweiten Bild ein kurzes Stück, das optimal gelungen war (zwischen 2 Murks Stellen ) 2mm auf 1,5mm...so soll es ausschauen.

    Gruß
    Volker
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken 20201113_073416[1].jpg   20201113_080631[1].jpg  
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