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Öltemperaturmesser an R80 G/S

Nordboxer76

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27. Dez. 2010
Beiträge
374
Ort
Hamburg meine Perle
Hi zusammen,

ich würde bei meiner G/S PD den original VDO Temperaturanzeiger verbauen. Einfach die Uhr raus und das Ding rein. Stellt sich nur die Grage wie das Ganze verkabelt wird und ob ich den Öldruckfühler dafür nutzen kann ohne die Öldruckanzeige zu verlieren.

Kennt sich jemand aus?

Danke und Grüße
Jörg
 
Der serienmäßige Öldruckgeber ist ein schlichter Schalter.

Der notwendige Temperatursensor ist ein Widerstand, dessen Wert sich abhängig von der Temperatur ändert.

Dieser Widerstandswert, und seine Änderungen, müssen genau zum Anzeigeinstrument passen.

Sonst siehst Du zwar, daß sich die Öltemperatur ändert, die angezeigten Werte sind aber reine Phantasie.

Mäusekino... ;)
 
Hi zusammen,

ich würde bei meiner G/S PD den original VDO Temperaturanzeiger verbauen. Einfach die Uhr raus und das Ding rein. Stellt sich nur die Grage wie das Ganze verkabelt wird und ob ich den Öldruckfühler dafür nutzen kann ohne die Öldruckanzeige zu verlieren.

Kennt sich jemand aus?

Danke und Grüße
Jörg

Hallo Jörg,
ich fahre an meiner R100RS auch einen VDO Öltemperaturmesser. habe diesen anstelle der Uhr im Cockpit eingebaut. Temperaturfühler wird an Stelle der Ölablaßschraube eingebaut. Diesen Fühler gibt es auch bei VDO.
Achtung: Bei dieser Methode wird die Temperatur in der Ölwanne gemessen. Diese ist immer etwas niedriger als die Messung im Ölrücklauf. Letzteres ist der Fall, wenn der Temperaturmesser anstelle des Ölpeilstabes eingeschraubt wird.
Gruß,
FanR69
 
… ich sag dann auch mal was dazu :-)


Ich finde, dass der ideale Platz für den Fühler der Ölfilterdeckel ist - wenn man keinen Ölkühler hat.
Da lässt sich prima ein Loch bohren und ein passendes Gewinde rein schneiden.
Abdichten mit Teflonband.

Ölsensor1.jpg



Wenn da gemessen wird bekommt man eine Öltemperatur an der Stelle, bevor das Öl auf die wichtigen Schmierstellen verteilt wird – ist also quasi die niedrigst mögliche Systemtemperatur.
Ab diesem Punkt wird es nur noch wärmer.
Und weil ich da gemessen und längere Zeit beobachtet habe, ist der Deckel vor langer Zeit einem Thermostat mit Ölkühler gewichen. Jetzt messe ich nur noch in der Ölwanne. Hab was aufschweißen lassen, damit genug Fleisch für ein Gewinde da ist.

Ölsensor2.jpg



… weil ich zu denen gehöre, die das Motoröl aus Überzeugung eher selten wechseln.


Das beruhigt mich jetzt ungemein, denn: Je heißer, desto schneller verschwinden die Polymere aus dem Öl, die angeblich für alles mögliche sorgen und Wunder wirken sollen.
Ein Kabel an der Ablassschraube stört mich! Finde ich doof.

Gruß Ferdi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so einfach ist das nicht.

Neben der Problematik des Gebers, den die Vorschreiberlinge bereits beschrieben haben, kommen die weiteren Anschlüsse. Die Uhr hat Dauerstrom (Klemme 30, rot) während für das Thermometer geschaltetes Plus (Klemme 15, schwarz oder grün)) benötigt wird. Masse und Beleuchtung kann übernommen werden.

An Bines GS messen wir an der Nockenwelle. Die Ergebnisse entsprechen in etwa denen, die an der Ölwanne abgenommen werden.

Die Peilstabmessung ist ca. 20 Grad höher.

Außer

"wie hoch ist Deine Öltemperatur?"

"80 Grad"

"Aha"

kommt da aber nix bei raus...:cool:

Aber das hatten wir ja schon.:pfeif:
 
Ok. Verstehe. Dachte eher daran den vorhandenen Öldruckschalter durch eine Art Kombischalter von VDO zu tauschen um sowohl Öldruck und auch Temperatur zu messen. Scheint aber wohl nicht zu gehen.

Alles andere ist mir eigentlich der ganze Aufwand nicht wert. Wäre halt "nice to have" gewesen. Fahre meine G/S mit modifizierten Köpfen und Replacement Kit von SR.

Ölkühler sieht halt total sch**** aus. Hab aktuell keine sinnvolle Möglichkeit die Temperatur zu messen.

Beste Grüße
Jörg
 
@ MM

nee, Durchgangsbohrung mit Kontermutter ging nicht wegen konischem Gewinde.

Außerdem wollte ich, dass der Fühler "nach unten" misst, bei Durchgangsbohrung würde eher nach oben zeigen. Hab das extra so schweißen lassen - innen und außen - dass ich "nach unten" bohren und Gewinde schneiden konnte.
Bin halt Bastler.

... kenne den Schweißer gut. Kaffeekasse :-)



Gruß Ferdi
 
Hallo Jörg,


tu' es nicht. Hier im Forum sind sich alle einig, dass man die Öltemperatur am besten nicht weiss, dann belastet man sich auch nicht damit (ich erinnere mich an einen Fred, in dem Detlev meinte, er hätte nur im Wüstensand einen 2V-Boxer thermisch zur Überlastung gebracht - Detlev, bitte korrigiere mich, wenn ich etwas falsches sage). Und ich höre auf Detlev: Als man mir derletzt ein gebrauchtes Ölthermometer angeboten hatte, habe ich dankend abgelehnt.


Grüsse

Martin
 
Im normalen Alltagsbetrieb interessiert eigentlich nur, wann der Motor ausreichend warm ist, um ihn voll belasten zu können.
Das spürt man aber auch ohne Temperaturanzeige.
 
Nö. Ich hatte mal in der R100S ohne Ölkühler aber dafür mit Ölthermometer und Fühler in der Ölwanne im Hochsommer auf der Autobahn stattliche 150°C auf dem Instrument. Hat dem Motor aber auch nicht geschadet.
 
Ich warte nach wie vor noch auf einen Bericht, wo der Motor durch Überhitzung Schaden genommen hat.
Dabei sind Ursachen wie zu frühe Zündung, zu mageres Gemisch oder zu wenig Öl natürlich ausgenommen...
 
Ich warte nach wie vor noch auf einen Bericht, wo der Motor durch Überhitzung Schaden genommen hat.
Dabei sind Ursachen wie zu frühe Zündung, zu mageres Gemisch oder zu wenig Öl natürlich ausgenommen...

Es gab mal einen Fred bei den Amis (advrider.com), wo der Sohnemann eines "airhead owners" dessen Q als Ladegerät für den leeren Akku des Draufsitz-Rasenmähers verwendet hat. Ist ja die Q mit ihrer Ladebilanz auch prädestiniert für. Drum hat der Junior wohl auch mit irgendwas den Gasgriff so fixiert, daß ca. 4000 anstanden. Dann die Kabel gelegt und erstmal wieder vor die Glotze...

Nach ca. 1 Stunde wieder dran gedacht.
:entsetzten:

Alle möglichen Kunststoffteile waren geschmolzen, und der Motor war kurz vor Ende des Schmierstoff-Vorrats aus andern Gründen ausgegangen (wohl wegen verschmorter Zündung oder sonstwas).

In der Ölwanne fand sich sowas ähnliches wie Bitumen.

Der Motor wurde zerlegt, gereinigt, aber im Kern war er wohl noch zu retten.

Leider find ich den Link nicht mehr. Sowas muß man sich gleich als PDF sichern.
 
Bin gerade in der Wüste.Bei 35°Luft,120km/h nur 108° beim Nockenwellen Deckel.Im Sandwühlen nach einer Stunde 125°
 
Wenn du nur wissen willst, wann der Motor warm ist und du den Hahn aufdrehen kannst, dann reicht ein Messstab in der Öleinfüllung völlig aus. Und den kann man ohne Aufwand für keines Geld anbringen. Ich halte die Kontrolle des Öldrucks für viel wichtiger und habe ein emtsprechendes altes gebrauchtes VDO Messinstrument verbaut. Da kann man eigentlich auch erkennen, wann der Motor warm wird, weil dann der Druck etwas sinkt.
Hat eigentlich jemand Erfahrung mit dem Ölheizstab von Ketten-BMW, der statt der Ablassschraube montiert wird und das Öl über die Steckdose vor der Losfahrt vortemperiert? Das klingt vernünftig, weil sich der Kaltstartverschleiß minimiert, und da findet nun mal der meiste Verschleiß statt. Und allzuteuer ist das Teil auch nicht.
schöne Grüße
Zoltán
 
Ich kenne zwar den erwähnten Ölheizstab nicht, wage aber trotzdem meine Zweifel an so einer Lösung anzubringen. Die Masse (Alu-Ölwanne, Motorgehäuse + Öl) ist bezüglich der Wärmeaufnahmekapazität ziemlich groß. Hinzu kommt die Oberfläche der Bauteile, die die Wärme wieder an die Umgebung abgeben. Daraus folgt, daß die zugeführte Wärmemenge über diesen Heizstab ziemlich groß sein müsste, um eine Wirkung zu erzielen. Vielleicht kanns Du uns ja mal noch die elektrische Leistung (ich nehem an, daß die Heizung elektrisch ist) des Heizstabes verraten. Dann kann man das Ganze bezüglich Sinnhaftigkeit besser abschätzen.
 
Hi,


ich vertrete die Ansicht, dass es irgendwie nicht schaden kann, wenn man das Motoröl halbwegs in dem Temperaturbereich hält, für den es heutzutage ausgelegt wird. Es gibt ja kaum noch luftgekühlte Motoren.


Wenn man allerdings überflüssigerweise laufend das Öl wechselt, läuft man auch bei andauerndem thermischen Stress nicht in Gefahr, Bitumen im Motor zu produzieren :-)


Ich halte mich seit Jahren da dran, habe einen Ölkühler und messe die Temperatur. Und weil es sehr sinnvoll ist, möglichst schnell auf Betriebstemperatur zu kommen, hab ich auch ein Thermostat.



Gruß Ferdi
 
Ich kenne zwar den erwähnten Ölheizstab nicht, wage aber trotzdem meine Zweifel an so einer Lösung anzubringen. Die Masse (Alu-Ölwanne, Motorgehäuse + Öl) ist bezüglich der Wärmeaufnahmekapazität ziemlich groß. Hinzu kommt die Oberfläche der Bauteile, die die Wärme wieder an die Umgebung abgeben. Daraus folgt, daß die zugeführte Wärmemenge über diesen Heizstab ziemlich groß sein müsste, um eine Wirkung zu erzielen. Vielleicht kanns Du uns ja mal noch die elektrische Leistung (ich nehem an, daß die Heizung elektrisch ist) des Heizstabes verraten. Dann kann man das Ganze bezüglich Sinnhaftigkeit besser abschätzen.

Hier nachzulesen, hat 200W
 
Man darf sich wohl über die Leistung eines solchen Heizstabes keine Illusionen machen. Es gibt natürlich immer noch eine Warmlaufphase. Auch wenn das Öl in der Wanne 80 Grad hat, sind der Block, die Köpfe und Kolben beim Start immer noch eiskalt. Aber selbst wenn das warme Öl auf dem Weg zu den Schmierstellen durch den kalten Motor einiges an seiner Temperatur einbüßt, ist es wahrscheinlich immer noch deutlich wärmer als unvorgeheiztes Öl und hat somit bessere Schmiereigenschaften in den sensiblen ersten 100 Sekunden der Kaltstartphase, und die Betriebstemperatur ist sicher insgesamt deutlich schneller erreicht. Zumindest denke ich das mal.
100 Ocken erscheinen mir v.a. gemessen an so manch anderem tendenziell überteuertem Extrakram vergleichsweise klug investiert weil materialschonend. Z.B macht er einen deutlich teureren Thermostat eigentlich überflüssig...
Hat denn nun jemand so ein Teil verbaut und kann berichten?
Schöne Grüße
Zoltán
 
Ja, ich - bei 5 Grad Außentemparatur bringt die Heizung das Öl auf ca. 50 Grad in 45 min (gemessen an der Peilstabschätzleiste). Also ich möchte es im Frühjahr nicht mehr missen.

Zum Vergleich, Starten ohne "Heizung", Öldruck erst mal bei über 8 bar (20W50) - mit "Heizung" 6,5 bar.

Gruss Ingo
 
Wir benutzen die Heizstäbe seit zig Jahren erfolgreich in unseren alten Rennporsches. Das ist die einzige Chance die 25 liter Motoröl auf der Rennstrecke warmzubekommen - ohne ewig Fahrzeit zu verbummeln.
 
Ihr macht mich ganz wuschig ! :D Was brauche ich denn jetzt nen Ölkühler oder ne Ölheizung ? :schock:

Grüße
Claus
 
Hi Claus,

eine Klimaanlage fürs Öl, kühlt und heizt je nach Bedarf.
Am besten dann noch smart, dann kannst Dus vom Smartphone aus steuern und regeln. :&&&:

Unsere Kühe sind noch analog und robust. Mit etwas Gespür und Gefühl geht das doch mit Herz und Hand.

Gruß Holger

P.S. In meiner Jugend hab ich im Winter immer den Benzin- oder Gaskocher unter die Ölwanne gestellt.
 
Hm, für die Heizung zuhause mach ich das so. Wenn ich mir nun vorstelle, nach Feierabend ne Runde Q fahren und das Öl mit dem Eierfon auf 80 Grad für 16:30 Uhr vorzuwärmen.

Und die Reifen ?:entsetzten: Die sind dann ja noch kalt !!!! :entsetzten:


Reifenwärmer soeben bestellt !

Grüße
Claus
 
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