Lackieren oder Pulverbeschichten

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Chigidax

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28. Sep. 2020
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Moin.
Habe nun mal meine r80/7 komplett zerlegt für einen Cafe Racer Umbau und habe jetzt den nackten Rahmen und alle Einzelteile vor mir liegen.
Würde gerne alles schlicht schwarz haben.

Den Tank lasse ich lackieren das ist klar. Aber die restlichen Teile wie Motor, Rahmen und Kleinteile: was davon wäre besser wenn man es lackiert oder wann macht pulverbeschichten mehr Sinn?
Einige hersteller bieten Hitzebeständigen Spraydosen Lack für den Motor an, taugt das was oder ist das Pfusch?

Mein Gedanke war das ich erst mal alle Teile zum Trockeneis Strahlen gebe um sie zu reinigen.

Was sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?

Besten Dank schon mal
Grüße aus Reutlingen
 
Da du offensichtlich kein Originalitätsfreak bist, kann ich mir Hinweise in der Richtung sparen.
Jede Lösung hat Vor- und Nachteile.
Beim Rahmen bevorzuge ich Beschichtung, da die im Alltag weit robuster ist als eine Lackierung.
Behandlung am Motor ist problematisch wegen der Temperaturen und m. E. unnötig.
 
Hallo,

Ich restauriere gerade einen alten Suzuki 2 Takt Scrambler und würde den Rahmen lieber lackieren als beschichten lassen (aus den oben genannten Gründen). Allerdings ist es gar nicht mehr so einfach, jemanden zu finden der das macht (Rahmen strahlen, grundieren, gute Lackierung). Jedenfalls bin ich für das Rhein Main Gebiet noch nicht fündig geworden.

Gruß Andreas
 
... alte gepulverte, billige und oftmals dünnwandige Blech-Gegenstände zeigen die Grenzen der Pulverbeschichtung auf : die einmal schadhafte gewordene "Haut" lässt sich abziehen.
Ich finde Lack insgesamt besser, wenn man sich mit putzen regelmässig drum kümmern kann.
Durch die geringe Schichtdicke reicht ein Lackstift für Reparaturen. Bei Pulverbeschichtung bleibt nach Lackstift-Gebrauch ein Krater wegen der unterschiedlichen Schichtstärke.
LG :wink1:
Martin
 
Auch - nach einiger probiererei - wieder für Lack... Pulver sieht sogar noch brauchbar aus wenn es schon unterwandert ist, und fällt dann in großen Blättern ab.

Nochmal meine alte Leier: wahrscheinlich kann das einer nicht. Ich lass immer
- die Teile strahlen, oder schleifen
- dann kommen sie in einen Laden der entfettet, phosphatiert und KTL beschichtet; das Zeug kommt auch in die allerletzten Ecken aus denen dann beim pulvern der Rostmolch rauskommen täte
- letztendlich zum Lackierer. Der feudelt da nochmal drüber, Haftvermittler, Chassislack; also kein geschleife, grundieren fillern, was wieder blanke Flecken gäbe.

Das anstrengenste ist dabei immer, nach dem strahlen, und vorm KTL die ganzen Schweissspritzer zu entfernen ohne zu viel Dreck an den Rahmen zu bekommen

Ist auch optisch das stimmigste, und ein guter Lackierer kann dir das ganze matt bis hochglanz abstimmen

Bertl
 
Zuletzt bearbeitet:
Morning,
wenn die Beschichtung gut gemacht wird und der Untergrund entsprechend vorbereitet ist, gibt es damit für lange Jahre keine Probleme.
Hält bei meinem Rahmen seit über dreißig Jahren, die Methode ist deshalb für mich alternativlos.
VG Rainer
 
doppelzuendung schrieb:
Hallo,

Ich restauriere gerade einen alten Suzuki 2 Takt Scrambler und würde den Rahmen lieber lackieren als beschichten lassen (aus den oben genannten Gründen). Allerdings ist es gar nicht mehr so einfach, jemanden zu finden der das macht (Rahmen strahlen, grundieren, gute Lackierung). Jedenfalls bin ich für das Rhein Main Gebiet noch nicht fündig geworden.

Gruß Andreas
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Hallo,

das wird einfach zu teuer und daher gibt es keine Anbieter mehr.
Gute Beschichtungen kann ich dir in Frankfurt zeigen.

Gruß
Walter
 
dreiradbertl schrieb:
Pulver sieht sogar noch brauchbar aus wenn es schon unterwandert ist, und fällt dann in großen Blättern ab.
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Wenn so etwas passiert wurde beim Beschichten definitiv gepfuscht. Eine gute Beschichtung wird nicht unterwandert. Auch mein Rahmen wurde vor über 30 Jahren beschichtet und weiß Gott nicht nur bei Sonnenschein benutzt.

Berthold
 
Also ich habe Rahmen und Rahmenheck mit Felgen und diverse Kleinteile gepulvert. ( schwarz seidenmatt )
Tank und Schutzblech lackiert.
Motor Zylinder und Köpfe mit dem Shizzolack lackiert. 49 Euro die Dose ist echt harter Toback aber viel bessser als VHT oder sonstiges.
passt zum Pulverbeschichteten gut gusammen.

Trockeneis kannst dir sparen nur fettfrei muss es als Untergrund sein.

So sieht es dann als Scrambler aus.
 

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do.red schrieb:
... Motor Zylinder und Köpfe mit dem Shizzolack lackiert. 49 Euro die Dose ist echt harter Toback aber viel bessser als VHT oder sonstiges....
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N'Abend,

kannst Du das mal konkretisieren?

Weil, ich habe mit dem Motorlack von VHT gute Erfahrung gemacht. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Nur, was ist Shizzolack und wo bekommt man den?

Mit Shizzolack als Suchbegriff ging's den Suchmaschinen an die Guurgel :pfeif:.
 
So schaut er aus.
 

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do.red schrieb:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...z-fuer-alle-motorgehaeuse/1600889470-306-8124

Verdammt gut. Er füllt das Zeug selber ab und ich denke da ist was von der kunsstoffbeschichtung drin.

VHT ist auch gut. aber nicht so gut.
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...habe ich mir schon fast gedacht das der dahinter steckt :D ,der macht auch aus allem irgendwie immer was "Besonderes" ;)
Ich benutze zu meiner vollsten Zufriedenheit schon seit Jahren den VHT Lack ;;-)und kann da nichts nachteiliges drüber sagen...
Wünsche ein schönes Wochenende )(-:
 
do.red schrieb:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anze...z-fuer-alle-motorgehaeuse/1600889470-306-8124
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Danke für den Link.
Aber ... dieser Anbieter, sein Gebaren (vergleichende Werbung :entsetzten:), Preisgestaltung, aber auch der Farbton und die Oberflächenstruktur des verarbeiteten Produkts passen nicht in meine Welt.

Ich bleibe bei VHT Motorlack schwarz-satin für Steuer-/Lufikasten sowie Anlasser-/Ventildeckel; kommt dem Original fast ununterscheidbar nahe und ... hält.
 
Er hat gefragt, ich meine Meinung abgegeben.
Fertig.


Ich habe VHT Wrinkle bei Harleys schon vor 15 Jahren verwendet ... auch gut.
 
Euklid55 schrieb:
Hallo,

überall wo nachträglich Linien gezogen werden, muß lackiert werden. Der Rest kann beschichtet werden.

Gruß
Walter
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Warum das denn? Man kann über die Beschichtung easy drüberlackieren, warum soll dann linieren nicht gehen? Umgekehrt zuerst lackieren dann beschichten geht nicht.

Strassenkehrer schrieb:
Beschichtungen lassen sich schlechter ausbessern, als Lackierungen. Deshalb lassen wir nur noch lackieren.
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Auch hier. Eine defekte Beschichtung kann man problemlos mit Lack ausbessern.

Schlingel schrieb:
... alte gepulverte, billige und oftmals dünnwandige Blech-Gegenstände zeigen die Grenzen der Pulverbeschichtung auf : die einmal schadhafte gewordene "Haut" lässt sich abziehen.
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Wäre das Teil lackiert gewesen, wäre es gar nicht mehr vorhanden;)

Ich kann zu Hause Kleinteile selber pulverbeschichten und habe nur gute Erfahrungen damit.

Noch in eigener Sache, weil hier über Motorlackierungen gesprochen wurde. Ich suche einen schönen seidenmatten Motorlack. Was ich bisher gefunden haben nennt sich zwar so, ist aber nach Auftrag entweder glänzend oder komplett matt.
 
@2VRookie

....warum soll dann linieren nicht gehen?

Geht schon, hält aber nicht dauerhaft wie auf klassischem 2K Lack.
Ich liniere NICHT auf Pulverbeschichtung.

Auszug aus meiner Webseite.

Pulverbeschichtungen:
(Chemisch basieren diese meist auf Epoxid- oder Polyesterharzen) Die Linierung kann nur auf komplett angeschliffener Pulverbeschichtung mit Spezial-Haftvermittler (Plastik-Primer) aufgebracht, und muss mit einem speziellen 2K Klarlack versiegelt werden. Ohne 2K Klarlackversiegelung kann die Haltbarkeit der 2K benzinfesten Linien nicht garantiert werden, wobei es auch keine Haltbarkeitsgarantie für den 2K Klarlack gibt.
Auf Pulverbeschichtung kann herkömmliche Grundierung und 2K Lack keine chemische Vernetzung eingehen. Wenn man Pulverbeschichtung lackieren will, muss wie bei Chrom ein Spezial-Haftvermittler (Plastik-Primer) angewendet werden. Pulverlack reagiert je nach Qualität, auch beim reinigen mit Nitroverdünnung und Bremsenreiniger. Wenn der Pulverlack mit speziellem 2K Klarlack überlackiert wurde, kann die Linierung ganz normal durchgeführt werden.

Ausschluss:
Von Linierung ausgeschlossen sind kratzfeste Nanolacke, Nano-Klarlack, glasharter Xtreme-Klarlack und nachträgliche Nano-Versiegelung. Polyurethanlack für industrielle Lackierungen, Heimwerker 1K Dosenlackierung mit nicht lösungsmittelfestem Lack. Pulverlack bzw. Pulverbeschichtung ohne 2K Klarlacküberzug. Zusammengeschraubte neu lackierte Mopeds oder Motorräder. In den Werken wurden immer die Einzelteile vor der Montage liniert.


Gruß
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
@linierer
das hört sich aber schon anders und nachvollziehbar an. Würde ich an deiner Stelle auch so machen. In der Praxis habe ich aber schon oft Lack und Beschichtung zusammengebracht. Ist im Endeffekt auch nichts anderes als einen Kunststoff Seitendeckel oder Fender zu Lackieren.


Ausserdem ist es ja so dass sich die Frage pulverbeschichten und linieren wohl nicht sehr oft stellt. Von der Optik auf großen Flächen wie Tank kann Beschichtung nie mithalten. Auf Rahmen, Kleinteilen etc. sehr wohl, aber da wird eher nicht liniert
 
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