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Welche zulassungsfähigen Kleinserienrahmen gab es für unsere Boxer?

Herbert Gletter fertigt Replicas der Kaczor-Rahmen. Ich nehme zwar an ohne Strassenzulassung. )(-:
Auch wenn die nicht originär für Gleitlagermotoren konstruiert wurden, passend machen könnte man's.

Christoph
 
Heinz Bals hat seinerzeit auch einige Rahmen gebaut, allerdings ausschließich für Gespanne, Vorbild war der Rahmen der HMO Gespanne.
HBS Gespanne müsste es so ungefähr 25 Stück geben.
HMO hat seinerzeit Rahmen gebaut, wieviele kann ich nicht sagen, Eml unzählige! Aber alles was ich aufgezählt habe sind Gespannbauer!
 
Heinz Bals hat seinerzeit auch einige Rahmen gebaut, allerdings ausschließich für Gespanne, Vorbild war der Rahmen der HMO Gespanne.
HBS Gespanne müsste es so ungefähr 25 Stück geben.
HMO hat seinerzeit Rahmen gebaut, wieviele kann ich nicht sagen, Eml unzählige! Aber alles was ich aufgezählt habe sind Gespannbauer!

Genau

Die Schweizer Firma HMO fertigte Gespannrahmen.

Und natürlich der allseits bekannte Klassiker EML. Das waren der Serie sehr ähnliche Rahmen , jedoch entsprechend größer dimensioniert bzw. verstärkt und mit bereits verschweißten Anschlüssen für die Anschlussstreben zum Seitenwagen. Als Hersteller stand dann im Brief nicht mehr BMW, sondern z.B. "E.M.L Techniek NL"

Einen Sonderfall gab es: Gespannbau Heidenweg und Krauter aus dem schwäbischen Schorndorf (BMW-Kfz- und Motorradhändler) lies in den 80er und 90ern Gehspannrahmen nach eigenen Vorgaben bei EML fertigen. Diese allseits bekannten TROIKA-Gespanne hatten als einzige externe Gespanne den offiziellen BMW-Segen. D.h. volle Garantie usw. Ob im Brief dann allerdings immer noch BMW als Hersteller stand oder Heidenweg & Krauter, kann ich nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und interessant, wer da an der Entwicklung mitgewirkt haben soll. Gibt auch andere Versionen der Geschichte.

)(-: hab ich auch schon gehört davon.....genauso wie ein Alpenveilchen ja einem etablierten Auspuffbauer erstmal erklären musste wie ein Auspuff funktioniert und sich dann großmütig und generös zurückgezogen hat, so hats mir der zurückgelassenen erzählt, obs stimmt?....
 
Zuletzt bearbeitet:
So, inzwischen ist eine weitere Antwort auf eine meiner Anfrage-Mails eingetrudelt, nämlich von Bakker: Es seien sieben der Kangaroo-Rahmen gebaut worden. Die angefügten Bilder sind zur Veröffentlichung freigegeben.
Außerdem ist im MO-Sonderheft 49 solch ein rares Stück ausführlich vorgestellt.

AME und FRIWI haben leider nicht geantwortet.

Hat eigentlich jemand gesicherte Informationen über den BMW Sportrahmen mit den eingeschweißten seitlichen Verstärkungen?

Gruß,
Florian

2005-08-16 Kangaroo front1.jpg 2005-08-16 Kangaroo back1.jpg
 
Das holländische Känguru erinnert rahmenseitig irgendwie an eine Kreuzung aus Honda Hawk und Suzuki GS500E. Nicht unbedingt hybsch, aber vermutlich recht effektiv...

Grysze, Michael
 
Nein, würde mich nicht reizen. Kenne aber den Besitzer der Sie bei der Vorstellung in der MO gehabt hatte. An derer Stelle kam dann eine HP2, die wurde aber dann gegen eine aktuelle MV getauscht.

Gruß
 
Es gibt Neuigkeiten, diesmal von AME:

AME hat zwei Rahmentypen auch für die Aufnahme des Gleitlager-Boxers angeboten: SB400 und ST800/802.

Die jeweiligen Stückzahlen habe ich nachgefragt.

Das Foto unten hat mir AME mitgeschickt und freigegeben, es ist die ST800 des Liedermachers Hans Söllner.

Gruß,
Florian

AME.jpg
 
Hat eigentlich jemand gesicherte Informationen über den BMW Sportrahmen mit den eingeschweißten seitlichen Verstärkungen?

Da kann ich mal meine Quellen anzapfen. Wenn was rauskommt, melde ich es.

Ich hab mich etwas umgehört.

BMW hat den Rahmen nur an Inhaber einer Rennlizenz verkauft. Eine Freigabe für Straßenbetrieb gab es offiziell nicht. In Einzelfällen ging da aber doch etwas: Von Zeit zu Zeit werden wohl straßenzugelassene BMWs mit dem Motorsport-Rahmen angeboten.

(Hab ich nicht gesehen, aber ich bin nicht auf der Suche.)

Es wurden grob 200 Stck. hergestellt.
 
hallo Forum,

ich habe noch was ausgegraben! Ein wirkliches Unikat ist die in den späten 1970er Jahren von dem Australier Paul Kirkman von Reg Pridmore gekaufte und wahrscheinlich weltweit einzige jemals straßenzugelassene Rob North BMW. In diesem Beitrag auf Phil Halls Blog beschriebt er seine jahrzehntelange Beziehung zu diesem Motorrad sowie die diversen Veränderungen, die er an der Maschine vornahm.

Reg Pridmore war — wohl im Anschluss an seine Rennfahrerkarriere — in den 70er Jahren BMW Händler in Los Angeles und beabsichtigte, für $ 2400 einen Fahrwerkskit anzubieten, in dem sämtliche BMW-Motoren eingebaut werden konnten und der auf der L.A. Bikeshow gezeigt wurde. Rob North hatte den einzigen Prototyp des Rahmens gebaut, der sich im Design stark am Rahmen der Yamaha TZ 750 orientierte, mit einer Cantilever-Schwinge, die sich am einem langen Federbein abstützte, das unter dem Tank bis hinter den Lenkkopf reichte – anders als bei der Formel 750 Maschine Pridmores, die ebenfalls von Rob North entworfen worden war und bei der das (viel kürzere) Federbein sich an einer Aluplatte über dem Getriebe abstützte.

Paul Kirkman erwarb den einzigen von Rob North für Pridmores Kit-Projekt gebauten Rahmen, der nach Australien ging und dort von Paul komplettiert wurde. Nach mehreren Anläufen gelang die Straßenzulassung in Canberra. Bis 1982 wurde das Unikat neben Renneinsätzen auch im Straßenverkehr gefahren, dann wurde die Maschine für Renneinsätze aufgerüstet: Die für diesen Einsatzzweck ungeeignete R 65-Gabel wich einer 38er Marzocchi-Gabel, 40er Dellortos ersetzten die 38er. Zwei Jahre später löste ein 18-Zoll-Rad das 19 Zoll große Vorderrad ab, das Motorrad erhielt größere Bremsscheiben und leichtere Bremszangen. Weitere Modifikationen folgten üder die jahre hinweg, aber die Einsatze wurden immer seltener, bis Pauls Nachbar ihn im Jahr 2010 überredete, die Maschine zu warten und sie wieder zu starten. 2013 baute Paul eine Startrolle und warf den Motor wieder an – wieder sehr zur Freude seiner Nachbarn („The neighbours seem to be slowly getting used to it.“)
Ich habe den Artikel stark verkürzt zusammengefasst, wenn ich Zeit habe, übersetze ich’s – es ist eine faszinierende Geschichte, die den Bogen über Jahrzehnte spannt.

Gruß
Alfons
 
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