Gibt es den hier schon neue Erkenntnisse?
Stehe im Moment vor dem selben Problem und habe mir nach allem was ich hier im Forum gelesen habe, dazu meine Gedanken gemacht.
Um das besser veranschaulichen zu können, hab ich zwei Bilder aus dem Forum geklaut (ich hoffe für die ursprünglichen Verfasser ist das ok) und eine Grafik daraus gemacht.
Hier erst mal das Bild:
Und jetzt zu den Gedanken:
1.) Da ich eine 1150er Schwinge verbaue, muss die Kardanwelle als Gesamtlänge (ab dem Knickwinkel (KW) des vorderen Kreuzgelenkes (KG)) die Gesamtlänge der 1150er Welle haben.
2.) Der KW muss genau im Drehpunkt der Schwinge liegen.
3.) Der Kardanwellenadapter (KWA) hat 16 Zähne und bringt eine gewisse Aufbauhöhe mit
4.) Nach dem was ich bisher weis, hat die 1150er Welle vorne eine 17er Verzahnung
5.) Selbst wenn es eine 1150er Welle mit einer 16er Verzahnung gäbe, könnte man die nicht benutzen, da durch die Aufbauhöhe des KWA dann der KW zu weit nach hinten verschoben würde
6.) Benutzt man die 1100 Welle, passt der KWA zähnemäßig und der KW würde durch die Aufbauhöhe des KWA wieder genau stimmen. Die 1100er Welle müsste nun an der Aufnahme des hinteren KG auf das Originalmaß der 1150er Welle eingekürzt werden. Das geht aber nicht, da genau an der Stelle an der gekürzt werden müsste, die Innenverzahnung für den Einschub des hinteren KG endet.
7.) Eine andere Möglichkeit wäre es, den Flansch (vordes Teil des vorderen KG) einer 100er Welle gegen den vorderen Teil des KG der 1150 Welle tauschen. Der Getriebeanschluss würde dann passen. Allerdings wäre dann der KW zu weit nach vorne verschoben, da der 100er Flansch genauso kurz aufbaut wie der der 1100er Welle.
Lösungsmöglichkeiten:
1.) Langes Vorderteil des KG der 1150er Welle gegen das kurze Vorderteil des KG der 1100 Welle tauschen (wenn das geht). Nachdem die 1150er Welle so abgeändert würde, könnte man den Adapter einschieben und alles würde passen.
2.) Langes Vorderteil des KG der 1150er Welle gegen das kurze vordere Teil des KG der 100er Welle (Flansch) tauschen (wenn das geht). Um den KW wieder nach hinten zu verschieben (da wo er hingehört), müsste dann zwischen dem Getriebeflansch und dem vorderen KG (Flansch) der so entstandenen Welle ein Zwischenstück (dicke Beilagscheibe (ca. 15mm) gedreht und eingesetzt werden.
3.) Bei Motorradverwerter des Vertrauens ausprobieren, ob es nicht eine Welle eines anderen BMW-Motorrades gibt (K1100-Modelle?), die vorne eine kurze 16er Verzahnung hat und hinten dabei auf die Länge der 1150er GS kommt (ab KW gemessen).
- Ideale Lösung wäre natürlich Lösung 3 (und ich denke ich hätte mal irgendwo sowas gelesen, dass das ginge. Die K1100 hat auf alle Fälle 16 Zähne, ich weiss aber noch nicht wie lange die Gesamtwelle ist).
- Lösung 2 bringt den Vorteil, dass man sich den Adapter spart, birgt aber das Risiko, dass man eine minimalste Unwucht auf den Getriebeflansch bringt und dass der nach hinten (tiefer in die Schwinge hinein) verschobene 100er-KG-Flansch nicht in die Schwinge passt
- Lösung 1 scheint die Lösung zu sein, mit der es die meisten und besten Erfahrungen gibt
Bestehende Rest-Unsicherheiten:
- Bei Lösung 1.) und 2.): Kann man die Vorderteile der KG der unterschiedlichen Wellen untereinander tatsächlich tauschen? Kann hier bitte jemand was dazu sagen, der dass schon mal wirklich gemacht hat.
- Ist es wirklich so, dass die Innenverzahnung am hinteren KG-Einschub der 1100er Welle so kurz ist, dass man die Welle nicht um das nötige Maß kürzen kann?
Besten Dank im voraus und viele Grüße
Bruno
PS: Ein letzter Gedanke: Spart man sich das ganze Wellenumbauen nicht einfach dadurch, dass man von Hause aus eine 1100er Schwinge nimmt?
Dann müsste die 1100er Welle doch sofort und anstandslos passen, oder?