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Verständnisfrage Bluetooth Kommunikation

MartinJ

Aktiv
Seit
18. Feb. 2019
Beiträge
1.085
Nachdem mein Sohnemann demnächst mit dem A1 anfängt, wäre es vielleicht sinnvoll, sich so ein Bluetooth-Kommunikations Set zuzulegen. Dabei verstehe ich die Benutzung nicht ganz (und hab auch noch keines in Benutzung gesehen...).

Die Dinger haben meist einen Sprechknopf. Muss man da jedesmal drücken, wenn man was sagen will oder dienen die nur zur erstmaligen Kontaktaufnahme? Wenn letzteres, haben die Dinger eine VOX (senden nur wenn die Lautstärke groß genug ist) oder übertragen jedes wohlige (oder auch erschreckte) Geräusch beim Anblick der nächsten Kurvenkombination?

Mein Caberg-Klapphelm hat links ein Fach (mit Deckel) für Bluetooth-Gerätschaften. Ich hab gesehen, daß das Caberg-eigene Bluetooth-Produkt einen Knopf vorne am Micro hat, denkbar schlecht zugänglich. Die Bedienungsanleitung ist dermassen unverständlich, daß ich immer noch nicht verstehe, wie das ganze funktioniert...

Fragen über Fragen...

Martin
 
Immer drauf los :sabbel: und die Geräte sind verbunden. Sehr komfortabel. Manchmal muss erst mal kurz pusten bevor die Geräte senden. Gewöhnt man sich dran. Bei unseren Sena Geräten ist nach 20 Sec. Ohne :sabbel: dann Sendepause.
 
Ich habe ein Set von Interfone F5. Funktioniert recht gut, wenn das Mikro ausserhalb von Zugluft montiert wird.

Funktion: Geräte müssen einmal einander bekannt gemacht werden, danach muss nach jedem Einschalten einmal der Zentralknopf gedrückt werden, dann sind sie verbunden. Sprechen geht ohne pusten o.ä.. Einfach drauflos labern - meine Kinder beherrschen das perfekt.

Nachteile: Reichweite kleiner als angegeben, aber 100m geht irgendwie immer. Außerdem wird es ab ca 80km/h schwierig, den anderen zu verstehen (wg. Helmgeräuschen).

Vorteile: die F5 kamen mit 4 Sprechgarnituren, wir haben 4 Helme also konnte ich alle Helme einmal ausstatten, und die Geräte werden dann angesteckt, wo sie benötigt werden.
 
....
Nachteile: Reichweite kleiner als angegeben, aber 100m geht irgendwie immer. Außerdem wird es ab ca 80km/h schwierig, den anderen zu verstehen (wg. Helmgeräuschen).

Das das Problem aller Bluetoothverbindungen zwischen zwei Motorrädern - die viel zu geringe Reichweite.
Eine Ampel weiter oder um zwei Häuserecken rum und man hat sich verloren.

PMR-Funk ist für sowas eindeutig die bessere Wahl.
 
Ohhh Graus, wenn ich mir überlege mein "Alter" hätte mir ständig einen vorgequatscht....


Das ist ganz klar eine "Neuerung" auf die ich sehr gut verzichten kann und möchte.

Aber jedem das sein.

@MartinJ, was hällt Dein Junior davon?
 
Genau, Bluetooth für's Quatschen mit der Sozia/ Verbindung zum Navi( funktioniert gleichzeitig)
Funk für Bike zu Bike.

Gruß,Lutz
 
@Boxerhans:

Schon mal ein BT Headset der jüngeren Generation in der Hand gehabt?
Z.B. Sena ab S20 Chipset aufwärts?

Unsere Shoei Neotec 2 mir SRL2 Einbauten (Sena S20 Chipsatz) reichen innerorts jedenfalls problemlos um zwei Häuserecken und reden auch dann noch miteinander, wenn man sich im Stadtverkehr aus den Augen verloren hat. Mit aktuellen PMR DMR Geräten hab ich da deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht - vom Funktionsumfang und Komfort ganz zu Schweigen - und das Gerausche aus analogen PMR Zeiten brauch ich nicht wirklich zurück.

Auf der Landstraße liefern die SRL2 mit ca. 1,5km ziemlich genau das ab, was der Hersteller verspricht.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Deutlich instabiler und kürzer von der Reichweite wird das Ganze wenn Chipsätze/Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander reden sollen.
Mit 'nem aktuellen Packtalk bold als Gegenstelle ist auf offener Strecke bei gut 800m Schluß mit lustig, wobei die beiden Cardos sich untereinander auch problemlos auf 1,5km unterhalten.
 
Meine Frau und ich fahren seit 2014 auf getrennten Motorrädern mit Sena Bluetooth-Sets.

Die Reichweite liegt bei ca. 400 m - in der Stadt oder um die Ecke vielleicht bei 200 m.

Wenn die Strecke zu groß wird merkt man immer mehr Rauschen im Kopfhörer - kann sich aber immer noch verstehen.

Wir haben VOX (Einschalten beim ersten Wort) ausgeschaltet.

Die Headsets sind den ganzen Tag an. (Der Akku hält locker den ganzen Tag) Wenn man nichts sagt hört man auch nix. :-)

Man kann sich aber jederzeit auf etwas hinweisen. Abbiegen, Gefahr, Eisdiele, schöne Aussicht, ....

Will man wirklich nix hören - ein Druck auf den großen Knopf an der Helmseite. Aus ist es. Wieder drücken. An ist es.

Wir sind begeistert und fahren nicht mehr ohne.

Unser Headset Sena SMH10

https://www.motorcyclenews.com/product-reviews/parts-accessories/2013/aug1613-senaicom-/

Ist schon ein paar Jahre alt, gibt inzwischen Nachfolger die

noch mehr Reichweite und Funktionen haben.

Gruß

Dick
 
Klar, jeder wie er es mag.

Ich mag z. B. keinen Mikrowellensender direkt am Kopf und deshalb scheiden Bluetoothanlagen schon mal aus.

Außer es gäbe eine Zentral von der Bordelektrik versorgte Sendeanlage, die per Kabel zum Helm geht. Dann brauchts kein Aufladen und es gibt keine ausgelutschten Akkus, die man eh meist nicht tauschen kann.

Ich hab mir für wenig Geld gebrauchte Baehr-Teile zusammengekauft und bin damit hochzufrieden.
Aber wie gesagt, jeder wie er mag.
 
Dir ist aber klar, daß ein Handy zwar in einem minimal anderen Frequenzbereich (1.8 statt 2.4 Ghz), aber dafür mit bis zu 2000mW sendet (Bluetooth max. 100mW)?

Wir wollen mal nicht ganz vergessen, daß es da einen nicht genehmigten (!) Kernreaktor gibt, dessen nicht abgeschirmte Strahlung (!) ungeschützter Haut in wenigen Stunden Verbrennungen dritten Grades zufügt. Der ballert mit ganz anderen Leistungen in viel höheren (!) Frequenzen ungestraft vor sich hin.... da würde ich mir viel eher Gedanken machen als max. 100mW selbst nahe am Kopf. Warm heute...

Martin
 
Dir ist aber klar, daß ein Handy zwar in einem minimal anderen Frequenzbereich (1.8 statt 2.4 Ghz), aber dafür mit bis zu 2000mW sendet (Bluetooth max. 100mW)?

Wir wollen mal nicht ganz vergessen, daß es da einen nicht genehmigten (!) Kernreaktor gibt, dessen nicht abgeschirmte Strahlung (!) ungeschützter Haut in wenigen Stunden Verbrennungen dritten Grades zufügt. Der ballert mit ganz anderen Leistungen in viel höheren (!) Frequenzen ungestraft vor sich hin.... da würde ich mir viel eher Gedanken machen als max. 100mW selbst nahe am Kopf. Warm heute...

Martin

Ähhh ... nicht Handy während der Fahrt unter den Helm schieben. Das Handy mit dem Blutooth Headset koppeln und telefonieren, Flatrate sei dank. Handy wo auch immer aufbewahren. Am besten da wo es mit Strom versorgt wird. Also am Lenker oder Tankrucksack.
Da sehe ich jetzt nicht das grosse Strahlenrisiko.
 
Ohhh Graus, wenn ich mir überlege mein "Alter" hätte mir ständig einen vorgequatscht....


Das ist ganz klar eine "Neuerung" auf die ich sehr gut verzichten kann und möchte.

Aber jedem das sein.

@MartinJ, was hällt Dein Junior davon?

Meine Kids sind so aufgewachsen, die kennen das nicht anders und haben deswegen auch keinen Stress damit ;)

Edit: Das mit dem Handy ist auch nicht so richtig klasse. Gerade im ländlichen Bereich gibt es auch mal Gesprächsabbrüche, dann muss manuell nachgewählt werden. Reichweite ist natürlich kein Thema, aber die gesamte Bedienung ist nicht Motorrad / Handschuh-tauglich
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,



Ähm, doch - in Verbindung mit nem vernünftigen BT Headset im Helm, mit Sprachsteuerung und Schnellwahlspeicher.
:&&&:

Grüße,
Jörg.

Eine Sprachsteuerung die unter Motorrad Bedingungen funktioniert kenne ich nicht. Mag sich mit Alexa und Co mal ändern, dann online und mit Schnüffelfunktion...
 
Moin,

Sena, alles ab S20 Chipsatz aufwärts. Bei mir wie gesagt in der Inkarnation als Shoei Rider Link 2.
Vollkommen lokal und offline.
Funktioniert nicht 'gut' aber zufriedenstellend.
Die Erkennung des 'Weckwortes' (Hello Sena) ist manchmal etwas hakelig (aber ggf. duch Tastendruck ersetzbar),
die eigentliche Befehssteuerung danach (knapper aber ausreichender fest vorgegebener Befehlssatz) funktioniert im großen und ganzen sehr gut.
Einziger echter Kritikpunkt: nix deutsch, englisch mit halbwegs korrekter Aussprache ist gefragt.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Drei per App belegbare Schnellwahlspeicher, die mit 'speed dial x' abrufbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Sena, alles ab S20 Chipsatz aufwärts. Bei mir wie gesagt in der Inkarnation als Shoei Rider Link 2.
Vollkommen lokal und offline.
Funktioniert nicht 'gut' aber zufriedenstellend.
Die Erkennung des 'Weckwortes' (Hello Sena) ist manchmal etwas hakelig (aber ggf. duch Tastendruck ersetzbar),
die eigentliche Befehssteuerung danach (knapper aber ausreichender fest vorgegebener Befehlssatz) funktioniert im großen und ganzen sehr gut.
Einziger echter Kritikpunkt: nix deutsch, englisch mit halbwegs korrekter Aussprache ist gefragt.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Drei per App belegbare Schnellwahlspeicher, die mit 'speed dial x' abrufbar sind.

Und was muss man so einem Ding da sagen?
Meine Baehr funktioniert einfach. Mit der muss ich nicht reden, das mache ich mit anderen Motorradfahrern per Funk und mit der Sozia per Sprechanlage.
 
Moin,

das du von derartiger moderner Kommunikation nix wissen willst, wissen wir ja nun zur Genüge.

Was du ihm zum Anrufen einer der drei gespeicherten Schnellwahlnummern sagen mußt hatte ich geschrieben.
Den kompletten 'Wortschatz' findest du im Handbuch im Kapitel 11 "Sprachbefehle". Oder wenn dir mal ein 20er Sena über den Weg laufen sollte, indem du es fragst: "What can I say?". Es wird dir Auskunft geben.

Grüße,
Jörg.

P.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammengefasst - und das hilft vielleicht - ist neben der Punkt-zu-Punkt Kommunikation über BT oder PMR ("Walkie-Talkie") noch der Vorschlag, Zellularnetz-basiert die Kommunikation zwischen zwei Motorrädern zu realisieren.

Das "Blockschaltbild" sieht dann so aus:
- Helminstallation von BT Sprachset verbindet mit Handy
- Handy verbindet mit zellularem Netz
- Zweites Handy hängt am zellularen Netz
- Zweites Headset verbindet per BT zu zweitem Handy

Damit löse ich das Reichweitenproblem, der andere Fahrer könnte auf der anderen Erdhalbkugel unterwegs sein und es würde funktionieren (und das nicht nur ganz nahe des Äquators).

Damit handelt man sich aber ein paar andere Herausforderungen ein:
- Um dieses Konstrukt (was problemlos so funktioniert - ich nutze das mit meinem Headset (nicht Helm!) im Job jeden Tag stundenlang) nutzen zu können, sind einige Nutzer-Interaktionen notwendig, die über das normalen 'verbinden' einer BT Verbindung hinausgehen. Gier schlägt Jörg eine Sprachsteuerung vor, die zumindest zufriedenstellend sein soll.
- Das BT Headset muss von guter Qualität sein, denn eine gute Rauschunterdrückung ist absolut notwendig, sonst wird es unangenehm.
- Eine Flatrate wäre gut, sonst könnte es teuer werden, je nach dem auch im Ausland (wenn man da fahren will)... Wenn man wirklich viel fährt, sollte man einen Netzbetreiber ohne fair-use-policy haben, sonst...
- Für abseits-der-Hauptwege-Fahrer und Alpenkraxler wird es immer wieder zu Abbrüchen kommen, weil die Netze dort nicht sonderlich gut sind - je nach Netz und Land.
- Die Stromkversorgung im BT Headset hält locker einen ganzen Fahrtag, für das Handy muss man zusätzlich vorsorgen. Die wenigsten haben genug Dampf für diesen Einsatz.

Hoffe das hilft zum Verständnis.

Ich bleibe bei meinen Headsets, die gehen gut, meine Kids und meine Frau finden es auch gut - why change??
-
 
In freiem Gelände haben Bine und ich fast 1.000 m Reichweite bei unseren Sena Geräten. Das langt für 95 % aller Fälle.

Insbesondere Überholsituationen lassen sich sehr elegant lösen.:D
 
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