In den Innereien einer Gefallenen - Motorrevision R100S 1979

sodla

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13. Dez. 2022
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Niederbayern
Hallo miteinander,

das hier ist meine erster Beitrag hier und ich wende mich an Euch bzgl. Meinungen/Expertisen zur Motorrevision. Zu Beginn ich habe Erfahrung mit den gängigen Japanerböcken von 70-90, aber das ist mein erster Boxer. Mir steht eine recht gut ausgestattete Werkstatt (mit konventioneller Zerspanung) und eine Reperaturanleitung zur Verfügung.


Habe eine R100S Bj1979 (Motorstempel 77) "geerbt".
-Kilometerstand vermutlich über 100k (Tacho sagt 50k:---))
-Generell sehr schlechter Zustand
-Läuft natürlich nicht
-Einfach runtergekommen

Das Gerät soll wieder im Glanze der 70er Jahre erstrahlen und vllt sogar dezent umgebaut werden (Richtung /5 klassisch / scrambler mäßig)

Das Aggregat bereitet mir Kopfzerbrechen:
Habe ihn bis auf die Kurbelwelle zerlegt und bin an einem Punkt wo mir das Ausmaß der Revision etwas über den Kopf wächst.
Ich habe die Zylinder gerade in der Arbeit beim Vermessen der Laufbahnen(sind Verbundzylinder).Kompression ~8 bar. Pleullagerschalen kommen neu. Steuerkette mach ich profilaktisch neu. Limalager neu.
Die Ventilführungen im Kopf sind ausgeleiert, müssen neu, Kippspiel >0,5 und alles voll Ruß. Ventilsitz kraftstoffdicht.
1.Frage: Ventile mit 7,95 Schaftdicke weiterverwenden oder neu? Was ist hier das "Neumaß"

Axialspiel der Kurbelwelle ~0,1-0,2 (wird aber im Laufe der Woche noch genauer mit eine Messuhr überprüft)
Ãœber das Radialspiel kann ich nichts sagen weil ja noch verbaut.
2.Frage: Soll ich die KW rausnehmen oder nicht? Wenn ja, evtl radialspiel in den Buchsen zu groß: Kann man das selber machen?
Ich möchte auch keine Leistungssteigerung, Trägheitsmomentreduzierung etc.... Die Mühle soll einfach noch 50tkm orgeln und fahrbar sein. Minimalinvasiv quasi. Das Lagerschild raus und Kettenritzel runter etc. ist schon eine Aufwand. Bevor ich mir das antue, eben vorher hier Meinungen einholen. Habe bereits im Umfeld zwei Leute gefragt und hab von "alles raus, Kurbelwelle optimieren und wuchtenlassen, silent hektik, sport NW" bis "Einfach fahren bis was kaput geht" beide extreme gehört.

3. Weiß vllt noch jemand was was zu überprüfen ist; was ich in dem Zerlegezustand machen muss.

Thema Thermische Problem bei den Boxern. Mir wurde empfohlen "auf jedenfalle ölwannendistanzring oder ölkühler verbauen". Mir geällt beides nicht.
4.Frage: Ist das übertrieben oder tatsächlich nötig?


Zu den Zylindern kann ich erst nach der Messung etwas sagen. Bis dahin hoffe ich auf rege Antworten. Und bitte um Verzeihung falls etwas bereits schon mal in einem Thread behandelt wurde. Was per google zu finden war habe ich öbereflächlich durch.

Danke i.V.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Namenloser,

einen Tipp hätte ich für Dich, der jedoch niGS mit der BMW zu tun hat:
Setze beim Einloggen ins Forum den Haken bei "Angemeldet bleiben". Dann klappt auch die Darstellung von Umlauten und Sonderzeichen. :gfreu:

Ich wünsche Dir viel Vergnügen bei der Revision Deiner Q. )(-:

VG
Guido
 
Die Falschdarstellung kommt nur zustande, wenn Du beim Verfassen eines längeren Beitrags zwischenzeitlich ausgeloggt wurdest und Dich zum Hochladen neu anmelden musst.
Daher Haken rein und gut. :D

VG
Guido
 
Hallo miteinander,


Habe eine R100S Bj1979 (Motorstempel 77) "geerbt".
-Kilometerstand vermutlich über 100k (Tacho sagt 50k:---))
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Thema Thermische Problem bei den Boxern. Mir wurde empfohlen "auf jedenfalle ölwannendistanzring oder ölkühler verbauen". Mir geällt beides nicht.
4.Frage: Ist das übertrieben oder tatsächlich nötig?
....
Danke i.V.

Servus,

schön, dass du hierher gefunden hast. Hier werden Sie geholfen :-)

Also zu deinen Zweifeln zu den Km... meine 77er RS hat jetzt gerade 70.000 km runter... ein Blick auf Fußrasten und besser Schalt und Bremshebel zeigt ob der Tacho schon genullt hat... (Abnutzung)

Aber zu deiner Frage Nr4.

Das braucht die RS nicht wirklich, außer du willst in heißeren Gegenden Rennen fahren oder aber permanent Stadtfahrten mit viel Stop& GO im Hochsommer. Für normale Fahrten, auch Fernreisen - die mit der RS sehr angenehm sind - brauchts das nicht.

Bin mit meiner im Sommer 6500 km mit Sozia und Gepäck in 14 Tagen rund um Schottland gefahren und die Temps waren immer Im Grünen.

Lass es weg, kostet nur Geld und wenns die eh nicht gefällt -

Gruß
der Indianer

p.s. berichte von deiner Revision und zeig auch mal Bilder - gerne vorher nachher Bilder
 
Zu 4 hab ich die gleiche Meinung wie eben gelesen.
Der Rest:

Grundsätzlich findest du alle nötigen Maße und Toleranzen im Werkstatthandbuch der /7 (in unserer DB).

1. Ventile sollten, sofern die Laufleistung über 100.000 ist, mitsamt Führungen neu rein. Spezialist dafür ist bei uns Rolf S. in Berlin; selber machen würde ich an diesem Punkt nicht.

2. Der Kurbeltrieb ist an sich sehr robust und hält sicher 300.000, wenn man keine groben Fehler begeht und der "Stift des Grauens" an seinem Platz sitzt.
Von daher würde ich dort nix tun.

3. Ansonsten anschauen:
- Zugängliche Teile der Nockenwelle
- die Ölpumpe
- die Stößel und -stangen
- die Kipphebel samt Nadellagern
Die Kontaktzündung kann man durchaus lassen; ich würde lediglich eine Helotronik nachrüsten. Das ist eine reine Verstärkerschaltung, die den Kontakt wesentlich länger leben lässt und den Kondensator nicht braucht.
 
Die Mühle soll einfach noch 50tkm orgeln und fahrbar sein.
....
Habe bereits im Umfeld zwei Leute gefragt und hab von "alles raus, Kurbelwelle optimieren und wuchtenlassen, silent hektik, sport NW" bis "Einfach fahren bis was kaput geht" beide extreme gehört.
Das hast du mit dem ersten zitierten Satz eigentlich schon selber beantwortet -> fahren, bis was kaputt geht. Das andere Extrem ist ein Geldgrab.

Thema Thermische Problem bei den Boxern. Mir wurde empfohlen "auf jedenfalle ölwannendistanzring oder ölkühler verbauen". Mir geällt beides nicht.
4.Frage: Ist das übertrieben oder tatsächlich nötig?
Orientiere dich am Serienzustand. Die R100S hat ab Werk keins von beiden gehabt, also auch beides nicht nötig.

Wenn ich keine 2V-Boxer-Erfahrung hätte, würde ich erstmal technisch den Serienzustand wiederherstellen und ein paar tausend km zum Kennenlernen fahren.
 
selber machen würde ich an diesem Punkt nicht.

was spricht hier gegen selber machen? die Führungen gibts zu kaufen, die sitze sind per übermaßpassung im Guss drinnen, recht lange Sitzfläche. Ich würd jetz hier bis zum ring wegfräsen und dann im ofen anwärmen und raustreiben. Anwärmen und neue Führung bis zum Ring reintreiben. Dann neue/ (alte) Ventile einschleifen. Hier fürchtet man ab 100tkm Ermüdungsbrüche des Ventilschaft, geh ich davon aus. Naja is wieder 200 euronen mehr, aber besser wie wenns mir die dinger durch den kolben zieht. Seh ich ein. Danke

Gruß Sodla :gfreu:
 
Ölpumpenpassfeder sollte man neu machen. Obacht, es gibt 2 Abmessungen davon.

RS Kolben Mass B stehen im Forum gerade zum Verkauf.

Viel Freude beim basteln, Frank
 
was spricht hier gegen selber machen? ...

Zwischen machen und gut machen gibt es einen Unterschied. Werksseitig werden von BMW Teile nach Toleranzklassen kombiniert. Kann gut gehen, muss aber nicht. So jedenfalls meine Erfahrung. Der Motor soff nach 80 tkm ordentlich Öl und es wurde immer schlimmer. 1 von 4 Ventilführungen war völlig stark verschlissen. Bei gut 100 tkm habe ich die Köpfe beim Motorenbauer "um die Ecke" überholen lassen. Der hat die Führungen auf Maß der Ventile gefertigt. Die haben jetzt schon wieder 100 tkm gelaufen und null Ölverbrauch. Zentrierung, Laufgeräusche, Dichtheit - alles besser. Wenn Du das kannst - mach es.
 
was spricht hier gegen selber machen? die Führungen gibts zu kaufen, die sitze sind per übermaßpassung im Guss drinnen, recht lange Sitzfläche. Ich würd jetz hier bis zum ring wegfräsen und dann im ofen anwärmen und raustreiben. Anwärmen und neue Führung bis zum Ring reintreiben. Dann neue/ (alte) Ventile einschleifen. Hier fürchtet man ab 100tkm Ermüdungsbrüche des Ventilschaft, geh ich davon aus. Naja is wieder 200 euronen mehr, aber besser wie wenns mir die dinger durch den kolben zieht. Seh ich ein. Danke

Gruß Sodla :gfreu:

Einschleifen nach Führungswechsel hat mir gefallen.....und ich Dussel fräse die immer. Hätte mir in den letzten Jahren ne Menge Zeit sparen können.
 
3. Ansonsten anschauen:
- Zugängliche Teile der Nockenwelle
- die Ölpumpe
- die Stößel und -stangen
- die Kipphebel samt Nadellagern

-Was wären da die zu überprüfenden zugänglichen Teile der NW?
-Ölpumpe liegt im angegeben Toleranzbereich und schaut auch top aus.
-Stößel sind auch frei von pittings
-Kipphebel fühlen sich gut an. Wie sähe da eine Überprüfung aus? Axialspiel muss ich beim zusammenbau prüfen. Bei zu viel Spiel kommen da 1/10-Scheiben rein?
 
Einschleifen nach Führungswechsel hat mir gefallen.....und ich Dussel fräse die immer. Hätte mir in den letzten Jahren ne Menge Zeit sparen können.

Ich gehe davon aus, dass die methode die ich im Kopf hatte falsch ist. Dafür bin ich ja hier.:oberl: Nach Einsetzen der neuen Führung wird der Sitz quasi gefräst, um den radialen Versatz der neuen Führungsbohrung zum Sitz auszugleichen? Und danach erst mit dem eigentlichen Ventil geschliffen? Wird das maschinell gefäst oder mit so Handkegelfräser die in der neuen buchse geführt werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe davon aus, dass die methode die ich im Kopf hatte falsch ist. Dafür bin ich ja hier.:oberl: Nach Einsetzen der neuen Führung wird der Sitz quasi gefräst, um den radialen Versatz der neuen Führungsbohrung zum Sitz auszugleichen? Und danach erst mit dem eigentlichen Ventil geschliffen? Wird das maschinell gefäst oder mit so Handkegelfräser die in der neuen buchse geführt werden?

Hallo,

in der Regel machen das heute Maschinen. Wird das alte Ventil wiederverwendet, muß der Teller geschliffen werden. Danach ist es meist von selbst dicht.

Gruß
Walter
 
Hi Sodla,

ich habe selbst eine R100RS, das ist meine 9. BMW. Daneben habe ich drei japanische Oldtimer, und meine Meinung zu deinen Fragen ist:

- man kann viele selbst machen, muss man aber nicht. Ventilführungen samt neuer Ventile einsetzen habe ich immer eine Fachwerkstatt machen lassen. Das muss keine BMW-Werkstatt sein. In jeder größeren Stadt gibt es „Zylinderschleifereien“; die machen das jeden Tag, egal welches Fabrikat.
Ein Beispiel: Mein neuestes Oldtimer-Spielzeug ist eine Kawasaki H1 500 Mach III. Die Kurbelwelle habe ich nach Scheuerlein Motorentechnik in Ansbach gegeben, obwohl Allan Millyard das Wechseln der Simmerringe in YouTube genau beschreibt und ich alles nötige Meßzeug samt hydraulischer Presse daheim habe.

- so eine Zylinderschleiferei kann dir auch die Zylinder samt der Kolben vermessen und dir sagen, ob sie noch okay sind. Oder hast du die passenden Mikrometer samt eines Subito?

- Kurbelwelle: Die höchstbeanspruchten Lager in einem Motor sind immer die Pleuellager. Mach sie auf, nachdem die Zylinder gezogen und die Kolben entfernt sind. Wenn sie okay sind, sind die Kurbelwellenhauptlager mit größter Wahrscheinlichkeit auch okay, weil über sie die Ölversorgung der Pleuellager läuft. Wenn die KW- Lager im Eimer sind, bauen sie nicht mehr genügend Öldruck für die Pleuellager auf und es himmelt sofort die Pleuellager.

Ansonsten sind die 2V-Boxermotoren besser als ihr Ruf und halten lange, nachdem sie einmal fachmännisch überholt wurden.

Kritisch sind die Schaltgetriebe: Es sind einfach schlechte Konstruktionen! Das sage ich als Dipl.-Ing., der sein ganzes Berufsleben mit Antriebstechnik verbracht hat. Warum? Die Zahnräder und besonders die Wälzlager sind winzig im Vergleich zu japanischen Bikes, und selbst in einer Honda CB 250 aus 1970, die nur Drehzahl, aber kein Drehmoment hatte ( ich hatte mal so eine Kiste) sind die Zahnräder fast doppelt so breit wie in einer 100RS mit 70 PS. Und um irgendwelchen Einwürfen entgegenzuwirken: Die Japaner verwendeten hervorragenden und gekonnt gehärteten Stahl für ihre Zahnräder. Japanische Wälzlager sind absolute Weltspitze.

Also in jedem Fall auseinanderrupfen (oder rupfen lassen), checken und zumindest die Kugellager erneuern.

Good luck- das wird schon!

Frank
 
Also in jedem Fall auseinanderrupfen (oder rupfen lassen), checken und zumindest die Kugellager erneuern.
eine neue Baustelle wird eröffnet... DAS GETRIEBE :lautlach:oh je!
Danke für deinen Beitrag. Bist du zufällig einer der Beteiligten des R100 getriebevideos im YT vom CAD Lehrstuhl in Bayreuth? Wegen der Links in deiner Signatur.

Ich weiß das ist vllt. etwas naiv von mir aber ich nehme mir immer vor alles was ich an Auto oder Motorrad mache vorher selbst zu probieren. Das ist am Ende nicht immer der leichteste oder billigste Weg aber der, wo man am meisten lernt. Ob nun aus Fehlern oder Erfolgen:gfreu:
 
Zuletzt bearbeitet:
... die Pleuellager. Mach sie auf, nachdem die Zylinder gezogen und die Kolben entfernt sind. Wenn sie okay sind, sind die Kurbelwellenhauptlager mit größter Wahrscheinlichkeit auch okay, weil über sie die Ölversorgung der Pleuellager läuft. Wenn die KW- Lager im Eimer sind, bauen sie nicht mehr genügend Öldruck für die Pleuellager auf und es himmelt sofort die Pleuellager ...

Pleullager hatten ein leichtes fühlbares Kippspiel(aber nur axial, radial fest), oberfläche der schalen hat eine leichten Spiegel drauf ... ich muss mal ein paar fotos machen und hochladen. Die Schalen mach ich sowieso neu. Es geht ja grundsätzlich um die Einschätzung der KW
 

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Moin,

selber machen finde ich ja generell super. Wenn du aber keine Ventilsitz Fräse hast, wovon ich ausgehe, lass es lieber. Kann natürlich auch im Handbetrieb sein, aber erstmal haben;)
 
Pleullager hatten ein leichtes fühlbares Kippspiel(aber nur axial, radial fest), oberfläche der schalen hat eine leichten Spiegel drauf ... ich muss mal ein paar fotos machen und hochladen. Die Schalen mach ich sowieso neu. Es geht ja grundsätzlich um die Einschätzung der KW

- die Pleuellagerschale sieht gut aus und Radialspiel sollte nicht fühlbar sein. Sonstige Wackelei ist ohne Bedeutung.
- mit etwas Phantasie könnte man meinen, dass die Bohrung der Auslassventilführung schon oval ist - also verschlissen.

Gruß Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
eine neue Baustelle wird eröffnet... DAS GETRIEBE :lautlach:oh je!
Danke für deinen Beitrag. Bist du zufällig einer der Beteiligten des R100 getriebevideos im YT vom CAD Lehrstuhl in Bayreuth? Wegen der Links in deiner Signatur.

Ich weiß das ist vllt. etwas naiv von mir aber ich nehme mir immer vor alles was ich an Auto oder Motorrad mache vorher selbst zu probieren. Das ist am Ende nicht immer der leichteste oder billigste Weg aber der, wo man am meisten lernt. Ob nun aus Fehlern oder Erfolgen:gfreu:

Hi Sodla,
ja, ich bin der Typ, der die YouTube-Videos im Kanal LSCAD (steht fuer Lehrstuhl CAD, den habe ich bis zur Pensionierung vor 1,5 Jahren geleitet) macht. )(-:
Viele Grüße
Frank
 
Hi Sodla,

zum Thema Ventile hier ein Video von mir:

https://www.youtube.com/watch?v=FGGqzsTdpr0

Wenn Du die Ventilführungen in einer Zylinderschleiferei neu einsetzen läßt, dann würde ich auch gleich dort in Auftrag geben, die Ventilsitze zu überfräsen und neue Ventile einzubauen. Dann wirst Du lange Ruhe haben. Bei neuen Ventilen und überfrästen Sitzen brauchst Du nicht mehr einzuschleifen!

Solltest Du es aber selbst machen wollen, was möglich, aber nicht ganz ohne ist, dann wirf mal einen Blick in diese Bücher:
- Mai, H.J.: 1000 Tricks für schnelle BMWs. (vom berühmten "Hansi" Mai)
- Heusler, H.: BMW-Boxer. Band 3. (Helmut Heusler ist hier im Forum Mitglied, ich glaube unter dem Pseudonym "Hquadrat").

Ums Getriebe wirst Du nicht umhinkommen: Auch hier steht alles, was Du wissen must, im Heusler-Buch - das ist wirklich ein klasse Buch. Ansonsten brauchst Du zum Selberöffnen des Getriebes noch ein Spezialwerkzeug, das gibt's z.B. bei BMW Bayer. Und im YouTube-Kanal LSCAD gibt es dazu ebenfalls ein Video von mir.

Ansonsten gibt es hier im Forum im grünen Bereich Herren, die so eine Getriebeüberholung anbieten. Tauschgetriebe bibt bei Siebenrock.

Viele Grüße
Frank
 
-Was wären da die zu überprüfenden zugänglichen Teile der NW?
-Ölpumpe liegt im angegeben Toleranzbereich und schaut auch top aus.
-Stößel sind auch frei von pittings
-Kipphebel fühlen sich gut an. Wie sähe da eine Überprüfung aus? Axialspiel muss ich beim zusammenbau prüfen. Bei zu viel Spiel kommen da 1/10-Scheiben rein?

An der NW alle Nockenbahnen prüfen.
An den Kipphebeln sind die Nadellager zu prüfen; Käfige alle heil + alle Nadeln am Platz?
 
So, Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich hab jetzt alle nötigen Infos fürs Erste und beginne über Weihnachten mit der Teilebeschaffung und Zusammenbau. Ich mache gerne etwas Dokumentation und teile es in einem extra Thread mit Euch. Mit der Getriebeproblematik werde ich mich erst wagen wenn der Motor sauber läuft.
Bis dahin Frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr! )(-:
 
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