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Zusammenhang Leerlaufgemischschraube <> Leerlaufdüse

RachtzigR

Aktiv
Seit
09. Jan. 2013
Beiträge
812
Ort
Karlsruhe
Hallo,

wenn ich meine durchweg 'baronisierten' Vergaser auf maximale Leerlaufdrehzahl einstelle, komme ich bei mehreren Motoren mit 32er und 40er Vergasern immer auf 1.x % CO.
Eigentlich nicht schlecht, aber ich würde gerne mal ein etwas fetteres Leerlaufgemisch versuchen. Macht es jetzt einen Unterschied, ob ich einfach die Luftschraube ein bißchen auf drehe (Drehzahl sinkt dabei leicht) oder ob ich eine größere Leerlaufdüse verwende und wieder auf max. Drehzahl einstelle?
Wo kriegt man eigentlich größere LL-Düsen am besten her oder hat jemand noch welche rumfahren (94/40/123 + 124; 64/32/305 +306)?

Gruß

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

was erhoffst du dir von einem fetteren Leerlaufgemisch? Bei mir haben Versuche in die Richtung ausser einer deutlichen Verbrauchserhöhung wenig bewirkt.

Servus

Thomas
 
...Vergaser auf maximale Leerlaufdrehzahl einstelle, komme ich bei mehreren Motoren mit 32er und 40er Vergasern immer auf 1.x % CO. Eigentlich nicht schlecht, aber ich würde gerne mal ein etwas fetteres Leerlaufgemisch versuchen. Macht es jetzt einen Unterschied, ob ich einfach die Luftschraube ein bißchen zu drehe (Drehzahl sinkt dabei leicht) ....

„Zudrehen“ der Schraube magert das Gemisch ab, „Aufdrehen“ fettet an - soviel zunächst zur Funktion der Leerlaufgemischschraube. Aus der Stellung maximaler Leerlaufdrehzahl wird zunächst in beide Richtungen die LLDZ etwas sinken, in Richtung „zu“ wird der Motor empfindlicher gegen plötzliches Absterben, klingt und bremst aber besser. Fett läuft immer, kostet aber Sprit, ggf. weicherer Lastwechsel.

Eine andere Düse (je nach Größe) verschiebt möglicherweise das Leerlaufgemisch aus dem für den Motor sinnvollen Bereich, so dass auch mit anderer Schraubenstellung keine sinnvolle Funktion mehr erreicht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Vergaser mit der Leerlaufeinstellung - leicht - fetter eingestellt wird, ist der Übergang von Standgas zu Teillast besser und das Standgas bei nicht komplett durchgewärmtem Motor stabiler. Die Warmlaufphase wird deutlich kürzer.

Wer das Motorrad täglich im Stadtverkehr zur Arbeit fährt, wird diese Einstellung lieben, bei Dellos noch mehr als bei den Bings. Wer direkt auf die Landstraße oder Autobahn geht, merkt den Unterschied nicht - aber auch kaum erhöhten Verbrauch, da der angefettete Bereich kaum genutzt wird (Ausnahmen wie Stau bestätigen die Regel).
 
„Zudrehen“ der Schraube magert das Gemisch ab, „Aufdrehen“ fettet an - soviel zunächst zur Funktion der Leerlaufgemischschraube. Aus der Stellung maximaler Leerlaufdrehzahl wird zunächst in beide Richtungen die LLDZ etwas sinken, in Richtung „zu“ wird der Motor empfindlicher gegen plötzliches Absterben, klingt und bremst aber besser. Fett läuft immer, kostet aber Sprit, ggf. weicherer Lastwechsel.

Eine andere Düse (je nach Größe) verschiebt möglicherweise das Leerlaufgemisch aus dem für den Motor sinnvollen Bereich, so dass auch mit anderer Schraubenstellung keine sinnvolle Funktion mehr erreicht wird.

Genau - nicht zu verwechseln mit den "Leerlaufluftschrauben" der Bings bei den Rollenboxern, da ist die Einstellung gerade umgekehrt!
Wie ist das eigentlich bei den Schiebervergasern der 500er und 600er /5 - haben die Leerlaufluftschrauben oder Leerlaufgemischschrauben?
 
Genau - nicht zu verwechseln mit den "Leerlaufluftschrauben" der Bings bei den Rollenboxern, da ist die Einstellung gerade umgekehrt!
Wie ist das eigentlich bei den Schiebervergasern der 500er und 600er /5 - haben die Leerlaufluftschrauben oder Leerlaufgemischschrauben?

Die haben Leerlaufluftschrauben!
Wird gerne verwechselt!

Gruß
Kai
 
Ok, das macht es einfach zu merken:
Gleichdruckvergaser - Schraube rein -> magerer (weniger Sprit)

Schiebervergaser - Schraube rein -> fetter (weniger Luft)
 
„Zudrehen“ der Schraube magert das Gemisch ab, „Aufdrehen“ fettet an

danke für's aufmerksame Lesen )(-:
War / ist mir auch klar. Ich hatte den Text umgebaut, da stand vorher sinngemäß mager = zu ;)
Vor dem Abschicken noch mal durchlesen wäre eigentlich nicht so verkehrt ...

Mir geht's um den Übergang Leerlauf > unterer Teillastbereich und dabei konkret um die Frage, ob es diesbezüglich einen (merkbaren) Unterschied macht zwischen Anfetten mit der Leerlaufgemischschraube oder einer größeren Leerlaufdüse.

Gruß

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht's um den Übergang Leerlauf > unterer Teillastbereich und dabei konkret um die Frage, ob es diesbezüglich einen (merkbaren) Unterschied macht zwischen Anfetten mit der Leerlaufgemischschraube oder einer größeren Leerlaufdüse.

Beides geht, die Schraube sollte aber ausreichen. Wenn Du wissen willst, wie es sich mit noch fetterem Gemisch anfühlt: Choke auf Stufe 1 und es gibt kein Lastwechselloch mehr.
 
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