Ich versteh´s nicht: Aufbau Gabelbrücken showa 41mm Teleskopgabel

er90es

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Bildschirmfoto 2017-01-05 um 18.47.04.png

Die 6 ist die Abdeckung der Kegelrollenlager. Angegeben sind zwei, im Bild nur eine. Also eine über das obere Lager?

Mit 4 stellt man die Vorspannung der Lager ein. 4 wird auf 7 geschraubt?!? (Das Teil 4 fehlt mir noch.)

Jetzt von oben:
3 wird auf 2 geschraubt?

Und das versteh ich gar nicht: Wo rein schraubt man denn 2 ????????
Verbindet 4 das Lenkrohr 7 und Teil 2 ???
Zentriert die Mutter 4 die obere Gabelbrücke ???

Was mir auch sehr helfen würde: Wieviel Abstand haben die Gabelbrücken, z.B. innen zwischen den Klemmen?

Danke und Gruss
Gerd
 
Hallo Gerd,
ich versuchs mal.
4 wird auf 7 geschraubt, spannt die Lager und zentriert die obere Brücke.
2 wird als Verlängerung von 7 in 4 geschraubt.
Mit 3 wird alles gekontert.
Gruß, Axel
 
Hallo Gerd,
ich versuchs mal.
4 wird auf 7 geschraubt, spannt die Lager und zentriert die obere Brücke.
2 wird als Verlängerung von 7 in 4 geschraubt.
Mit 3 wird alles gekontert.
Gruß, Axel

Danke, Axel!
Dann hab ich den Aufbau schon richtig verstanden. Was ich so komisch fand: Dass das Lenkrohr 7 nach oben verlängert wird! Eigenartige Konstruktion!

Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man die Lager korrekt einstellt?

Gruß
Gerd
 
Danke, Axel!
Dann hab ich den Aufbau schon richtig verstanden. Was ich so komisch fand: Dass das Lenkrohr 7 nach oben verlängert wird! Eigenartige Konstruktion!

Gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man die Lager korrekt einstellt?

Gruß
Gerd

Die Konstruktion hat schon Vorteile:
Die große gerändelte Mutter (7) kann man einfach von Hand bedienen und so das Lager gefühlvoller einstellen als mit einem Schlüssel.
Sobald die Einstellung passt, sorgt die Schraube (2) für die Sicherung, weil sie (7) gegen (4) spannt ohne dass sich die Einstellung ändert.
Bei der früheren Konstruktion mit zwei Muttern hat man schneller mal die Einstellung beim Kontern ungewollt verändert.
 
Die Konstruktion hat schon Vorteile:
Die große gerändelte Mutter (7) kann man einfach von Hand bedienen und so das Lager gefühlvoller einstellen als mit einem Schlüssel.
Sobald die Einstellung passt, sorgt die Schraube (2) für die Sicherung, weil sie (7) gegen (4) spannt ohne dass sich die Einstellung ändert.
Bei der früheren Konstruktion mit zwei Muttern hat man schneller mal die Einstellung beim Kontern ungewollt verändert.

Die 4 scheint wesentlich höher zu sein, als dargestellt. Ich werde mir den Aufbau nochmal genau ansehen, wenn ich alle Teile habe... ?(


Danke und Gruss
Gerd
 
Die Konstruktion hat schon Vorteile:
Die große gerändelte Mutter (7) kann man einfach von Hand bedienen und so das Lager gefühlvoller einstellen als mit einem Schlüssel.

Meiner Meinung nach gut gemeint, aber schlecht gemacht. Ich hab ja mehrere BMW´s mit dieser Verstellung im Bestand und eine ältere GS mit der Vorgängerversion.

Ich habe es noch nie geschafft, die gerändelte Mutter nach Lösen des "Konterrohrs" (2, so heißt das im WHB) auch nur einen Millimeter von Hand zu drehen :nixw: Und mit der Rohrzange macht man selbst mit untergelegtem Lappen die Rändelung kaputt :schimpf: Ich hab inzwischen eine passende Siphonzange mit Kunststoffbacken aus dem Sanitärbedarf dafür. die Mutter hat einen Bund, der in der oberen Brücke steckt. Der "backt" mit der Zeit wohl fest. Die Motorräder sind übrigens keine Gammelkisten bei denen das zu erwarten wäre, sondern teilweise fast neuwertig.

Ich mache inzwischen erst die obere Gabelbrücke ganz runter und fette die
Kontaktfläche zwischen Gabelbrücke und Einstellmutter. Aber das kann ja nicht im Sinne des Erfinders sein ?(

Die ältere Verstellung an der Serie 1 R100GS ist mir jedenfalls wesentlich lieber.

Falls ich mich blöd anstelle und was falsch mache, bin ich für jeden Tipp dankbar.

Grüße
Marcus
 
Frag doch mal nach.
Ich erkenne auf dem Bild eine Riffelung am Rand.
Und innen ein Gewinde.
Das obere Lenkkopflager sitzt ja auf der Einstellschraube.
 
... Ich habe es noch nie geschafft, die gerändelte Mutter nach Lösen des "Konterrohrs" (2, so heißt das im WHB) auch nur einen Millimeter von Hand zu drehen :nixw:

Meine statistisch belastbaren Erfahrungen liegen mehr bei /6 und /7. ;)
An meiner GS, deren Pflegezustand erkennbar nicht der beste war, merkte ich recht bald, dass das LKL einen Tick zu locker eingestellt war.
Ich muss zugeben, dass ich da erst mal das WHB studieren musste, wie die Einstellerei gedacht ist; dann fehlte auch erst mal ein passendes Werkzeug zum Lösen der Mutter (3).
Als es dann zur Sache ging, hat es aber gut geklappt.
Bezug nehmend auf deinen oben zitierten Satz kann ich sagen:
Ich habe das ein Mal probiert und ein Mal geschafft. :D
 
So ganz hat sich der Sinn dieser Konstruktion mir auch nicht erschlossen. Insbesondere auf Grund der Tatsache, dass ich nie en LKL eingebaut und -gestellt habe, und hätte es nach der ersten Fahrt nicht nochmal nachjustiert. Egal ob ein neues Lager verbaut oder das alte wieder verbaut wurde.

Gruß
Claus
 
Die Rundmutter hat ein Feingewinde M22x0,75 und lässt sich feinfühliger verstellen/einstellen. Ich weiß zwar nicht welche Maße die Rundmutter hat, um die sich hier handelt. Der Innenring des oberen Lenkkopflagers sitzt jetzt mit Presssitz auf einem Ansatz der Rundmutter.
Die Einstellerei selbst ist kein großes Hexenwerk.
Gruß
Wed
 

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Hallo,
darf zwischen der großen Rundmutter aus den letzten Fotos und der oberen Gabelbrücke ein Spalt sein oder muss man mit dem Festschrauben der obersten Schraube die Rundmutter zum einstellen des Lagerspiels verspannen?

Danke und gruß
Norman
 
Es darf kein Spalt sein. Die Gabelbrücke wird durch die obere Verschraubung (Bundmutter) mit der bearbeiteten Unterseite auf die Rundmutter gedrückt. Zentriert wird die Gabelbrücke mit der Bohrung durch den Ansatz auf der Rundmutter. Diese Rundmuttern sind nur für obere Gabelbrücken aus Aluguss gedacht.
Stelle die Rundmutter fast spielfrei ein und ziehe die Bundmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an. Leichter Prellschlag mit dem BELZERIT-Hammer (oder ähnlichem) zum Setzen der Lager auf die Verschraubung und prüfe dann das Lenkkopflagerspiel. Korrigiere im Bedarfsfall und wiederhole die Prozedur.
Jetzt alle Unklarheiten beseitigt?
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier zum Abschluß die Bilder des Zusammenbaus.

Die Einzelteile in der Reihenfolge des Zusammenbaus:

IMG_8917.jpg


Hier sitzen oberes Lager und Staubkappe unsichtbar unter der Rändelmutter. Im Steuerkopf montiert würde man mit der Rändelmutter die Lager spielfrei einstellen. Mit der dicken Schraube wird die Rändelmutter gegen die Lenkrohr gekontert.

IMG_8922.jpg


Dann wird die Gabelbrücke aufgesetzt und mit der Bundmutter festgezogen. Dann erst wird die Gabelbrücke auf die Standrohre geklemmt.
IMG_8925.jpg


Gruss
Gerd
 
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