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Thema: Gabel zu hart
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10.02.2012, 09:41 #1
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Gabel zu hart
Hallo,
ich bin mit meiner R80 Monolever, EZ: 88 hier neu im Forum und wäre für Eure Hilfe sehr dankbar.
Ich habe das Gabelöl gewechselt (pro Holm 300ml, Castrol SAE 10), nachdem ich die Simmerringe erneuert hatte.
Nun erscheint mir die Federung des Vorderrades sehr hart zu sein. Der Standort der R80 hat sicherlich zur Zeit nur 6 Grad +, aber ich denke, daß die Temperatur doch nicht so viel ausmacht oder ?
Kann ich die richtige Ölmenge von oben durch die Einfüllöffnungen messen ? Wenn ja, kennt Ihr das Maß und muß mit aufstehendem Vorderrad oder ausgefedert gemessen werden ?
Gruß Volker
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10.02.2012, 10:46 #2
AW: Gabel zu hart
Hallo Volker,
bezüglich Gabel abstimmen mit Gabelöl gibt es verschiedene Meinungen.
Das reicht von "frag nicht, fahr einfach" bis zu differenzierten Beiträgen.
Zur Menge bei Deinem Motorrad weiß ich nichts, aber zu den Viskositäten gibt es sehr viel zu sagen.
Die SAE-Klassen sind nicht sehr aussagekräftig, das wird klar, wenn Du Dir einmal diese Tabelle ansiehst.
Das "10er" Castrol Synthetic Fork Oil hat eine Viskosität von 42 centi Stokes bei 40°C, interessanter Weise ist das 10er Castrol Fork Oil (ohne Synthetic) gleichzeitig das dünnste "10er" Öl der Tabelle mit 15 centi Stokes bei 40°C.
Zwischen diesen zwei Ölen liegen Welten.
Ich fahre in meiner K75S-Gabel eine Mischung von 2/3 SAE W 2,5 BelRay mit 9 centi Stokes bei 40°C und einem Drittel SAE W 2,5 Ravenol mit 20 centi Stokes bei 40°C.
Mit dieser Mischung ist die Gabel auch bei Temperaturen um 0°C wunderbar fein ansprechend und auch bei normalen Temperaturen gut gedämpft.
Den Gabelölfred findest Du hier .
Gruß Ulli
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10.02.2012, 10:55 #3
AW: Gabel zu hart
Hallo Volker!
Um es einfach zu machen... Die Temperaturen sind im Moment sicher nicht die günstigsten zum Testen. Wenn es Dir persönlich zu hart vorkommt, dann tausche es gegen ein dünneres - in Deinem Fall würde ich dann ein 5 er nehmen (am besten aus o.g. Gründen vom gleichen Hersteller - obwohl sich da eigentlich nix tun dürfte) . Wenn es Dir dann zu weich sein sollte, dann kannst Du beide Viskositäten mischen und wirst vielleicht glücklich. Persönlich würde ich mit dem Abstimmen aber warten, bis die Temperaturen über 15° sind - nicht nur die Viskosität ändert sich, auch das Losbrechverhalten der Simmerringe ....
Gruß - Thomas
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10.02.2012, 15:10 #4
AW: Gabel zu hart
Hallo,
für die Sommernutzung testen kann man die Gabel wohl nur in einer beheizten Halle...
Ich habe Sommer wie Winter (auch -15°C) gute Erfahrungen mit Tante Luises Hausmarke Gabelöl 10W-20 gemacht.
Wobei, ganz ehrlich, bei den Temperaturen habe ich fast ausschließlich an die schöne Landschaft, der Ausschau nach Eisplacken und eiskalten Fingern gedacht, am wenigsten an das Gabelöl. Aber es ist nicht unangenehm aufgefallen.
Hinzufügen möchte ich noch, daß ich die Menge nach Betriebshandbuch einfülle.Geändert von wildmoose (10.02.2012 um 15:12 Uhr)
Viele Grüße
Marcus
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10.02.2012, 16:10 #5
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AW: Gabel zu hart
Mir hat mal ein Gabel Spezialist gesagt, das A und O ist das Luftpolster in den Holmen, von einer intakten Technik und einer Befüllung mit dem gewünschten Öl ausgehend.
Deshalb werden bei meinen Mopeds zuerst die gleichen Mengen Öl eingefüllt aber dann das Luftpolster ausgemessen, oder besser gesagt, der Abstand Oberkante Öl bis zum Ende des Rohres. Das sollte gleich sein, egal wieviel man meint eingefüllt zu haben. So die Meinung des Bekannten, und ich habe noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Momentan wird das Gabelöl eher zäh sein und dadurch auch nicht so gut, oder besser zu gut dämpfen.
Besser warten bis man mal die Ganze Fuhre richtig warmfahren kann und dann nochmals danach schauen."Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben". A.v.Humboldt
https://KurvenfiebersReisen.blogspot.de
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10.02.2012, 22:58 #6
AW: Gabel zu hart
Luftpolster ist das Stichwort. Schau mal bei Würh Federn nach, für die 38,5er Sachs-Gabel werden 140mm Luftpolster angegeben - bei komplett zusammengeschobener Gabel und ausgebauter Feder.
Einen langen Draht in die Gabel einführen, Öl auffüllen (ca. Menge weiss ich nicht mehr) und von der Oberkante Tauchrohr bis zum Öl müssen 140mm sein, dann sollte das passen. Ob 10er oder 5er Öl ist zweitrangig, eher eine Frage der persönlichne Präferenz..in deinem Fall wär ein 5er Öl wohl eher empfehlenswert.
Blöd ist nur der Ausbau der Feder mit dem dämlichen Sprengring am Widerlager. Richtig bescheuert ist aber der Einbau..viel Spass damit!
Grüsse,
DanielBones heal. Glory is forever!
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10.02.2012, 23:18 #7
AW: Gabel zu hart
Mir hat mal ein Gabel Spezialist gesagt, das A und O ist das Luftpolster in den Holmen, von einer intakten Technik und einer Befüllung mit dem gewünschten Öl ausgehend.
Deshalb werden bei meinen Mopeds zuerst die gleichen Mengen Öl eingefüllt aber dann das Luftpolster ausgemessen, oder besser gesagt, der Abstand Oberkante Öl bis zum Ende des Rohres. Das sollte gleich sein, egal wieviel man meint eingefüllt zu haben. So die Meinung des Bekannten, und ich habe noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Zur gleichmäßigen Einstellung des Luftpolsters habe ich mir zu Kawa-Zeiten das hier gebastelt (kann man auch richtig teuer bei Tante Louise und Co. kaufen)
Gruß
Günter
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13.02.2012, 19:11 #8
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AW: Gabel zu hart
Mein Dank
an die "Gabel-Erklärer"!!
Ich werde wohl jetzt warten, bis es wärmer wird und dann neu beurteilen und ggf. handeln.
Volker
R90/6 Heck höher legen
23.05.2024, 23:20 in Umbauten