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Alutank innenbeschichten?

potgrond

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Seit
30. Juli 2015
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810
Ort
Hamburg
Moin zusammen,

ich bin immer noch daran ob ich mir einen Alutank für meine R100/7 zulegen soll. Die Karre ist eh sehr unoriginal, daran solls also nicht scheitern.

Nur mal um es zu Verstehen: sollte ein (neuer) Alutank innen beschichtet werden?
Meine original /5 Tanks hab ich schon aus Erhaltungsgründen immer mit Wagner 1k Beschichtung versehen, macht sowas bei nem Alutank überhaupt Sinn?

Gruß, Kay
 
Fahre seit 25 Jahren einen unlackierten WBO Alutank auf der Guzzi.
Das einzige was ich gelegentlich mache ist ihn außen zu polieren.
 
Grüss dich Detlev,

ok, aber prinzipiell ist das auch mit Alu sinnvoll, oder nicht?

Alu rostet ja nicht in dem Sinn...

Gruß, Kay
 
Fahre seit 25 Jahren einen unlackierten WBO Alutank auf der Guzzi.
Das einzige was ich gelegentlich mache ist ihn außen zu polieren.

Moin,

ok, also hast du keinerlei Probleme mit Korrosion im inneren, auch nicht mit diesem neumodischen Spritgepansche...danke dir für die Info!

Gruß, Kay
 
Moin Werner,

grins, genau den Bericht hab ich vor meinem Post gelesen und war mir halt eben unsicher wie das nu mit einem neuen/gebrauchten Tank ist. Der dort behandelte Tank hatte ja schon Lochfras...
So richtig schlau bin ich daraus nämlich nicht geworden ob es tasächlich sinnvoll ist.

Naja, Detlev hat sicher Recht, mal den Hersteller des Zeuchs fragen ob das auf Alu hält. Kosten tut es nicht die Welt und schaden wird es ja wohl nicht...
Gruß, Kay
 
Meine 4V 1100S Bj.1999 hat nen Alutank serienmäßig. Der sieht von innen und aussen aus wie am ersten Tag. Ich würde nen Alutank höchsten von aussen behandeln damit er nicht matt aussieht.

Gruß, Sucky
 
Ich hab zwar keinen Alutank, aber ich hab mal Chemie studiert und kann euch sagen, dass die Innenbeschichtung eines Alutanks nur einem nützt, und das ist nicht der Besitzer des Tanks.
 
Moin,

:gfreu:, also wenn ich das so sehe (Danke für die vielen Antworten) sieht es ja klar so aus das keine Beschichtung notwendig ist.

Der Lochfras an dem Maico Tank aus dem Bericht der Eduro-klassik ist dann wohl eher Kontaktkorrosion, oder?

Gruß, Kay
 
Die Frage ist nicht ganz einfach mit ja oder nein zu beantworten.
Im technischen Einsatz gibt es weder reines Aluminium noch reines Eisen als nutzbaren Werkstoff. Beide Metalle treten in der Praxis als Hauptkomponenten von Legierungen auf, damit sie überhaupt sinnvoll verwendbar sind. Bei Eisen heißt das Produkt dann Stahl, bei Alu gibt es eine große Auswahl von Legierungen.
Grundsätzlich haben Eisen und einfacher Stahl die Eigenschaft in feuchter Luft zu rosten bis zum Versagen, während Alu und die meisten seiner Legierungen an Luft passivierte Oberflächen bilden, die erstmal vor weiterem Abtrag geschützt sind. Kritisch sind bei Alu-Werkstoffen Materialfehler im Blech oder Gefügeveränderungen durch Schweißen z. B.

Solange man durch regelmäßige Kontrollen bzw. Maßnahmen sicherstellt, dass kein Wasser über längere Zeit im Tank steht, halte ich eine Beschichtung für unnötig
 
Moin Werner,

grins, genau den Bericht hab ich vor meinem Post gelesen und war mir halt eben unsicher ...
Mensch Kay, das hättest Du aber auch gleich sagen können, woher Deine Zweifel kommen))):

Ohne Not würde ich auch nix in den Tank kippen - wenn das schief geht und die Beschichtung löst sich später wieder ab, dann kann's schwierig werden...

Gruß

Werner
 
Ich habe neulich gerade einen alten BMW K-Tank gereinigt, der war blitzeblank. Ich habe aber auch schon einen aus der gleichen Serie gesehen, der war durch. Woran es liegt, weiß ich nicht, aber Probleme sind sicher lange vorm vollendeten Lochfraß zu erkennen, wenn man hin und wieder mal reinleuchtet.
 
Mensch Kay, das hättest Du aber auch gleich sagen können, woher Deine Zweifel kommen))):

Ohne Not würde ich auch nix in den Tank kippen - wenn das schief geht und die Beschichtung löst sich später wieder ab, dann kann's schwierig werden...

Gruß

Werner

Werner, du hast eine gute Trefferquote bei mir :gfreu:....genau so einen Mist mit teilweiser Ablösung der Beschichtung hatte ich schon mal...

Jedenfalls bedanke ich mich bei eurer top Hilfe, wie immer sehr fundiert, das macht mir die Sache aber nu klar.

Wenn ich den Tank den ich ins Auge gefasst habe bekomme, lass ich das mit der Beschichtung erst mal.

Gruß, Kay
 
Du hast nach dem Sinn einer Innenbschichtung gefragt - naja, wenn Dir zB rot besser gefällt. Ich fahre schon seit Jahren Alutanks ohne Beschichtung. Korrosion oder ähnliches gab es da nie.

Gruß
Claus
 
Nun ja, normalerweise braucht ein Alutank keine Innenbeschichtung.

Aber, ich habe mir vor Jahren einen Alutank in WBO-Form anfertigen lassen, der neu auch mit Druckgutachten O.K. war. Jedoch hat sich das Gefüge an den Schweissnähten im laufe der Zeit verändert, sodass der Tank an den Nähten leicht inkontinent wurde. Mittelchen wie Harz oder Loctite 290 von aussen brachten keine Abdichtung. Ich habe den Tank dann von innen mit POR15 versiegelt, und seitdem war alles dicht. Die POR 15 Versiegelung hält jedenfalls auf Aluminium.
 
Bei den Bricks (guckstdu flyingbrick.de) ist Lochfraß schon ein Thema.
Wasserblasen sind hier das Problem, die, wenn sauer (ph kleiner 7), die passivierte Schicht (siehe MM) zerstören.
Aluminium ist sehr säureempfindlich.
Die Stellen, in denen sich Wasser absetzt, sind bei der K nicht gut einzusehen.
So können ansonsten blitzeblanke Tanks schon mal tropfen.
Da liegt allerdings die Vermutung nahe, dass dies Standschäden sind.


Viele Grüße, Onno
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Alu tank von meiner 1986 BMW K100RS beschichtet.
Der hatte einige kleine korosions loecher an der Unterseite.

Habe den tank geleert , ausgewaschen mit spuelmittel, getrocknet und dann eine handvoll schrauben rein und viel geschuettelt. Das rauht die oberflaeche auf. Schrauben mit einem magneten rausgefischt und gruendlich mit Aceton nach gespuelt.
Wir haben hier in den US ein zwei komponenten Epoxy tank liner von Caswell der ganz super zu bearbeiten geht.
Ich habe gerade meinen vierten tank damit beschichtet.
 
Moin zusammen,

schade, mein Verkäufer ist abgesprungen, ich bin also erst mal noch ohne Alutank unterwegs...

Aber ich muss zugeben das sich die Diskussion hier doch sehr interessant entwickelt hat. Scheint demnach nicht so ganz einfach zu sein mit den Alutanks.... das hatte ich so nicht erwartet.

Danke an alle für den Erkenntnisgewinn!

Gruß, Kay
 
auf meinem wuthocker hab ich einen originalen handgedengelten ncr-tank aus alu.
der ist mittlerweile über 40 jahre alt. ohne innenbeschichtung.
die k100gs der wuthocker und meine anderen k-behördentanks sind pikobello.
die beiden nachbautanks stahl tanks aus usa meiner indian hat eine graue beschichtung. die darf ich nun rauskratzen weil sie sich auflöst und ich andauernd deswegen liegenbleibe.. ich bin kein freund von beschichtungen. aber auch keiner von standschäden. daher mach ich mittlerweile die tanks und die vergaser komplett leer, wenn ich das moped nicht nutze. ich sprüh dann noch mal kurz ein wenig mo oä. rein, und mach den deckel zu. das ist besser als ne beschichtung! meine meinung!
 
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