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Thema: Hochwasserschaden
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12.06.2024, 09:36 #11
AW: Hochwasserschaden
Servus Max,
Lichtmaschine, Hallgeber, Regler, Zündspule und Zündsteuergerät habe ich hier im Regal liegen, falls du Bedarf hast, oder zum Testen brauchst.
Grüße aus PAF
Gerd
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12.06.2024, 17:03 #12
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AW: Hochwasserschaden
Zum Thema Wasser, inzwischen sind 3 Jahre nach dem Ahrtal Hochwasser vergangen und einige der Opfer wurden aufbereitet und inzwischen verkauft.
Hier habe ich dann in letzter Zeit 2 solcher Opfer auf dem Tisch gehabt womit sich nun Anwälte beschäftigen.
Trotz mehrmaligen Ölwechsel und vor allem Verschweigen der Flut, sind bei zwei der mir bekannten Fahrzeuge nahezu alle beweglichen Teile in der Gabel, im Motor/Getriebe und Antrieb zerstört.
Diese feinen Ablagerungen haben da ganze Arbeit geleistet.
Bilder darf ich keine Zeigen, das ganze geht vor Gericht.
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12.06.2024, 17:41 #13
AW: Hochwasserschaden
Das ist heftig. 😔
Wurden die Fahrzeuge nach dem Reinigen und Ölwechsel bewegt?
Wenn ja, dann wäre es wohl besser, alles vorher, bis in die letzte Ecke, zu Zerlegen und penibel zu reinigen.
Blöde Sache und viel Arbeit.
Gruß Beem.100% BMW. . .
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12.06.2024, 18:50 #14
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AW: Hochwasserschaden
Genau das was Pattrick schreibt ist richtig:
es lagern sich feine Sandpartikel überall ab und die müssen raus.
das geht nur mit „komplett zerlegen“ !
Ich habe zwei BMW‘s aus dem Ahr Hochwasser geholt…..weiß also wie das aussieht.
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12.06.2024, 19:07 #15
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AW: Hochwasserschaden
Guten Abend,
Es war 1988 am Ende der Regenzeit brache man mir eine 125er 2takt Suzuki. Die Lenkerin hat auf der nächtlichen Heimfahrt von einer Funeraille in Nioukpourma, nach reichlichem Genuss von Hirsebier das Krad in einer Furt unfreiwillig oder unkontrolliert verlassen.
Wassertiefe ca 30 cm.
Alles was zerlegbar war hab ich zerlegt und fand auch überall Schlamm und Sandreste.
Aller gereinigt in der heissen Sonne getrocknet dann wieder zusammengebaut.
Der Neustart wurde mit Tchakpalo begossen.
Vitus
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14.06.2024, 13:19 #16
AW: Hochwasserschaden
Boah, Max,
so eine 💩, das braucht man eigentlich nun wirklich nicht...
Aber ist nicht zu ändern, und zur Priorisierung wurde bereits alles gesagt. Mein Tip (nicht wirklich neu/überraschend/geistreich): möglichst bald das Wasser raus, sprich überall (Motor, Getriebe, HAG, ...) die Ablaßschrauben öffnen und was drin ist, ablassen. Danach möglichst kräftig erwärmen (Heizlüfter, Bautrockner wirst du eh im Einsatz haben), und auch möglichst oben eine Öffnung. Beim Motor z.B. die Öleinfüllschraube ebenfalls auf.
Ziel ist, daß alle Gehäusevolumina möglichst auch das Kondenswasser verlieren. Drum sollte das, was heizt, auch wirklich warm machen, nicht nur so laue 25°. Vielleicht mal ne halbe Stunde mit Heißluftfön rumwedeln?
Na, und dann halt möglichst bald nachschauen, ob nicht der wirkliche Feind "Schlamm" reingekommen ist. Siehst du ja vermutlich im abgelassenen. Wenn die Garage optisch so aussieht, als ob es "nur" Wasser war, dann tät ich's nach der gründlichen Trocknung und Neubefüllung auf einen Probelauf ankommen lassen (und danach nochmal Öl prüfen auf Wassereintrag).
Halt die Ohren steif!!
Nachtrag, aufgrund des von Patrick geschriebenen: du solltest wirklich sehr starke Indizien für "da ist keine Korngröße Festmaterial reingekommen" haben, bevor du auf irgendwelche Knöpfe drückst.Geändert von Gerd (14.06.2024 um 13:23 Uhr)
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14.06.2024, 23:07 #17
AW: Hochwasserschaden
Hallo Gerd und alle Anderen, die mir geantwortet haben,
die GS PD und die RT laufen wieder.
Die GS war bis oben hin ( am Ölmessstab ) voll Wasser, durch das
Zündkerzenloch war aber kein Wasser zu sehen.
Ablassschraube am Motor geöffnet, das ausströmende Wasser
aufgefangen und anschließend durch einen Kaffeefilter laufen lassen.
Es waren keine Sedimente oder sonstige Ablagerungen vorhanden.
Also Öl - und Luftfilter gewechselt, Öl aufgefüllt und den Motor gestartet.
Die GS sprang, wie meist, mit der ersten Umdrehung an und lief, allerdings
musste sie mit etwas erhöhtem Gas am Leben gehalten werden.
Nach zwei Minuten stellte ich den Motor ab, Probefahrt steht demnächst an.
Bei der RT war es etwas anders. Der Ölstand war nur knapp über Maximum,
es konnte also nicht so viel Wasser in den Motor eingedrungen sein.
Zündkerzen raus und nachgeschaut. Der rechte Brennraum war trocken,
beim Linken stand das Wasser bis Unterkante vom Kerzengewinde.
5. Gang eingelegt und durch drehen des Hinterrades das Wasser entfernt.
Anschließend das gleiche Prozedere wie bei der GS, nur demontierten wir
auch die Ölwanne. Dort war einiger weißer Schmodder vorhanden.
Auch hier wurde alles penibel gereinigt und die Ölwanne wieder angebaut.
Dann gestartet, aber die RT wollte nicht anspringen. Zündkerzen raus, die
waren natürlich nass. Getrocknet und zweiter Versuch, sprang wieder nicht
an, Zündkerzen wieder nass. Dann versuchsweise ohne Choke gestartet und
siehe da, sie sprang an und lief fast wie immer.
Da ich die letzten 10 Tage wegen des Hochwassers ohnehin nicht zum
Fahren gekommen war, bin ich mit der RT eine längere Runde von 100 Km
gefahren und sie lief so gut wie vorher.
Ergänzen sollte ich noch, dass natürlich die Vergaser Ultraschall gereinigt
wurden.
Jetzt muss ich nur noch bei der GS, wie bei der RT auch, die Ölwanne
abbauen und Getriebe - und Hinterradantriebsöl wechseln, dann kann ich
auch hier eine Probefahrt wagen.
Gruß aus Bayern
Max
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15.06.2024, 10:00 #18
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AW: Hochwasserschaden
Schau mal ob du die Rahmen innen mit Wachs versiegeln kannst. Da stand sicher auch das Wasser drin. Die gammeln sonst von innen raus. Wird hässlich.
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15.06.2024, 10:32 #19
AW: Hochwasserschaden
Na ja Patrick es gibt auch das Gegenteil, Anselm seine Mopeds laufen alle wieder schadenfrei!
Bei der Aktion Hallgeber nicht vergessen, der hat bei meinem Freund nach dem Hochwasser richtig Probleme gemacht und wurde vergessen bei der Saubermachaktion.
Paralevermodelle Schwinge raus!
Gruß MarcoBeurteile einen Menschen lieber nach seinen Handlungen als nach seinen Worten; denn viele handeln schlecht und sprechen vortrefflich.
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.
Messungen an der Zündspule
18.06.2024, 14:33 in Elektrik