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Thema: Das schwarze Museum
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14.06.2017, 06:10 #1371
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14.06.2017, 08:47 #1372
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
MfG Manfred (Nr. 96)
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann. (Antoine de Exupéry)
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14.06.2017, 11:53 #1373
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14.06.2017, 13:17 #1374
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- 30.12.2014
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- 6.383
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
Der Schmadder ist zwar nicht schön, aber ungefährlich. Kommt m.W. hauptsächlich von dem Gummibalg unterm Deckel des BF-Behälters. Hatte ich an meiner GS während der ersten Jahre auch, dann hörte es von allein auf. Blöd an uralter BF ist, dass diese sich mit Wasser gesättigt hat und das Wasser nicht vergessen hat, dass es zusammen mit Sauerstoff Metall korrodieren kann. Wenn die Bremskolben noch einwandfrei laufen, hast Du großes Glück gehabt.
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Grüße, Frank
R80GS, 3/88
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14.06.2017, 19:19 #1375
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
Also, dieser Faltenbalg ist o.k., nichts angelöst oder so. Ist jetzt trotzdem ein neuer drin.
Ich hab´jetzt die Schläuche zu den Bremssätteln gelöst, so dass nur noch die Stahlleitungen am Behälter hängen. Jetzt müsste doch die Soße von alleine aus dem Behälter laufen - bei nicht betätigtem Bremshebel ist doch die Nachlaufbohrung frei?! Was hätte denn der Nachlaufbehälter für einen Sinn, wenn da nix von allein nachläuft?? Hab´ jetzt einen anderen, frisch gereinigten HBZ drauf, die Nachlaufbohrung ist frei, aber außer drei bis fünf Mini-Luftbläschen kommt da nix, das müsste doch strömen?! Mit Pumpen am Bremshebel ist´s die gleiche Kacke wie mit dem verranzten HBZ, den ich rausgeschmissen habe. Dabei hat sie gebremst, und das gar nicht mal schlecht...
Martin
Und damit bin ich vorgestern noch rumgefahren...Geändert von 1000 Kuhbig (14.06.2017 um 20:04 Uhr)
Gruß, MaRTin
aus Ladenburg
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14.06.2017, 20:32 #1376traebbeGast
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
Hallo Martin,
da läuft nix raus.
Du hast die Leitungen schon dran ?
Dann hast du noch Luft drin.
Sorgsam entlüften und dann den gezogenen Bremshebel über Nacht mal mit Kabelbinder am Gasgriff festzurren.
Die kleinen Luftbläschen wandern schneller nach oben, wenn man 7.B. mit einer elektrischen Zahnbürste oder einem Vibrator an den Leitungen entlangstreicht.
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14.06.2017, 21:17 #1377
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14.06.2017, 21:23 #1378
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
Meiner Ansicht nach ist das Funktionsprinzip so: bei losgelassenem Bremshebel ist durch die freigegebene Nachlauföffnung eine drucklose Leitung vom Vorratsbehälter zu den Bremsleitungen geöffnet; BF kann durch Schwerkraft/durch ihr eigenes Gewicht in den HBZ nachfließen. Bei betätogter Bremse wird durch den Kolben im HBZ die Nachlauföffnung verschlossen und der aufgebaute Druck kann nur noch in Richtung Bremssättel/Kolben. Beim Loslassen wird die Nachlauföffnung wieder freigegeben. Soweit richtig?
Du hast die Leitungen schon dran ?
Nur die dicke aus Gummi zum Y-Verteiler unterm Tank und die Stahlröhrchen bis zur Verschraubung am Schutzblechhalter. Komplett zugequollen kann das Gummi nicht sein, der Hebel geht federleicht, es kommt nur nichts raus...
Dann hast du noch Luft drin.
Das ist richtig...
Sorgsam entlüften und dann den gezogenen Bremshebel über Nacht mal mit Kabelbinder am Gasgriff festzurren.
S.o. Damit verschließe ich doch die Nachlauföffnung?! Keine Soße rein, keine Luft raus.
Die kleinen Luftbläschen wandern schneller nach oben, wenn man 7.B. mit einer elektrischen Zahnbürste oder einem Vibrator an den Leitungen entlangstreicht.
Mit ´nem Vibrator kann ich nicht dienen, wir sind ein reiner Männerhaushalt
aber ´ne el. Zahnbürste hätte ich schon...
Nur nochmal gefragt: welchen Sinn hat der Vorratsbehälter, wenn da nichts von allein nachlaufen kann und dem Bremssystem bei dünner werdenden Bremsbelägen bzw. im Falle einer Undichtigkeit nicht zur Verfügung steht?Geändert von 1000 Kuhbig (14.06.2017 um 21:43 Uhr)
Gruß, MaRTin
aus Ladenburg
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14.06.2017, 22:00 #1379traebbeGast
AW: Was schwarzes für´s schwarze Museum...
Hallo Martin,
hast du den Kolben des HBZ schonmal genauer angeschaut?
Es gibt 2 Lippendichtungen und eine Feder.
Und 2 Bohrungen, eine grosse und eine kleine, die Nachlaufbohrung.
Die Nachlaufbohrung hat die Aufgabe, den entstehenden Hohlraum im Handbremszylinder zwischen vorderer und hinterer Lippendichtung mit Bremsflüssigkeit zu füllen und beim Loslassen des Bremshebels den entstehenden Überdruck wieder in den Vorratsbehälter abzuführen.
Man sollte deshalb eher von einer (Druck-) Ausgleichsbohrung sprechen.
Nachlaufen tut die Suppe zwar schon im Moment des Betätigen des Bremshebels, aber sie läuft durch diese Bohrung teilweise auch zurück in den Behälter.
Da diese Bohrung einen sehr kleinen Durchmesser hat, kommt noch eine zweite Eigenschaft der Lippendichtung zum Tragen (vordere Dichtung):
Durch die Flexibilität der Dichtung gibt sie im Idealfall an der Zylinderwand den kompletten Durchmesser frei und ermöglicht der Bremsflüssigkeit damit sich zwischen Zylinderwand und Dichtung durch die grosse Bohrung in den Vorratsbehälter zurückzufliessen.
Der Zwischenraum zwischen vorderer und hinterer Lippendichtung ist immer offen zum Vorratsbehälter hin, egal in welcher Stellung sich der Kolben befindet.
Die vordere Lippendichtung hingegen schliesst beim Betätigen des Bremshebels die Kammer von der grossen Bohrung in Richtung Leitungsanschlüsse an der Druckseite.
In Ruhestellung des Kolbens besteht Durchgang von den Bremssätteln zum Vorratsbehälter.
Wenn die Luftbläschen nun über Nacht aufsteigen, bilden sie ein Luftpolster vor der vorderen Dichtung und dieses Luftpolster wird beim Loslassen des Hebels dann in den Vorratsbehälter abgeleitet (durch Freigabe der grossen Bohrung).
Tricky dabei ist, dass man den Hebel nicht zu schnell loslässt, da sonst die aus der Ausgleichskammer strömende Flüssigkeit die Luftblase wieder in Richtung Leitungen drücken kann.
So verstehe ich den HBZ, man darf mich gerne korrigieren.
Dem allem entgeht man, wenn man die Anlage luftfrei und langsam von unten mit einer grossen Spritze füllt.
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15.06.2017, 09:13 #1380
AW: Das schwarze Museum
Oukeeey, das leuchtet mir ein - es ist also nicht so simpel, wie ich mir das mit den Bohrungen vorgestellt habe. Das heißt, dass bei zunehmendem Volumen durch dünner werdende Bremsbeläge die BF eher in die Leitungen gesaugt wird als von alleine hineinfließt. Das wiederum macht klar, wieso die Suppe nicht von selbst fließt.
Vielen Dank für die Erklärung!
Inzwischen habe ich mir ein Sortiment Spritzen von einem befreundeten Krankenpfleger besorgen lassen - der Stutzen für die Nadel ist natürlich zu groß für das Entlüftungshähnchen, aber zu klein für die Gewindebohrung, also Feinarbeit...
Meld´ mich wieder, auch wenn das hier nicht mehr um´s schwarze Museum geht, aber wer weiß, was noch so alles auftaucht, schließlich habe ich die Sättel noch nicht zerlegt... Hab´ jetzt vier Tage frei, da kann ich ´ne Menge Unheil anrichten.
Gruß, MaRTinGeändert von 1000 Kuhbig (15.06.2017 um 09:15 Uhr)
Gruß, MaRTin
aus Ladenburg
Zeituhr R90S defekt
23.09.2024, 22:29 in Restaurierung