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  1. #1
    Admin Avatar von hg_filder
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    Anker Gleichstrommotor durchmessen - gelöst

    Mal eine Frage an die Profis:

    Wenn ich es richtig verstanden habe, sollten die gegenüberliegenden Pole ca. jeweils die gleichen Ohmwerte aufweisen. Jedoch sollten Pole gegenüber dem Gehäuse (Welle, Blechpakete usw.) isoliert, sprich unendlichem Wert OL haben. Richtig?


    Hintergrund: Ein Valeo mit üblichem Innenleben:

    Ein Erdrutsch

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    Nach erfogreicher Schuttentfernung

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    Die Hoffnung: Der Anker hat es überlebt - ab auf den Messplatz


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    Haarbildung

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    Einschußlöcher

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    Fehlende, abgeraspelte Isolation

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    Beschädigte Blechpakete

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    Die Messung ergibt 800 kOhm gegenüber der Welle: Damit vermutlich Schrott, obwohl der Anker augenscheinlich noch ganz OK aussieht.

    Kurze Bestätigung bzw. "dagegen" wäre nett.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  2. #2

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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Grüss Dich, Hans,

    Nachrichtentechnikmensch, nicht als Energieanlagenmmensch:

    * der Widerstand der Wicklungen zwischen gegenüberliegenden Anschlüssen sollte (innerhalb der Mess- und Fertigungsgenauigkeit) identisch sein
    * zwischen den einzelnen Wicklungen und dem Anker an sich sollte der Widerstand gegen Unendlich gehen
    * die 800kOhm könnten Resultat von Feuchte im Wicklungspaket / Anker sein

    Wenn's meiner wäre, würde ich ihn ein paar Tage zum Trocknen in den Heizraum legen und immer wieder mal messen um zu sehen, ob der Widerstandswert steigt,

    empfiehlt der Schrauberopa

    Edit:

    800 kOhm an 12 V ergeben 0,015 mA, die gehen doch in den zig-A beim Anlassvorgang unter?
    Geändert von Schrauberopa (07.02.2021 um 13:31 Uhr)
    ... always look at the bright side of life!

  3. #3
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Hi,
    das Teil ist definitiv trocken bzw. gut abgelagert.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  4. #4
    Avatar von GSGS
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Hallo Hans,

    nach meinem Dafürhalten sollte der Widerstand vom Kollektor gegen die übrigen Metallteile wie Welle und Ankerbleche gegen unendlich gehen.
    Es ist möglich, dass vorhandene, leitfähige Staubanhaftungen hier einen verminderten Widerstandswert ergeben, da ja der Isolierlack der Kupferdrähte auch beschädigt sein kann (so wie es auf den Fotos aussieht).
    Auswaschen (Waschbenzin) und Trocknen könntest du versuchen.
    Das Ding sieht aber schon recht mitgenommen aus.

    Hast du ein Objekt um die Messwerte zu vergleichen?

    Gruß
    Gerd

  5. #5
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Zitat Zitat von GSGS Beitrag anzeigen
    Hallo Hans,

    nach meinem Dafürhalten sollte der Widerstand vom Kollektor gegen die übrigen Metallteile wie Welle und Ankerbleche gegen unendlich gehen.
    Es ist möglich, dass vorhandene, leitfähige Staubanhaftungen hier einen verminderten Widerstandswert ergeben, da ja der Isolierlack der Kupferdrähte auch beschädigt sein kann (so wie es auf den Fotos aussieht).
    Auswaschen (Waschbenzin) und Trocknen könntest du versuchen.
    Das Ding sieht aber schon recht mitgenommen aus.

    Hast du ein Objekt um die Messwerte zu vergleichen?

    Gruß
    Gerd

    Ja, aber im Motor eingebaut. Anker hatte ich schon gereinigt. Ich denke aber auch, dass die Isolation einen weg hat.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  6. #6
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Hallo,

    für derlei gab es früher den Prüfrex-Stator- und Ankertester. Mit diesem Gerät werden auch Schlüsse innerhalb einzelner Wicklungsteile erkannt.

    Beste Grüße, Uwe
    Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.

  7. #7
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Zitat Zitat von Vix_Noelopan Beitrag anzeigen
    Hallo,

    für derlei gab es früher den Prüfrex-Stator- und Ankertester. Mit diesem Gerät werden auch Schlüsse innerhalb einzelner Wicklungsteile erkannt.

    Beste Grüße, Uwe
    Steht nur leider nicht in meinem Keller ....

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  8. #8

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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Naja, ich könnte auch nur mit 'nem Metriso aushelfen. Der kann, glaub ich runter bis 100V Messspannung. Mit wieviel Volt darf man denn an so kleine Dinger drangehen? 2*U+1.000 wird es ja nicht sein.

    Du hast mit dem Multimeter gemessen?!? Und einige Spulen Einzeln?


    Ach übrigens, Waschbezin oder überhaupt eine Flüssigkeit, seh' ich eher kritisch. Bei uns fahren da auch einige Kollegen drauf ab, aber man spült auch Dreck tiefer rein. Mit Reinigungsmittel abwischen, gut. Aber dann ordentlich ausblasen und trocknen. Bei uns heisst das Mittel der Wahls "Silex". Die Wirkung des Zeugs alleine, ist aber eher mässig. Mit Lappen und dann per Hand.

    Oder direkt mit Trockeneis. Aber bei so Dingelchen ist das dann übertrieben.


    Stephan
    Geändert von der niederrheiner (07.02.2021 um 14:09 Uhr)
    Immer unterwegs, aber nie am Ziel. . .

  9. #9
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Die spezielle Crux ist in diesem Fall, das die einzelnen Wicklungsstränge in einem Anlasser dermaßen niederohmig sind, dass der Widerstand der Messleitungen dominiert. D. h., Schlüsse, aber auch Unterbrechungen, fallen gar nicht erst auf. Schwankungen in den gemessenen Werten sind eher darauf zurückzuführen, wo und wie man die Prüfspitzen ansetzt.

    Der Prüfrex-Ankertester misst induktiv. Hast Du keinen Bosch-Dienst in der Nähe, den Du bitten kannst, den Läufer mal eben auf deren Prüfrex (o. ä.) zu testen?

    Beste Grüße, Uwe
    Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.

  10. #10
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Anker Gleichstrommotor durchmessen

    Zitat Zitat von der niederrheiner Beitrag anzeigen
    Naja, ich könnte auch nur mit 'nem Metriso aushelfen. Der kann, glaub ich runter bis 100V Messspannung. Mit wieviel Volt darf man denn an so kleine Dinger drangehen? 2*U+1.000 wird es ja nicht sein.

    Du hast mit dem Multimeter gemessen?!? Und einige Spulen Einzeln?


    Ach übrigens, Waschbezin oder überhaupt eine Flüssigkeit, seh' ich eher kritisch. Bei uns fahren da auch einige Kollegen drauf ab, aber man spült auch Dreck tiefer rein. Mit Reinigungsmittel abwischen, gut. Aber dann ordentlich ausblasen und trocknen. Bei uns heisst das Mittel der Wahls "Silex". Die Wirkung des Zeugs alleine, ist aber eher mässig. Mit Lappen und dann per Hand.

    Oder direkt mit Trockeneis. Aber bei so Dingelchen ist das dann übertrieben.


    Stephan

    Hi,
    nein, nur mit dem Staubsager abgesaugt und dann abgeblasen - keine Flüssigkeiten genutzt. Mögen ja viele Isolierungshüllen nicht wirklich.

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

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