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BMW R100s Restaurierung bei 438tkm

hier_ricki

Teilnehmer
Seit
12. Feb. 2021
Beiträge
29
Ort
53474 Ahrweiler
Hallo, an die Gruppe
Ich möchte gerne meine R100s, gerade frisch erstanden restaurieren und hätte gerne eure Hilfe. Bitte nur ernst gemeinte Tipps , nicht in dem Stil sorry habe ich noch nicht probiert oder lass die Finger davon oder kauf dir ein anderes Motorrad.
Gleich geht's los

Themen nicht in der Datenbank erstellen! Dirk
 
Hi,
du solltest schon sagen, was den gemacht werden soll - oder Bilder posten.

Bei dem KM-Stand kann alles oder wenig, je nach Pflegezustand, gemacht werden.

Hans
 
ja, das ist sie. Sie läuft schön rund und ruhig. Der rechte Zylinderkopf hat die meisten seiner Kühlrippen unten bei einem Unfall gelassen.
Sie braucht eine Vollabnahme, muss die Zylinder neu abdichten. Kopf re neu.
1. Frage wenn ich die Pleuell am oberen Auge fasse, kann ich sie 1,5mm nach vorne und hinten bewegen, also je ca. 0,7mm. ist das normal?
2. muss man die pleuelschrauben jedes mal neu machen, wenn man die Pleuellager wechselt? Im großen BMW Werkstatthandbuch steht nix davon.
3. Wo bekomme ich günstige Pleuellager? sind die vielleicht baugleich mit irgendeinem Auto? BMW will ca 100€ für die vier Halbschalen!
 

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ricki, lass die Pleuel montiert und dichte nur die Zylinder ab - fertig.
Und ja, 11€ /Stück ist korrekt
 
ok, lasse sie montiert.
beim Öl ablassen vom Kardantunnel (schwarzes Rohr) sind mir zwei kleine Stifte entgegen gekommen. Sehen aus wie von einem Nadellager. Die Stifte sind magnetisch!
 

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… Kopf re neu…
attachment.php
Die Schlauchschellen um die Stößelrohre sind interessant. Der einzig sinnvolle Grund diese anzubringen, ist m.M.n. die provisorische Abdichtung von Ölverlust durch Rostlöcher.

Falls das wahr sein sollte, würde ich gleich Stößelrohre aus Edelstahl einbauen.

Gruß,
Florian
 
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Das ist in den Alpen passiert.

Und letztendlich die losgische Entscheidung, der Motor läuft so sauber und ruhig das er genau so blieb.

Der Rahmen wurde nach dem Einschlag bei Fränkel kontrolliert, ob auch gerichtet kann ich nicht mehr sagen.
Das müsste aus den mitgelieferten Notizen hervorgehen.


Habe vorgestern erst mit der Zita G. zusammen gesessen, der Motor soll echte 72-73 PS haben.

Also nur den einen Kopf zu tauschen könnte nach hinten losgehen, den sollte man sich mal genauer ansehen und vermessen.

By the Way, die Rippenbrüche die Helmut bei dem Unfall erlitten hatte waren sehr viel später ein Grund für seine Lungenkrankheit die letztendlich zum Tode führte.

Wie schafft man das? Die Kühlrippen bei 'nem Strassenmoped so abzufräsen. . .


Stephan
 
Bin gespannt was danoch alles zum Vorschein kommt.
Der Verkäufer hat von diesen Schäden kein Ton gesagt. Oder irre ich mich da?
Manfred
 
nein, da irrst du dich nicht

ich bin froh, daß ich sie nicht - wie überlegt - gekauft habe;)

Schlauchschellen an den Stößelrohren:schock:
 
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Krasser move: einen ganzen Roman schreiben aber so einen massiven Unfall verschweigen. Deshalb nur Bilder von rechts....
 
ich bin froh, daß ich sie nicht - wie überlegt - gekauft habe;)
Auch ich war im Kontakt mit dem Verkäufer, weil mich das Moped irgendwie gereizt hat. Da war keine Rede von diesen groben und deutlich sichtbaren Mängeln. Hoffe für den neuen Besitzer nur, dass da nicht mehr zu Tage kommt. Sollte bei einem Verkauf durch ein Forumsmitglied wohl nicht vorkommen:evil:
Gruß Hannes
 
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Haltet mal den Ball flach.

Dieses Motorrad war ein Fahrzeug aus nahezu ersten Hand.

Bei 438 Tkm kann man nicht von unversehrtheit eines solchen Krades ausgehen.

Außerdem, und da bin ich mir sicher, hat der Käufer die Notizen, wenn auch nur in Kopie mitbekommen.

Warum nur eine Kopie, die originalen hat die Witwe, weil in denen auch Ihr Motorrad mit aufgeführt ist.

Diese Motorrad ist eigentlich auch nichts für "Sparfüchse" oder "Investoren" das ist eigentlich nur etwas für Menschen die den Helmut Groß noch persönlich kannten.

Und da gehören solche Dinge dazu, das Motorrad durfte Zeitlebens fahren und gefahren werden.
 

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Die Schlauchschellen um die Stößelrohre sind interessant. Der einzig sinnvolle Grund diese anzubringen, ist m.M.n. die provisorische Abdichtung von Ölverlust durch Rostlöcher.

Falls das wahr sein sollte, würde ich gleich Stößelrohre aus Edelstahl einbauen.
Gruß,
Florian
Die Stößelstangenführungen sind heil. nur sehr verschmiert. Haben Sie so eine Art Messing Überbezug. glaube, ich lasse sie drin , obwohl ich auch schon neue da hätte von sieben Rock.
 

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Danke dafür und viel Spaß mit der S

Ich habe übrigens zwar nur eine Kopie bekommen von den Instandsetzungen Helmuts, aber da sind auch die Instandsetzungen all der Motorräder seiner Frau Zita auch dabei. Der Unfall ist ebenfalls notiert einschließlich Richtung des Rahmens und Beschichtung des Rahmens, Wechsel der Tauchrohren und Richtung der Schwinge bei km 342000 am 4.6.06. Ich bin ein großer Fan von Herrn Helmut Gruß und sehr stolz darauf, diese Maschine zu erhalten und zu fahren natürlich!
 
Die Stößelstangenführungen sind heil. nur sehr verschmiert. Haben Sie so eine Art Messing Überbezug. glaube, ich lasse sie drin , obwohl ich auch schon neue da hätte von sieben Rock.

Ich habe übrigens zwar nur eine Kopie bekommen von den Instandsetzungen Helmuts, aber da sind auch die Instandsetzungen all der Motorräder seiner Frau Zita dabei. Der Unfall ist ebenfalls notiert einschließlich Richtung und Beschichtung des Rahmens und Richtung der Schwinge bei km 342000 am 4.6.06. Ich bin ein großer Fan von Herrn Helmut Groß und sehr stolz darauf, diese Maschine zu erhalten und zu fahren natürlich!
 

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Ricki,

schön daß Du die Lebenslang von Herrn Groß gefahrene Maschine zu schätzen weisst.
Und die Spuren des „Lebens“ lässt, hochglanz und besser wie neu gibt es zigmal an jeder Ecke.

Ich hatte mal die Gelegenheit mit dem Motomania Inhaber etwas zu plaudern.
( Liebhaber und Händler von Motorädern der 20er und 30er Jahre)

Er hatte 2 baugleiche Husqvarna Motorräder mit V-Motor im showroom.
Eines perfekt restauriert, das andere mit allen Spuren des über 80 jährigen Lebens, Nickel weggescheuert, Farbe ab, Motor ölig aber funktionsfähig und zugelassen.
Du musst nicht lange raten, welche ihm ans Herz gewachsen war und bewegt wurde.

Viel Freude mit dem Motorrad, Frank
 
Kennen ist zuviel, ich war auf dem Weg nach Ungarn und hatte ein paar Stunden Zeit.

Ein echt netter Mensch mit einer wahnsinns Sammlung und Verkaufsausstellung.

Dazu alles Hobby, sein Beruf ist Handel und Service von EDV.

Gruss vom Frank
 
Darauf hin konnte ich nicht anders, als den rechten Pleuel auch auszubauen. Hat sich denke ich auch rentiert. Der sah so aus. Die Messung ergab seitengleich für das große Pleuelauge ohne Lager 52,0 mm, die Kurbelwellenwange hat 48,0 mm. Passender Weise sind die Lagerschalen 2,0 mm dick. Also Alles perfekt, kein Übermaß.
Am Pleuel und Pleueldeckel (danke Wikipedia) der rechten Seite ist die Nummer 1 eingestanzt, links die Nummer 2. Hat das irgendwie eine besondere Bedeutung? Danke euch für all die Tipps. Das ist 30 Jahre her, dass ich das letzte Mal eine BMW geschraubt hab.
 

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