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27.06.2023, 10:58 #1
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Synchronisierung - aber richtig
Hallo zusammen,
derzeit warte ich meine R100GS (EZ 1996), also mit SLS.
Ventile eingestellt, Kompression auf beiden Zylindern gleich, Zündzeitpunkt passt.
Messung mit zwei Boehm-Uhren
Leerlauf: Beide Zylinder haben gleiche Werte (ca. -0,2)
Messen im Fahrbetrieb, also Last: Beim Beschleunigen und Konstantfahren haben bei Zylinder auch gleiche Werte, im Schubbetrieb erhebliche Unterschiede (das könnte an den Vergaserfedern liegen)
Aber:
Wenn ich im aufgebockten Zustand die Drehzahl leicht erhöhe, steigt der Unterdruck im rechten Zylinder, im linken fällt wird er weniger. Ebenso habe ich erhebliche Abweichungen von rechts nach links bei höheren Drehzahlen.
Als Praktiker sage ich, dass das Verhalten unter Last das entscheidende ist.
Kennt jemand dieses Verhalten im aufgebockten Zustand?
Dieses Baujahr hat ab Werk auch eine Schlauchverbindung zwischen beiden Unterdruckanschlüssen, die ich von anderen R100 nicht kenne. Ein Druckausgleich soll anscheinend ermöglicht werden.
Bin gespannt auf Eure Antworten.
cu
GB
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27.06.2023, 11:21 #2
AW: Synchronisierung - aber richtig
Hallo Klaus,
Du liegst natürlich richtig: Die Werte im Fahrbetrieb sind entscheidend. Wenn allerdings mit den Gaszügen (und deren Verlegung) alles in Ordnung ist, sollten zwischen Fahr- und Standbetrieb keine Unterschiede auftreten.
Die Verbindung der Unterdruckanschlüsse bei SLS-Motoren läuft über eine von beiden Unterdruckdosen im Luftfiltergehäuse. Das erklärt auch den geringfügigen Unterschied der Standgasdrehzahl, je nach dem ob die Uhren oder ob das SLS angeschlossen ist.
Gruß,
Florian
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27.06.2023, 11:41 #3
AW: Synchronisierung - aber richtig
Interessant ist die Einstellung in dem Moment, wo die Drosselklappen so gerade eben ein wenig geöffnet werden. Unter Last lässt sich nichts mehr einstellen, da ist die Schieberstellung entscheidend und die regelt der Vergaser selbsttätig. Für einen schönen Motorlauf ist das "gerade eben so" entscheidend.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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27.06.2023, 12:12 #4
AW: Synchronisierung - aber richtig
So, wie es Detlev gesagt hat: Ganz wichtig ist der Bereich mit einer minimalen Veränderung dr Drosselklappen ab Standgasstellung.
Zum SLS: Möglicherweise ist ein Membran eines SLS-Ventils bei dir defekt. Man kann das SLS aber selber testen (du hast ja Unterdruckuhren):
SLS: Funktion und Wartung
HansR 100 GS '92 Nur eine, aber meine.
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27.06.2023, 16:23 #5
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AW: Synchronisierung - aber richtig
Allen drei Antwortenden einen großen Dank - die Idee mit dem SLS werde ich verfolgen und die Verlegung und Leichtgängigkeit der Gaszüge werde ich nochmals kontrollieren.
Viel kann nicht falsch sein, da trotz meines Gewichts die Kuh für Ihre 60PS (pardon - 44kW) ausgesprochen gut zieht.
Danke Euch!
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27.06.2023, 16:44 #6
AW: Synchronisierung - aber richtig
Hatte bei meinem Mopped ähnliche Probleme mit der Synchronisation/Einstellung etc. !
Habe sie letztendlich von einem Profi zur Synchronisation/Einstellung gebracht!
Wurde mittels Breitbandlamdasonde in einigen Std. auch im Vollastbetrieb eingestellt!
Tja und nun läuft das Mopped wie 1A !
Grüße LutzGeändert von Luzifer007 (27.06.2023 um 16:57 Uhr)
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27.06.2023, 18:09 #7
AW: Synchronisierung - aber richtig
Nochmal: Man kann diese Vergaser nicht unter Last synchronisieren, unter Volllast schon gar nicht. Was da mit der Lambdasonde gemacht wurde ist eine Einstellung des Benzin-Luft Gemisches. Dazu werden Düsen ausgetauscht und ggf die Düsennadelposition geändert bzw. die Nadel überarbeitet.
Synchronisieren lässt sich nur der Leerlauf und der Bereich minimal darüber.Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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27.06.2023, 18:12 #8
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30.06.2023, 22:58 #9
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AW: Synchronisierung - aber richtig
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30.06.2023, 23:59 #10
AW: Synchronisierung - aber richtig
Ja du stellst mit der Standgasschraube und dem Zug die Drosselklappe ein, deren Öffnung regelt das Verhalten des Kolbens.
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