Stift des G.......

Q20

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02. Juni 2012
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Guten Abend
Heute wollte ich nochmal eben alle Öle wechseln bevor die Saison los geht. Als ich die Ölablasschraube herausdrehte hing am Magnet ein merkwürdiges kleines Teil. Vom Öl befreit kam ein kleiner Stift zum Vorschein bei dem ich sofort an den hier schon oft Thematisierten " Stift des Grauens " denken musste. Bevor ich nun alles auseinander nehme würde ich nur nochmal kurz euer Urteil hören.
Der Stift ist 4 mm im Durchmesser, und 12mm lang, Zylindrisch und eben magnetisch.

Gruß
Ingo
 

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Der Kandidat hat hundert Punkte!:applaus:

Alles abbauen, bis zum Lagerschild, Lagerschild abziehen, Stift rein, ordentlich verstemmen, alles wieder zusammen, Saison starten, fröhlich sein!:bitte:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte keine Ölablassschraube mit Magnet verwenden. Ansonsten würde dieser Stift noch so lange in der Ölwanne rumkullern und man wüsste nix davon, bis diese mal abgeschraubt wird.

Aber nun: Viel Spaß beim schrauben ...:bitte:
 
:D Willkommen im Club!

Detlev hat recht,aber wenn man es erst mal weiß, lässt es einem keine Ruhe mehr.

VG Heinrich
 
allen einen recht schönen guten Morgen und vielen Dank für die "Bestätigung".

Lima und das übrige elektrische Gedöns sind auch schon weg. Heute Nachmittags gehts den Rest an den Kragen, bzw. an den Schrauben.

Da ich das Lagschschild noch nicht bei eigebautem Motor demontiert habe noch eine Frage: Reicht es aus das Lagerschild zur Remontage einfach abzukühlen (Gefrierfach), oder MUSS der Block wie beschrieben erhitzt werden, bzw. wird die Lagerschale beim Abkühlen zu eng um sie auf den Wellenstumpf zu stecken. UND: kann es passieren das der Ölpumpenrotor beim herausziehen der Nockenwelle in eine so unglückliche Position fällt das man bei der Remontage den Mitnehmer am Nockewellenende nicht mehr auf den Ölpumpenrotor gefummelt bekommt ? (Bj92, Nockenwelle ohne Keil). Nun sind´s doch zwei Fragen geworden.

Grüße vom Weserufer
Ingo
 
Gude Ingo,

keine Angst, der NW passiert nix, die bleibt in ihrem Lager. Das Lagerschild sitzt separat und oberhalb der NW.
Der Motor kann eingebaut bleiben und muß m.E. nicht erwärmt werden (wäre ne echte Herausforderung ...). Da du die Zylinder drauf lässt, kann sich die Kurbelwelle auch nicht verschieben, d.h. das Abziehen des Lagerschilds sollte die kein Kopfzerbrechen verursachen.
ABER: du kannst jetzt schon das Lager vor dem Kettenrad bestellen, denn das ist nach dem Abziehen definitiv hin, auch wenn es nicht den Augenschein macht !

Viel Spaß beim Werkeln und viel Glück.

P.S.: schau doch mal in die Datenbank :do:, da findest du ausser den Werkstatthandbüchern mir Sicherheit ein paar schlaue Tipps

Gruß,
Andreas
 
Andreas,
laut Doku aus der DB muss die NW doch raus, weil das große Zahnrad auf der NW vor dem Lagerschild sitzt.

Gruß
Reimund




Gude Ingo,

keine Angst, der NW passiert nix, die bleibt in ihrem Lager. Das Lagerschild sitzt separat und oberhalb der NW.
Der Motor kann eingebaut bleiben und muß m.E. nicht erwärmt werden (wäre ne echte Herausforderung ...). Da du die Zylinder drauf lässt, kann sich die Kurbelwelle auch nicht verschieben, d.h. das Abziehen des Lagerschilds sollte die kein Kopfzerbrechen verursachen.
ABER: du kannst jetzt schon das Lager vor dem Kettenrad bestellen, denn das ist nach dem Abziehen definitiv hin, auch wenn es nicht den Augenschein macht !

Viel Spaß beim Werkeln und viel Glück.

P.S.: schau doch mal in die Datenbank :do:, da findest du ausser den Werkstatthandbüchern mir Sicherheit ein paar schlaue Tipps

Gruß,
Andreas
 
Dank an allen für die vielen Hinweise und Antworten. Die Doku "Revision KW Lagerstift" habe ich mir jetzt ausgedruckt und werde sie zur Hilfe nehmen.

Bei der NW verhält es sich ja so, das sie (wenn die Steuerkette als Endloskette ausgeführt ist) nur zusammen mit dem KW Ritzel gezogen werden muß. Ist bereits ein Kettenschloss verbaut erübrigt sich das. Da der Motor aber eh über 90 Tkm gelaufen hat bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gekommen die alte Steuerkette, egal ob Kettenschloss oder nicht, zu trennen und mitsamt dem KW Ritzel eine neue zu verbauen.

Gibt es Erfahrungen bezüglich der Zuverlässigkeit von Steuerketten mit Kettenschloss ??

Gruß
Ingo
 
Andreas,
laut Doku aus der DB muss die NW doch raus, weil das große Zahnrad auf der NW vor dem Lagerschild sitzt.

Gruß
Reimund

Die NW muß mit raus, aber bleibt in IHREM Lager drin. Die zwei Schrauben sind fix gelöst ...

Und Federscheiben für den Ölpumpenbetrieb ist bei dem Modell nicht der Fall, also kann man die NW dann auch getrost wieder einfädeln. Man muß halt nur ein wenig die Stößelbecher im Auge haben ;) (und zur Not nach abgenommener Ölwanne wieder zurück pfrimeln...)
 
Die NW muß mit raus, aber bleibt in IHREM Lager drin. Die zwei Schrauben sind fix gelöst ...
Und Federscheiben für den Ölpumpenbetrieb ist bei dem Modell nicht der Fall, also kann man die NW dann auch getrost wieder einfädeln. Man muß halt nur ein wenig die Stößelbecher im Auge haben ;) (und zur Not nach abgenommener Ölwanne wieder zurück pfrimeln...)



Danke. Hatte dich falsch verstanden.

Gruß
Reimund
 
So, alles auseinander und es klafft ein Loch wo eigentlich der Stift sein sollte. Bin derzeit am überlegen ob ich den Stift wieder einsetze oder die Lösung mit der Madenschraube bevorzugen soll.Die Lagerschale hat zum Glück ihre Position nicht verändert. Das der Motor 90 Tkm gelaufen hat kann man der Lagerschale aber ansehen. Auch scheinen sich im Ringkanal der Ölversorgung Ablagerungen ganz wohl zu fühlen. Gefressen hat aber nichts.


So, jetzt erdtmal ein Feierabendbier
Prost
Ingo
 
Hi Ingo,
die Wahrscheinlichkeit, dass der Motor durch einen falsch eingebauten Ölfilter sauer gefahren wird ist ungleich höher, als dass das durch eine gedrehte Lagerschale ohne Stift passiert. Dennoch: Fehler gefunden -> Fehler beheben. Gut gemacht.

Du kannst ja den Stift wieder richtige verstemmen oder einkleben. Ich finde die Idee mit der Madenschraube einfach sehr stimmig.

Hans
 
So, wo sie schon mal draussen ist habe ich heute die Lagerschale vom Dreher vermessen lassen.
Ergebniss: in vertikalrichtung 60,006 und in horizontalrichtung 60,007 mm, vorne und hinten gleich.
Mir ist zwar klar das durch das vermsessen der Lagerschale keine Aussage über das Lagerspiel gemacht warden kann, aber zumindest weiß ich nun über die Ovalität bescheid und mit 0,001mm halte ich die für nicht übermäßig, wenn man die Laufleistung von ca. 90Tkm zugrunde legt.
Zumindest werde ich das jetzt nicht zum Anlass nehmen eine komplette Motorrevision zu machen. Es sollte eigentlich ja nur ein Ölwechsel kur vor Saisonstart gemacht warden.


Gruß Ingo.
 

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Hallo,
So, fast alles wiederzusammen. Beim Auflegen der Steuerkette ist mir allerdings aufgefallen, das das Ritzel nicht vollständig bündig vor dem KW Absatz stehr.Mit der Fühlerlehre kann ich einen Rückstand von 1/10mm ausmachen. Und das obwohl sich das gut erhitzte Ritzel geschmeidig und ohne zu klemmen bis zum "Klack" auf die Welle schieben ließ.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht, kann es sein das dieser Spalt durch das abkühlen des Ritzels entsteht ?

Gruß
Ingo
 
Hallo Hans,
Da mir das keine Ruhe gelassen hat, habe ich die ganze Prozedur wiederholt.
Ritzel runter, alles pieksauber gemacht (hätte ja auch ein Schmutzpartikel dazwischen sein können), Ritzel knackig heiß gemacht und wieder rauf auf den Wellenstumpf. Es flutschte assrein rauf und es gab am Ende wieder ein sattes Klack. Und wieder ist ein kleiner Spalt auszumachen. Die Spitze vom 0,09 Blatt lässt sich ca 1-2 mm dazwischen schieben. Keine Ahnung warum. Ob sich möglicherweise Innenfase vom Ritzel und Radius vom KW Wellenstumpf um dieses Maß zu früh berühren. ..no idea. Beim Aufschieben gab's zumindest einen deutlichen Anschlag und mehr kann ich nicht tun. Ich baue nun weiter zusammen.
Danke der Nachfrage
Gruß
Ingo
 
Hallo Reimund,

Den Beitrag kenne ich, habe ihn noch vorher gelesen. Aber die Ritzel habe ich zuvor verglichen, da gab es keine Unterschiede....
Gruß
Ingo
 
Ich habe heute abschlie0end nochmal ein Haarlineal über Kettenrad und Ritzel gelegt. Beide liegen in der Flucht.
Mittlerweile schließe ich nicht aus, das dieser Spalt schon immer da war und nur nicht aufgefallen ist weil vor der ersten Demontage alles ölbenetzt war.
Da sich nach dem erneuten Abziehen und Aufschieben des Ritzels an dessen Position garnichts geändert hat werde ich daran auch nichts mehr machen. Die Prüfung der Flucht mit dem Haarlineal heute war die letzte Aktion.
Das Stützlager ist nun auch fertig montiert und schließt sauber mit dem Absatz am KW Lagerzapfen ab, ohne über zu stehen.
Jetzt muß ich mir nur noch überlegen wie ich die 0,5mm Kettenvorspannung an der Gleitschiene ausgemessen kriege, damit es nicht zu stramm oder zu lose wird. Aber das ist ein anderes Thema.

Vielen Dank allen die sich Gedanken und Mühe gemacht haben.

Vielleicht hat ja demnächst der Ein oder Andere einen Steuerkettenwechsel vor und checkt diese Sache vor Demontage des Ritzels. Wäre ja mal interessant zu wissen wie das bei anderen Motoren aussieht.

Gruß
Ingo.
 
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