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80 rt Mono im Standgas zu fett

Seit
09. Nov. 2011
Beiträge
140
Tach zusammen,
ich brauche mal Rat von Vergaserspezis. Meine 80 RT Mono von 1993 mit 40 T km hat immer Probleme bei der ASU mit viel zu fettem Leerlauf (ca. 6% CO) bei bester Einstellung der LLgemischschraube.
Die Bedüsung ist original gemäß WHB.
Der Versuch mit kleineren LLDüsen von 45 er Original auf 40er hat nur einen sehr schlechten Übergang beim Beschleunigen gebracht.
Bringt es was Positives, wenn ich bei 40er Düsen die Düsennadel höher hänge oder bei den originalen 45er die Nadel etwas tiefer hänge?
Oder lasse ich besser alles und finde ich mich mit den Diskussionen mit dem DEKRA-Prüfer ab?
martin
 
Hallo Martin
Lass Bedüsung und Nadel so wie im Handbuch beschrieben.
Gemischregulierschraube nur eine 3/4 Umdrehung rausdrehen und das Standgas mindestens 1000 U/min bei warmen Motor einstellen.
Zu niedrige Leerlaufdrehzahl ergibt meist auch schlechtere Abgaswerte.

Auch sollte der Motor vor der Abgasmessung gut warmgefahren sein.
 
Die Prüfgrenzwerte müssen eigentlich spielend von der Serienbedüsung erreicht werden, ohne gross zu Zaubern. Schau mal nach, ob eventuell der Choke nicht so ganz schliesst, die Leerlaufgemischschrauben beschädigt sind oder sonstwo im Vergaser ein Defekt vorliegt. Was bedeutet beste Einstellung der Leerlaufgemischschrauben?

Gruss, Hendrik
 
Moin,


das wäre auch meine Vermutung! Chokedichtungen erneuern und den Mechanismus kontrollieren.
Dann vor der ASU mal ein paar Km auf die Autobahn und der Q mal anständig Drehzahl geben (zwischen 5000 und 7000 Upm)!
Wenn die Q zu viel geschont und nicht ab und zu mal richtig heiss gefahren (zu viel Stadtverkehr etc) wird, setzt sich der Brennraum gerne mit Rückständen zu.
Unbedingt das Gemisch bei gut warm gefahrenem Motor einstellen. Luftfilter erneuern muss ich Dir nicht hier reinschreiben.
Mein Tipp: Nimm bei der Dekra nen Schraubenzieher mit und dreh das Ding wenn die Werte nicht stimmen einfach mal ne viertel Umdrehung in Richtung mager!

Gruß

Kai
 
Dann vor der ASU mal ein paar Km auf die Autobahn und der Q mal anständig Drehzahl geben (zwischen 5000 und 7000 Upm)!
Wenn die Q zu viel geschont und nicht ab und zu mal richtig heiss gefahren (zu viel Stadtverkehr etc) wird, setzt sich der Brennraum gerne mit Rückständen zu.

Hat dann mit der Gemischbildung was zu tun?
 
Nein,
aber mit den Abgaswerten!
Ein Motor der immer ausserhalb seines optimalen, konstruktiv vorgegebenen Leistungsbereichs betrieben wird "setzt sich zu", er verrußt. Das hat auch was mit Toleranzen, prognostizierte Wärmebelastung etc zu tun.
Bei Zweitaktern z.B. ist das Extrem, die kannst du durch eine zu niedertourige kalte Fahrweise "ausmachen". Da geht die Zündkerze zu.
Aber auch ein luftgekühlter Vergasermotor, der im Gegensatz zu modernen Konstruktionen von der Gemischbildung, Abstimmung etc immer einen Kompromiss darstellt und sowieso vergleichsweise fett läuft, sollte nicht nur untertourig gequält werden.
Kennfeldgeregelte moderne Konstruktionen haben das Problem weniger... darum brauchen die auch weniger Sprit!
Das ist einfach ne Erfahrungssache, meine z. B. Werkstatt wo ich mit der Duc den TÜV und die ASU mache fragt immer ob das Ding die letzten KM "gefahren" wurde oder ob sie vorher noch kurz die 61 hoch und runter fahren sollen... :D

Gruß

Kai
 
Hallo,

du kannst an einem zugeschmockten Motor vor der ASU das Gemisch optimal einstellen, der gemessene CO wird bei der ASU trotzdem hoch bleiben!

Gruß

Kai
 
Tach zusammen,
ich brauche mal Rat von Vergaserspezis. Meine 80 RT Mono von 1993 mit 40 T km hat immer Probleme bei der ASU mit viel zu fettem Leerlauf (ca. 6% CO) bei bester Einstellung der LLgemischschraube.
Die Bedüsung ist original gemäß WHB.
Der Versuch mit kleineren LLDüsen von 45 er Original auf 40er hat nur einen sehr schlechten Übergang beim Beschleunigen gebracht.
Bringt es was Positives, wenn ich bei 40er Düsen die Düsennadel höher hänge oder bei den originalen 45er die Nadel etwas tiefer hänge?
Oder lasse ich besser alles und finde ich mich mit den Diskussionen mit dem DEKRA-Prüfer ab?
martin

Hallo, Martin,

bei 6%CO ist etwas oberfaul, das kann man so nicht belassen. Normalerweise schafft man mit der Serienbedüsung locker 2% und darunter. Versuche mit anderer Bedüsung oder Nadelstellung sind unnötig.
Ich würde so vorgehen: Mit dem CO-Tester (vielleicht ist die Werkstatt so kulant und hält mal kurz die Sonde rein) im rechten und linken Auspuff messen, um festzustellen, ob beide Vergaser so fett laufen. Wenn ja, dürfte die Einstellung der Choke-Züge nicht in Ordnung sein. Beide Chokehebel am Vergaser müssen bei ausgeschaltetem Choke auf der unteren Anschlagnase aufliegen.
Wenn das Problem dagegen nur auf einem Zylinder besteht, den entsprechenden Vergaser ausbauen und auf die bekannten Probleme untersuchen. Stichworte: Sind alle Düsen fest, Schwimmerstand in Ordnung, Startvergaser fest und dicht?

Gruß
Helmut


Gruß
Helmut
 
Hallo,

du kannst an einem zugeschmockten Motor vor der ASU das Gemisch optimal einstellen, der gemessene CO wird bei der ASU trotzdem hoch bleiben!

Gruß

Kai

Das hast du ja nun schon 3 mal gesagt, eine Erklärung, warum das so ist, hast du leider noch nicht gebracht.

Einen Motor, der durch Falscheinstellung zugeschmokt sein soll, vor der AU mal eben freizubrennen durch zügige Anfahrt und dann klappt das auch mit der AU, halte ich, man möge mir verzeihen, für Lagerfeuerlatein nach 15 Bieren.

Auch ein Gemisch "optimal" einstellen mit viel zu hohem CO ist auch ein Widerspruch in sich.

Wir sind hier doch nicht bei NSU Quickly & Co
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, denk mal nach!
wenn die Karre nur Kurzstrecke gelaufen ist, dazu noch zu fett läuft weil eventuell der Choke nicht ganz zurückgeht und/oder das Gemisch viel zu fett eingestellt war, der Luftfilter uralt, hast du ne miese Verbrennung, das gibt Rückstände. Das ist ein selbstverstärkender Prozess. Du musst dann erst mal den Motor wieder halbwegs "sauber" bekommen. Im Extremfall durch zerlegen.
Das ist auch kein Lagerfeuerlatein. Diese Empfehlung bekommst du in jeder Werkstatt. Und die trinken kein Bier während der Arbeit. :D
Der Ruß ist nichts anders wie Kohlenstoff aus unverbranntem Sprit. Die Rußschicht kokelt bei höheren Temperaturen und bildet entweder CO oder mit viel Sauerstoff CO2. Wenn du genug Wärme zuführst brennst du diese Rußschicht, falls sie nicht extrem dick ist, weg, wenn du nur tuckerst halt nicht und der Motor läuft schlecht und uneffizient, bildet Glutnester etc. Das geht im Extremfall, wenn da noch Ölverbrauch hinzukommt bis zum klingeln.
Fahr mal einen Verbrenner, egal welcher Art der nur Kurzstrecken gelaufen ist!

Die 660er XT meines Sohnes war von nem Mädel das wenig und wenn sehr "vorsichtig" gefahren ist. Die XT hat die ersten 500 km bei circa 3000 upm geklingelt beim Beschleunigen. Dann sind wir mal 200 km flott Autobahn gefahren, Seitdem läuft das Ding völlig ruhig und ohne Nebengeräusche. Der Ölverbrauch ist 0....und das ist ein wassergekühlter Einspritzmotor...!

Übrigens bin ich für ne Quickly zu jung! Da hab ich keine Ahnung davon. Meine Motorraderfahrungen geht in den 80zigern los. Wobei der Zweiventiler eigentlich ne Konstruktion aus den 70zigern ist.. :pfeif:

Gruß

Kai
 
Du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass du einen hängenden Choke und/oder viel zu fett eingestelltes Gemisch und einen uralten Luftfilter durch eine ausgedehnte, sehr zügige Fahrt zum AU Test wegzauberst und diese EMpfehlung auch noch in ALLEN Werkstätten bekommst?

Kai, ich bitte dich, in welcher Welt lebst du?
 
Nein,

du willst mich nicht verstehen!
Auch wenn du alle Mängel behebst und die Karre frisch einstellst hast du immer noch Ruß und Ablagerungen im Verbrennungsraum.
Die müssen weg, so dass die Verbrennung ablaufen kann wie von den Ingenieuren gewollt. Darum das Beispiel mit der XT die einen viel moderneren Motor hat wo du nicht mit Gemischregulierschrauben herumspielen musst.
Dafür ist das Freifahren gedacht, nicht als Notreparatur.

Gruß

Kai
Gruß

Kai
 
Moin zusammen.

Also erst einmal: Du lackierst ja auch nicht im staubigen Stall.
Soll heißen, daß ein stark verkokter Motorbrennraum einer TÜV-konformen CO-Messung eher hinderlich sein wird.

Die feuchten Verennungsrückstände kann man durch fahren im idealen Temperaturbereich sicherlich entfernen.
Vor der Messung wird ja auch immer ein "warmfahren" empfohlen, wenn auch nicht deswegen, sondern damit alle Bauteile Betriebstemperatur haben, sich u.a. keine Benzinanteile an kalten Zyliunderwänden niederschlagen und somit das Abgas (CO) verschlechtern.

Das häufig zitierte "freibrennen" von harten, festgebackenen Ölkohlerückständen auf Kolbenböden ist dagegen eine Mär.
Die Temperaturen, die es braucht, festgebackene Ölkohle zu verbrennen, wären für den Alu-Kolbenboden deutlich zu hoch; sind bei korrekter Gemischeinstellung auch nicht erreichbar.

Dann würden keine Motoren mehr zerlegt bei Ölkohleansammlung und GerdO mit seinem "Kohleflöz" wäre vor einiger Zeit glücklich gewesen, die Karre einfach "freifahren" gekonnt zu haben.

Beide habt ihr also in Teilbereichen Recht, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.
 
Kann es sein, dass ihr euch bei eurer Ölkohlendiskussion zu sehr vom Forumsnamen des Fragenden habt beeinflussen lassen? :&&&:

Martin, handelt es sich um eine originale RT?
Denn wenn ich RT lese bekomme ich immer so bestimmte Bilder in meinen Kopf. :rolleyes:
Falls original, LuFi neu, Gaser sauber einstellen, die Q ordentlich warmfahren. Dann sollte es mit der AU klappen. ;)

Falls nicht original, dann mit den offenen K&N-LuFis nicht während eines Regentages zur AU fahren. :lautlach:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Tipps !
Die RT ist völlig original aus erster Hand bei 23 Tkm jetzt wie gesagt erst 40 TKM. Aber überwiegend Kurzstrecke, ca. 9 km zur Arbeit. Ich lege die Vergaser nochmal ins Ultraschallbad und mach neue Chokedichtungen rein.
Eigentlich sieht alles sauber aus, aber irgendworan muss es ja liegen ...
martin
 
Ich zitiere mich mal selber:

Was bedeutet beste Einstellung der Leerlaufgemischschrauben?

Und: Mit Vergaser ins US legen meinst du hoffentlich liebevoll komplett zerlegen und reinigen, die montierten Klötze ins Bad werfen dürfte nur wenig Effekt haben.

Gruß, Hendrik
 
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