Bing Vergaser Domkappe

Philipp_FS

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24. Juni 2023
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LK Freising
Moin!

sitze gerade an den Domen der beiden 64/32/307 und 308, da diese ab einer gewissen Gasgriffstellung merklich eine Widerstands-Stufe leisten und einer der Zylinder dann zum Stottern neigt.
Die Gute hängt sonst gut am Gas, aber mir drängt sich der Verdacht einer fehlerhaften Membran auf.
Kurz, die linke ist schon mal ok.

Aber! Mir ist aufgefallen, dass die Einschlagkappe des Domes des linken Vergasers 307 gekittet ist. Beim Blick auf den Ersatzvergaser 317 fiel mir dann auf, dass die Kappe lose liegt (beide Ersatzvergaser 317/318 mit A gekennzeichnet/Ausschuss?) Nehme ich diese raus, kann ich bis zur Düsennadel schauen.

Wozu ist diese Kappe? Was bewirkt sie und was passiert wenn sie undicht ist?

IMG_2946.jpg IMG_2947.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber! Mir ist aufgefallen, dass die Einschlagkappe des Domes des linken Vergasers 307 gekittet ist. Beim Blick auf den Ersatzvergaser 317 fiel mir dann auf, dass die Kappe lose liegt (beide Ersatzvergaser 317/318 mit A gekennzeichnet/Ausschuss?) Nehme ich diese raus, kann ich bis zur Düsennadel schauen.
Hallo Philipp,
handelt es sich bei Deinen Ersatzvergasern um 26er oder 32er Vergaser?
Die 64/26/317 & 318 sind für die BMW R 65, 27 PS und die 64/32/317 & 318 sind für Ultraleichtflieger.



Wozu ist diese Kappe? Was bewirkt sie und was passiert wenn sie undicht ist?
Die Kappe muss dicht sein, da es sonst schwierigkeiten beim Unterdruckaufbau gibt, wie bei einer defekten Membrane.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Servus,

also zwei Fragen hast du:

1. ab einer gewissen Gasgriffstellung merklich eine Widerstands-Stufe

bist du sicher, dass das die Vergaser sind oder doch eher eine ausgelutschte Gasgriffverzahnung ? Bei mir war es letzteres. aber leicht zu prüfen wenn du die Gaszüge aushängst und dann das Gas voll aufdrehst. Dabei aber den Gaszug leicht festhalten, dass er etwas widerstand hat. Dann spürst du das Spiel in der Verzahnung.
Ansonsten die Vergaserschieber bei abgebauten Ansaugrohr (Richtung Filter) mit dem Finger nach oben schieben und prüfen ob sie freigängig sind.

2. Abdeckkappe des Vergaserdoms:

Diese sollte dicht sein, sonst wird kein Unterdruck erzeugt, der den Vergaserschieber über die Membran nach oben zeihen kann... vielleicht ist da schon dein Problem, dass da doch etwas Luft eindringen kann und den Schieber dann der Unterdruck zu wenig ist um den Schieber hochzuziehen.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen

Gruß
der Indianer
 
Hallo Philipp,
handelt es sich bei Deinen Ersatzvergasern um 26er oder 32er Vergaser?
Die 64/26/317 & 318 sind für die BMW R 65, 27 PS und die 64/32/317 & 318 sind für Ultraleichtflieger.




Die Kappe muss dicht sein, da es sonst schwierigkeiten beim Unterdruckaufbau gibt, wie bei einer defekten Membrane.

Beste Grüße,
Gerhard


Hallo Gerhard,

mal ne Frage am Rande, wie unterscheiden sich die 317er und 318er eigentlich von "terrestrischen" Gleichdruckvergasern???
Die müssten ja eigentlich lageunabhängiger funktionieren.

Gruß

Kai
 
Danke für die Infos. Dann ist das „A“ nicht mehr ganz so abwegig.

Die Ersatz sind 64/26/317 /318
Die R65 fliegt gerade mit 64/32/307 /308
 
Das "A" hat nichts mit Ausschuss zu tun, das bedeutet dass der Vergaser eine modernere/andere Ausführung ist und/oder eine andere Bedüsung hat,
z.B. 64/32/353A & 354A (20 KW, andere Hauptdüse), 64/32/353B & 354B (25KW), 94/40/123A & 124A (gleiche Bedüsung, moderners Gehäuse).

Beste Grüße,
Gerhard
 
Ich meinte das mit Edding draufgeschriebene A.

Aber danke für den Tip, ich zerlege die mal bei Gelegenheit und schaue mir das Nadeldüsengedöns mal genauer an.
 
Servus,

also zwei Fragen hast du:

1. ab einer gewissen Gasgriffstellung merklich eine Widerstands-Stufe

bist du sicher, dass das die Vergaser sind oder doch eher eine ausgelutschte Gasgriffverzahnung ? Bei mir war es letzteres. aber leicht zu prüfen wenn du die Gaszüge aushängst und dann das Gas voll aufdrehst. Dabei aber den Gaszug leicht festhalten, dass er etwas widerstand hat. Dann spürst du das Spiel in der Verzahnung.
Ansonsten die Vergaserschieber bei abgebauten Ansaugrohr (Richtung Filter) mit dem Finger nach oben schieben und prüfen ob sie freigängig sind.

2. Abdeckkappe des Vergaserdoms:

Diese sollte dicht sein, sonst wird kein Unterdruck erzeugt, der den Vergaserschieber über die Membran nach oben zeihen kann... vielleicht ist da schon dein Problem, dass da doch etwas Luft eindringen kann und den Schieber dann der Unterdruck zu wenig ist um den Schieber hochzuziehen.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen

Gruß
der Indianer

Danke für den Tip mit dem Gasgriff. Ich prüfe das. Die Drosselklappen sind soweit frei und leichtgängig. Schieber teste ich auch noch.

Möglicherweise ist das Stottern und der Widerstand im Gasgriff zwei verschiedene Probleme. Die Membrane sind in Ordnung.
 
Möglicherweise habt ihr mir eine aufkommende Frage mit beantwortet...

Meine R80G/S, 1000ccm, langer 5er, läuft bestens, nimmt Gas exzellent an, alles traumhaft. Mit einem "Luxusproblem" wie man sagen könnte, aber halt doch beunruhigend: Wenn ich auf - z.B. auf der Heimfahrt von einer Tour auf der Autobahn das Moped laufen lasse, also Vollgas, dann bricht nach ca. 2km die Leistung ein. Nicht einseitig (wie z.B. bei schlechter Synchronisierung oder wenn die Reserve her muss), sondern beide Seiten. Fast so als wäre die Schmierung weg. Muss dann runter auf 140km/h und dann schnurrt sie wie wieder wie eine Eins.

Ich hatte Zündkerzen im Verdacht, schön gleichmäßig braun, getauscht, nix geändert
Benzinschläuche getauscht
Benzin läuft auch massenweise nach, soviel wie da kommt kann sie nicht schlucken.

Ich habe festgestellt dass auch bei mir die zwei Deckelchen lose sind, und jetzt schauen wir mal ob das Abdichten etwas ändert.

VG Günter
 
Bitte bescheid geben. Ich bin gerade noch an der Zündung, vermute aber die Vergaser.
Ich muss bei Gerhard anklingeln, weil ich glaube, nicht nur die Domkappen sind da fritte, sondern wahrscheinlich auch Düsen und Nadel… und ich mich absolut auch nicht damit auskenne, was an Bezeichnungen passt und welche Düse und Nadel da rein gehört. Ich könnte bei den vorliegenden Versagern keine Fehler erkennen, sofern vorhanden und ich vermute, dass vorher schon Reparaturversuche unternommen wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meiner bin ich sicher dass alles noch Original ist. Ich besitze die R80 seit '88 und da war niemand dran außer einem vertrauenswürdigen Personenkreis.

PS; Laue Sommernacht, ich geh jetzt probefahren. Melde mich später
 
Schlechte Nachrichten meinerseits: Problem noch immer vorhanden. 2km auf 160km/h und der Motor fängt an zu stottern, geh ich auf nur 150km/h runter, läufts wie eine Eins.
 
Wenn Du mich meinst:
- Neue Zündkerzen - aber die alten hatten eine gute, braune Farbe
- Ölwechsel
- Neuer Luftfilter
- Vergaser synchronisiert
- Benzinleitungen getauscht
- Durchfluss auf beide Vergaser gecheckt
- Kappen abgedichtet - waren beide locker (Dünnflüssiges Silikon oben drauf)

Das Problem kommt beidseitig zur gleichen Zeit. Nicht wie z.B. Reservetank, der durch die längere Leitung zum rechten Zylinder immer etwas Verzögerung hat, tippe ich jetzt auf Zündspule oder Zündzeitpunkt.

Story noch am Rande: Ich habe das Problem zum ersten Mal bei der ersten Fahrt nach dem Einbau des langen 5. bemerkt - und dem Anbau des Windschilds. Vorher habe ich die R80 nie so schnell fahren können, wegen frontalem Fahrtwind und weil ich sie nie länger in den roten Drehzahlbereich hab halten wollen. Kann also durchaus sein das ist schon, ja richtig, Jahrzehnte vorhanden.

VG Günter
 
Danke, da schwenk ich ein. Wobei derzeit mitlesen schon ausreicht. Sagte ich ja, ich seh das als Luxusproblem an, da mein R80 sonst echt genial läuft.
 
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