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Zuganker / Stehbolzen defekt HILFE

Racez

Einsteiger
Seit
02. Sep. 2023
Beiträge
3
Hallo zusammen,
ich habe mir nach sehr langer Überlegung eine BMW R80RT zugelegt und diese die letzten 6 Monate frisch gemacht. Leider habe ich bis dato nur Probleme gehabt, obwohl ich bei meinen Arbeiten immer sorgfältig und mit Handbuch gearbeitet habe. Der Vorbesitzer hatte leider ganze Arbeit geleistet und sämtliche Schrauben halbherzig angerissen. Nach dem Aufbau überholter Köpfe und eines neues Zylindersatzes von Siebenbrock wollte ich nun meine Köpfe nachziehen. Die erste Schraube ging sehr leicht los was mich schon leicht verwundert hat.

Fazit: Zuganker links oben hat sich aus dem Block gezogen ☹ Mittlerweile bin ich wirklich am verzweifeln weil mir hierfür einfach die Erfahrung fehlt. Wer kann mir diesbezüglich helfen und ein Helicoil einsetzen bzw. die Reparatur durchführen? Ich wohne in 34414 Warburg, könnte das Motorrad anliefern oder es wohnt vielleicht jemand in der Nähe und könnte mir weiterhelfen.

Ich wäre wirklich sehr dankbar über Unterstützung.

Anbei noch ein Bild vom Gewinde was sich am Zuganker befindet.
 

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Hallo
ist das nur das Alu vom Block? dann Helicoil und gut isses. aber vorsicht dass bei den oberen Stehbolzen die ölbohrung offen bleibt.
wenn das schon ein Helicoil ist dann Timesert oder Buchse einsetzen
grüsse
 
Ich würde auch sagen es ist aus dem Block und nicht vom Helicoil... Fakt ist ich habe seit dem Kauf nur Rückschläge, obwohl ich wirklich alles vernünftig und nach Vorgabe instandgesetzt habe. Es ist wirklich der Wurm drin, gerade jetzt wo das Projekt fertiggestellt ist. :(
 
Es gibt Reparatursätze von Heli- oder Bearcoil. Da ist alles drin, was man benötigt: Bohrer, Gewindeschneider, verschieden lange Einsätze. Ist für den Hobbybastler mit viel Sorgfalt machbar. Man benötigt eine Bohrerführung senkrecht zum Motorblock. Da kann ein alter Zyli der gute Dienste tun. Auf die Ölbohrung achten und später Ölfluss kontrollieren.
Ach so: Die Tips aus diesem tollen Forum beachten!
 
Ich würde auch sagen es ist aus dem Block und nicht vom Helicoil... Fakt ist ich habe seit dem Kauf nur Rückschläge, obwohl ich wirklich alles vernünftig und nach Vorgabe instandgesetzt habe. Es ist wirklich der Wurm drin, gerade jetzt wo das Projekt fertiggestellt ist. :(
Tröstet Dich vermutlich nicht, aber Du bist nicht der Erste, dem ein Motorrad untergeschoben wurde, dessen Vorbesitzer den Begriff "Drehmomentschlüssel" noch nie gehört hat.
 
Es gibt Reparatursätze von Heli- oder Bearcoil. Da ist alles drin, was man benötigt: Bohrer, Gewindeschneider, verschieden lange Einsätze. Ist für den Hobbybastler mit viel Sorgfalt machbar. Man benötigt eine Bohrerführung senkrecht zum Motorblock. Da kann ein alter Zyli der gute Dienste tun. Auf die Ölbohrung achten und später Ölfluss kontrollieren.
Ach so: Die Tips aus diesem tollen Forum beachten!

Ich würde es nur von jemand machen lassen, der wiklich viel Erfahrung damit hat.
Einen weiteren Versuch gibt das Material oft nicht her.
 
Ich würde es nur von jemand machen lassen, der wiklich viel Erfahrung damit hat.
Einen weiteren Versuch gibt das Material oft nicht her.
Das hatte ich auch gedacht, als es mich traf. War dann aber froh, dass ich es linksseitig selbst erledigen konnte, denn sofort danach traf es mich rechts ebenfalls und ich war froh, bereits geübt zu haben.
Den Motor zweimal ausbauen und in die Instandsetzung bringen konnte ich mir so ersparen.
Natürlich hast du aber recht und wie immer ist es sicherer, die Arbeit einem Spezialisten zu überlassen. Kann ja jeder selbst entscheiden, wie er verfährt.
 
Ich habe eine Abneigung gegen Helicoil. Eine Einschraubbuchse ist die haltbarere Lösung. Wenn keine Kräfte wirken oder der Platz extrem begrenzt, ist auch Helicoil eine Option. Als Einschraubbuchsen nehme ich Ensat / Kerbkonus. Über die Suche findest du unter "Ensat" auch Treffer zu Kollegen, die ähnliche Probleme repariert haben (auch mit Helicoil usw.).
 
So schlecht kann Helicoil nicht sein, sonst hätte BMW sie später wohl nicht an genau der Stelle verbaut;), so ich es richtig im Kopf habe.
 
Hallo Du Namenloser,

mit dem Helicoileinsatz 11111338630 funktioniert das prima. Dein Problem hatte ich auch vor ca. 20 Jahren.

Hatte mir damals eine dicke (50 mm) Holzschablone mit den 4 Bohrungen für die Stehbolzen gebaut (verleimtes Schichtholz verwenden!), dabei die Löcher vom ausgebauten Zylinderkopf abgebohrt. Die Schablone ans Motorgehäuse geschraubt mit den 3 intakten Zugankern und Hülsen (Kupferrohr) und mit der Handbohrmaschine das ausgerissene Loch gebohrt.
Danach das Gewinde neu geschnitten.
Die Schablone habe ich leider nicht mehr, hatte sie irgendwann an einen Bekannten ausgeliehen und nie wieder zurückbekommen.
Bohrer, Gewindeschneider usw. ist alles im Helicoilsatz M10 enthalten, soweit ich noch weiß, hatte ich damals etwas längere Einsätze mit der o.g. Teilenummer gekauft.
Ganz gerade sitzt der Bolzen nicht, aber bis jetzt hat er gut gehalten.

Mit etwas handwerklichem Geschick schaffst du das auch. Ist kein Hexenwerk.
Beim Bohren und Gewindschneiden gut Fett verwenden (ja, ich weiß, das macht man normalerweise so nicht), damit keine Späne ins Kurbelgehäuse fallen.

Viel Glück und gutes Gelingen
 
... und in die Ölzufuhr am besten einen satt gefetteten Peifenreiniger reinschieben :oberl:
Den zieht man dann nach der OP raus, und alle evtl. dort abgelagerten Späne und Spänchen kommen in einem Rutsch raus.

Gruss Holger

P.S. und ein leicht krummer Zuganker macht niGS, der biegt sich hin und das hält trotzdem :pfeif:
 
... und in die Ölzufuhr am besten einen satt gefetteten Peifenreiniger reinschieben :oberl:
Den zieht man dann nach der OP raus, und alle evtl. dort abgelagerten Späne und Spänchen kommen in einem Rutsch raus.

Gruss Holger

P.S. und ein leicht krummer Zuganker macht niGS, der biegt sich hin und das hält trotzdem :pfeif:

Hallo Holger,

Du rauchst aber aus sehr dünnen Pfeifen :D
 

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